Finger nicht dehnbar

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Absolutus

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29. Aug. 2008
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Hallo,

ich bin 15, spiele jetzt seit 10 Jahren Klavier in den letzten 2 Jahren sehr intensiv, und seitdem so in etwa ist es mir nicht mehr möglich, meine Finger überhaupt nur ein bisschen in richtung handrücken zu dehnen/biegen. Ist das eher schlecht oder einfach normal, oder sollte ich einfach mal jeden Tag dehnen??

Absolutus
 
Hey Absolutus,

hauptsache, du kannst die Finger seitwärts dehnen!!!
Ich weiß eigentlich nicht, wozu man sie auf den Handrücken biegen sollte, ganz ehrlich...aber wenns dich stört, dehn halt ab und zu. Und zu deiner "Übegscheichte": finde ich super!!! Mach unbedingt weiter so :)

glg Lalona
 
das dehnen

Hey Absolutus,

hauptsache, du kannst die Finger seitwärts dehnen!!!
Ich weiß eigentlich nicht, wozu man sie auf den Handrücken biegen sollte, ganz ehrlich...aber wenns dich stört, dehn halt ab und zu.

glg Lalona


für das Klavierspiel ist ein Überstrecken der Finger Richtung Handrücken nicht erforderlich und kommt im Spiel nicht vor -
wie meine Vorposter schon anmerkt, sit die seitliche Dehnung wichtig -

in welchem Winkel kannst du denn den 3. und 4. finger dehnen.

Ohne Hilfe der anderen Hand sind ca. 30 Grad normal (der Gruß von Mr. Spock ) und mit Hilfe der anderen Hand, also passive Dehnung sollten es ca. 80 Grad sein. Das kann man aber trainieren aber immer schön langsam- es wird immer mehr-

Also keine Angst, sicher ist alles im grünen Bereich
 
80 Grad?? Wenn damit gemeint ist, wie weit ich den 3./4. Finger mit der anderen Hand nach links/rechts biegen kann, schaffe ich gerade mal ca. 45 Grad. Schafft ihr 80 Grad und falls ja, seid ihr sicher, dass der Finger nicht gebrochen ist? :p
 
...keine Panik ^^ ich glaube, durch ein paar Fingerübungen und ein paat Stücke mit weiten Griffen oder erbrochenen - verzeihung - gebrochenen Akkorden im Laufe des Lebens wird dieseitliche Dehnbarkeit der Finger bestimmt zu genug gefördert, um eben das spielen zu können, was man so spielt ;)
ciaoi

PS: ich glaube, sich jetzt mit dem Geo-Dreieck hinzusetzen und weinkel zwischen den Fingern zu messen, ist nicht unbedingt vonnöten...
 
PS: ich glaube, sich jetzt mit dem Geo-Dreieck hinzusetzen und weinkel zwischen den Fingern zu messen, ist nicht unbedingt vonnöten...
Hab ich gemacht und deswegen wundert es mich, dass es bei mir ohne jeglich Hilfe durch die andere hand bzw. durch Stützen auf etwas über 50° sind.

Das Dehnen der Finger durch die andere Hand hat irgendwie direkt nen stechenden Schmerz verursacht, da hab ichs lieber gelassen.
 
bei mir ists wie Klavigen schrieb. Ohne Hilfestellung der anderen Hand ca. 30° mit anderer Hand gut 80°.

Alles in Ordnung :D

lg marcus
 
Ach du grüne Neune

da hab ich ja was angerichtet -

zunächst mal: es gibt keinen winkel, der erreicht werden müsste -

Haydnspaß Ergebnis deute ich aber als altive Dehnung , also nur die Hand selbst ohne hilfe und das ist sicher die Norm, aber da schaffen manche auch das doppelte. Und das alles hat mit Klavierspielen sehr wenig zu tun- vielleicht wäre es für einen Magier wichtiger -

Hier wurde die Frage gestellt, ob man auch als Erwachsener weiter dehnen kann. Ganz Klar: Ja! aber wie beim yoga gilt, so langsam und vorsichtig wie möglich- ein Dehnungszuwachs von 1 Grad pro Woche ist auch ein Erfolg -

Und nochmal wichtig zu betonen, dass das Überdehnen der Finger richtung Handrücken eher unsinnig ist. Es gibt auch vereinzelt Menschen, die ihre Daumen parallel an den unterarm legen können- auch das sind fast physische Anormalien.

Und zum letzten Mal die Bitte. Bei der passiven Dehnung mit Hilfe der anderen Hand, bitte nicht die Schmerzgrenzen überschreiten.

Danke
 

45 Grad, ohne nachzuhelfen oder zu trixen.
Wahrscheinlich wird es pro Jahr ein Grad weniger. :D

Warum eigentlich nur zwischen 3. und 4. Finger messen? Weil es die Finger sind, wo man am wenigsten schafft an Winkel? Zumindest bei mir ist es so, zwischen 4. und 5. Finger: 50 Grad, zwischen 2. und 3. Finger 70 Grad, zwischen 1. und 2. Finger 130 Grad.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ich habe nicht nachgemessen aber ca. 30 - 45° zwischen benachbarten Fingern, zwischen Daumen und Zeigefinger bzw. Handflächenseite sind es etwas weniger als 90° - bei flacher Hand. Der Winkel zwischen Ring- und Mittelfinger variiert auch mit der Beweglichkeit des Mittelfingers.

Mit Hilfe der anderen Hand komme ich natürlich auf wesentlich größere Spreizungen aber das halte ich nicht für wesentlich beim Klavierspielen.

Viel interessanter ist aber der Winkel, den man zwischen zwei Fingern in irgendeiner Richtung erreichen kann, z.B. bei Appreggien mit großen Intervallen (z.B. E - C - G - E). Wenn man nämlich die Hand etwas nach innen oder außen dreht, kann man mühelos viel größere Intervalle legato spielen (allerdings schlecht gleichzeitig beide Töne).
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Au weia ... denkt an den Schumann, der hat sich mit so Dehnübungen die Finger ruiniert.
Prost,
Wahnfried
 
3 antworten

1. Mindenblues- richtig, das steht in einem lehrbuch, dessen titel ich gerade nicht erinnere, es sind die problematischsten Finger, was die Spreizung betrifft

2. Guendola -

natürlich, man nennt das auch Wagenrad Technik

3. Wahnfired, ja der Schumann hat das blöd gemacht. Mir ist nicht klar, wie ein solcher denker auf solche verückte Idee kam -

deshalb nochmal: dont do this at home - liebe Kinder, niemals nachmachen und wenn überhaupt, sanftes Dehnen ohne Schmerzen und wie schon Haydnspaß richtig sagte: für das Klavierspiel hat das keine Aussagekraft !

für mich persönlich ergibt das Dehnen zwischen 3 und 4 aber immer ein angenehmes Gefühl der Freiheit. NAch einigen Sekunden bereits- ich mache diese Übung aber schon sehr lange, habe ich ein besonders freies Gefühl in den Händen, als ob sie fliegen könnten.
 
hallo,
da fühlt man sich ja wie bei der Krankangymnastik oder wie im Fitnessstudio... Finger dehnen, pianistisches stretching quasi... :)
Spaß beiseite: ich habe dergleichen noch nie gemacht! Wozu Spannungen in der Hand produzieren, wenn man doch überwiegend spannungsfrei (frei und locker) spielen soll (zumindest zwischen den Anschlägen!!!)?
Klar gibt es gelegentlich Griffe, die auf den ersten Blick, beim ersten anfassen nicht so recht in die Hand wollen - irgendwelche Dezimen- und Undezimenakkorde. Aber auch ohne "dehnen/stretching" und sonstige Gymnastik kann man die eigene Griffweite erhöhen --- aber dazu darf keine Muskelspannung produziert werden. Wenn ich einen Akkord nicht gleich greifen kann, was oft vorkommt, dann lege ich die Finger flach auf die Tasten, stelle mir vor, meine Hand würde sich wie ein Mollusk, wie ein Krake schlapp knochenlos einfach "ausbreiten" - so ähnlich wie wenn man sich entspannt auf dem Bett "ausbreitet", flach macht, wohlig streckt und dabei den Rücken völlig entspannt haben will (ich hoffe ich habe das verständlich rüberbringen können)
allmählich lernt die Hand, sich immer weiter "auszubreiten" - allmählich kommt das spannungslose berühren der Tasten hinzu - - und irgendwann kann man dann den Arm in den zuvor "zu großen" Griff schieben und die Finger haben ihn.
nie aktiv spannen, sondern spannungslos ausbreiten!!!
ein interessanter Test ist: wenn man die Finger und das Handgelenk ganz schlaff hängen lassen kann, aber trotzdem dabei irgendeinen weiten Griff berührt (je nach Hand ein Oktaven- bis Dezimenakkord), dann macht man es richtig.
Gruß, Rolf
 
Fingerspagat

Hallo, was macht Ihr denn da?

Das Thema erinnert mich doch sehr an das Erlernen von Spagat oder anderen Dehnungsübungen wie Rumpfbeuge.

Kunstturner z.B. unterscheiden das aktive und das passive Dehnvermögen.

Will jemand z.B. einen Seitspagat erlernen, muss er
das passive Dehnvermögen schulen. Das ist die Dehnung durch Belastung von außen, z.B. durch das eigene Körpergewicht.
Es ist unbedingt nötig, dabei auch das aktive Dehnvermögen zu erweitern, d.h. die Spreizung nur mit den dafür vorgesehenen Muskeln der Leiste und der Beine zu erreichen.

Beides muss Hand in Hand gehen. Das Ziel der Spitzenleute ist, im Stand ohne die Hilfe der Hände ein Bein bis fast in die Senkrechte abspreizen zu können. (Sieht fantastisch aus!)

Die Menschen sind in ihrer körperlichen Voraussetzung dazu äußerst verschieden. Die Frauen sind von Natur aus in dieser Hinsicht beweglicher als die Männer. Es gibt auch innerhalb der Geschlechter erhebliche Unterschiede.

Ich kenne das Thema nur vom Männerturnen - einer (nur sehr wenige) schafft einen Spagat innerhalb einer Trainingsstunde, andere schaffen das trotz Fleiß ein Leben lang nicht. :(

Übertriebener Ehrgeiz ist da fehl am Platz, gutes Aufwärmen ist die mindeste Voraussetzung dafür, die passive Dehnung darf auf keinen Fall ruckartig oder plötzlich erfolgen, das hat Zerrungen der Muskulatur oder gar ein Reißen von Bändern zufolge.

Dass so was auch zum Klavier spielen nötig wäre, ist mir völlig neu. Mit der Sprache des sportlichen Trainings gesprochen wird hier nur aktive Dehnung gefordert. Dass durch passive Dehnungsübungen der Aktionsradius der Finger nennenswert vergrößert werden könnte glaube ich nicht. Der Bewegungs- und Spielapparat der Hände und Unterarme ist m.E. auch viel zu filigran und hat zu wenig große Muskeln um solche Übungen auch nur ansatzweise machen zu müssen oder machen zu dürfen.

Bleibt gesund! :)

Walter
 
Finger ja nicht dehnen!!!!

gedehnt muß rein gar nicht werden bei den Fingern, im Gegenteil sie brauchen ihre Ruhe um sich ans Spiel zu gewöhnen und dabei immer locker zu bleiben. ist man verspannt, macht man was falsch und sollte sofort unterbrechen.
lg micha
 
Ich habe kürzlich einiges über "hyper-mobility" gelesen - kein neues deutsches Modewort, ich kenne nur einfach die Übersetzung nicht. Es geht dabei darum, daß bestimmte Gelenke bei manchen Menschen überdurchschnittlich beweglich sind (bekannt sind eigenlich nur die sogenannten "Schlangenmenschen" ). Dies taucht meistens schon in der Kindheit auf und bei vielen geht diese übermäßige Beweglichkeit im Laufe des Lebens zurück, möglicherweise deswegen, weil entsprechende Bewegungen im Alltag sinnlos sind. Das Thema wurde übrigens in einem englischsprachigen Klavierforum diskutiert, wobei sich herausstellte, daß "hypermobile" Finger nicht etwa ein Segen sind, sondern das Spielen erheblich erschweren können. In solchen Fällen hilft anscheinend nur ein gezieltes Kraft- und Bewegungstraining, um die betroffenen Gelenke zu stabilisieren.

Mich hatte das Thema interessiert, weil ich die letzten Gelenke meiner Daumen (die bei der Daumenspitze) fast um 90° in die falsche Richtung bewegen kann und ich schon einige Probleme beim Spielen damit hatte, nämlich leichte Schmerzen im hintersten Daumengelenk, das sich in der Handwurzel befindet. Außerdem ist es nicht ganz einfach, dem Daumen gerade zu halten, wenn ich ihn seitlich abspreize. Das ist bei großen Intervallen und beim Daumenuntersatz unpraktisch, bei letzterem war es sogar unangenehm, bis ich genauer darauf geachtet habe, die ungewöhnliche Beweglichkeit nicht auszunutzen.

Ich weiß, das hat mit der ursprünglichen Fragestellung nicht mehr viel zu tun, aber Daumen habe ich gelegentlich schon gesehen, sogar in einem Video eines Clavio-Mitglieds. Vielleicht hilft meine Schilderung dem einen oder anderen weiter.
 

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