Fesselfingerübungen?!

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daniel5

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10. Jan. 2012
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Hallo,
ich habe mir vor kurzem das Übungsbuch "Piano Fitness" von Martin Pfeiffer, herausgegeben vom PPV Medien Verlag, geholt, um Fingerübungen mit gezielter Anleitung zu erhalten. Doch musste ich bereits im ersten Kapitel feststellen, dass (zumindest für mich) nicht ganz klar rüberkommt, was genau unter den aufgeführten Fesselfingerübungen verstanden wird.
Im Buch steht Folgendes über Fesselfinger: "...Ein oder mehrere Finger schlagen bestimmte Tasten stumm an (ohne einen Ton zu erzeugen) und halten diese während der Übung fest. Das sind die gefesselten Finger."
Mir ist jedoch nicht ganz klar, wie dies zu verstehen ist: einerseits darf ich keinen Ton erzeugen, also kann ich nicht mit den Fingern die Tasten runterdrücken, andererseits sollen die Finger die Tasten anschlagen, somit kann ein bloßes Berühren der Tasten mit den Fingern ja auch nicht gemeint sein.
Wer kann mir kurz und eindeutig erklären, was mit "gefesselten Fingern" gemeint ist?

Gruß,
Daniel
 
Wenn Du die Taste ganz langsam niederdrückst (also im eigentlichen Sinne nicht "anschlägst"), bekommt der Hammer nicht genug Geschwindigkeit um die Saite zu erreichen; die Taste bleibt stumm.

Mit etwas Übung entwickelt sich auch das Gespür, ab wann ein Ton erklingt, oder eben noch nicht (bzw. nicht mehr).
 
Gefesselte Finger ist Schrott. Jemandem, der solch einen Ausdruck in einem Pianoübungsbuch gebraucht, dem sollte man das Buch ...

RUdl

PS: Erinnert mich an: Pinguin in bondage
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ich kenne sie unter dem Begriff "Stützfinger-Übungen" und es sind grundsätzlich ausgezeichnete Übungen um die Unabhängigkeit der Finger zu trainieren.

Ob nun zu Beginn, wenn man die betreffenden Stützfinger aufsetzt ein Ton erzeugt wird oder nicht ist eigentlich egal, einen musikalischen Gehalt gibt es bei diesen Übungen in der Regel nicht. Viel wichtiger ist es, dass die Finger trotz aller "Fesselung" nicht so stark in die Tasten reindrücken, dass es zur Verkrampfung führt. Ein leichter, konstanter Druck ist vollkommen ausreichend um sie zu fixieren und die Taste gedrückt zu halten.
 
Ich meine ja auch nur den Begriff Fesselung. Das erweckt in mir komische Assoziationen, da gibt´s doch sicher andere Möglichkeiten das Auszudrücken.

Die FInger eines Pianisten sollten doch alles andere als gefesselt sein.

Rudl
 
Pinguin in bondage war eine solche Assoziation...ist ein Textzeile von Zappa.

Rudl
 
Gefesselte Finger ist Schrott. Jemandem, der solch einen Ausdruck in einem Pianoübungsbuch gebraucht, dem sollte man das Buch ...
demzufolge müsste man u.a. Johannes Brahms (1833-97) posthum peitschen: der Kerl schreibt doch tatsächlich solche Übungen in seine 51 Übungen hinein... schlimm schlimm sowas... Auch Herrn Alfred Cortot (1877-1962) müsste man posthum prügeln... von einem gewissen Liszt, Franz, ganz zu schweigen...
 
demzufolge müsste man u.a. Johannes Brahms (1833-97) posthum peitschen: der Kerl schreibt doch tatsächlich solche Übungen in seine 51 Übungen hinein... schlimm schlimm sowas... Auch Herrn Alfred Cortot (1877-1962) müsste man posthum prügeln... von einem gewissen Liszt, Franz, ganz zu schweigen...

Nein, die Übungen, die Das beschreiben meine ich nicht. Ich meine das Wort als solches. Habe in meiner Jugend von Liszt den Liebestraum 3 gespielt, da ist das ja auch notwendig.

Wenn der Franzerl höchstpersönlich auch von Fesselungen spricht, dann werde ich das Wort wohl akzeptieren müssen.

RUdl
 
Man muss nie einen assoziativ ungeschickten Begriff akzeptieren
...;)...du willst aber jetzt nicht ernsthaft einen Kreuzzug wider Ortsnamen (Pforzheim, Darmstadt) oder übliche Begriffe (Handwurzel, Steißbein, Stoßgebet) usw. beginnen, oder? ... nebenbei hast du zwei Fesseln, eine links, eine rechts
...an evtl. nicht ganz jugendfreien Assoziationen dürfte weniger die Vokabel selber, als die Fantasie des Nutzers die Schuld tragen :D:D:D
 
...du willst aber jetzt nicht ernsthaft einen Kreuzzug wider Ortsnamen (Pforzheim, Darmstadt) oder übliche Begriffe (Handwurzel, Steißbein, Stoßgebet) usw. beginnen, oder?

:D
Nein, Rolf, keine Sorge, Pforzheim, Darmstadt, Remagen (<-- den Namen fand ich auch immer sehr seltsam) usw. wollte ich gar nicht umbenennen - vielmehr wollte ich mich eher auf Begriffe beschränken, die zu pädagogischen Zwecken genutzt werden und dabei vielleicht etwas Ungeeignetes assoziieren lassen. Übrigens gibt es extra für Mathematiker irgendwo bei Stuttgart auch noch ein sogenanntes "Untergruppenbach". Für Musiker scheint es irgendwo noch ein "Quinten" zu geben, wie ein Foto bei uns an der Hochschule belegt!

... nebenbei hast du zwei Fesseln, eine links, eine rechts
...an evtl. nicht ganz jugendfreien Assoziationen dürfte weniger die Vokabel selber, als die Fantasie des Nutzers die Schuld tragen

Soso - was du für Assoziationen hast - dies war immerhin deine Phantasie! :D
Bisher hatte ich bei dem Wort "Fesseln" einfach die Befürchtung, dass man evtl. unnötig festmachen könnte bei der Übung - an die "evtl. nicht ganz jugendfreien Assoziationen" hatte ich ehrlich gesagt eher weniger gedacht. Aber dankeschön für die Anregung meiner Phantasie am frühen Abend :p

Ts, der Rolf, immer für einen Knaller gut... :p
 

Sorry, OT:

...Aber guugelt ruhig mal nach "lustige städtenamen deutschland". Ich wußte ja schon immer, daß wir Deutschen... naja... :D

Lieber Dreiklang, Quinten befindet sich in der Schweiz! In der Gemeinde Quarten (St.Gallen). In Quarten gibts auch noch ein Dorf namens Oberterzen und eins mit Namen Unterterzen. :D:D:D

Zitat Wikipedia
"Die eigenartigen Ortsnamen (Terzen für drei, Quarten für vier und Quinten für fünf) stammen aus einer frühmittelalterlichen Hofzählung des Bistums Chur. Es gibt auch andere Schweizer Dörfer mit Ordinalzahlen im Namen, aber keine weitere geschlossene Zahlenreihe wie bei Terzen, Quarten und Quinten."

Lg, Nessie
 
Hi,
ich finde es eigentlich passend,denn
fesselln da verstehe ich etwas zwingen erzwingen
gegner fesseln usw.
Also ich muss meinen Finger zwingen eine Position
Zu halten wie eine Feind der versucht zu fliehen.
so verstehe ich als Super Leihe das ganze.
Sehr passender Ausdruck.....

Gruß hsn
 
Lieber Han,

wenn man es so versteht, dass die Taste gefesselt ist, dann ist es ja auch richtig und entspricht wahrscheinlich genau der Intention des Autors. Man muss aber unbedingt darauf achten, dass man mit "fesseln" nicht ein Nachdrücken mit den Fingern versteht, denn dabei verkrampft alles Mögliche, was nicht verkrampfen soll und man macht mehr kaputt mit der Übung als man Gutes bewirkt.

Da dem Fragesteller die Übung nicht ganz klar war, fand ich es schon wichtig, die möglichen Arten, dieses Wort zu verstehen und misszuverstehen zu beleuchten. Es denkt ja nicht automatisch jeder so richtig wie du :)

Liebe Grüße,
Partita
 
Quinten befindet sich in der Schweiz! In der Gemeinde Quarten (St.Gallen). In Quarten gibts auch noch ein Dorf namens Oberterzen und eins mit Namen Unterterzen.

Wie, habe ich das richtig verstanden, dass "Quarten" die Gemeinde ist, die sowohl "Quinten" als auch "Ober-" und "Unterterzen" als Dörfchen enthält?!
Ich staune. :roll:

Liebe Grüße!
 
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