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- 27. Juli 2007
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Ich finde die Idee der historisch informierten Aufführungspraxis hochinteressant, und zwar für alle Musikrichtungen, die im Original nicht als Tonträger vorliegen. Es entspricht auch meinem Naturell, Dinge erstmal so kennenzulernen, wie sie sind, bevor ich ihnen meinen Stempel aufdrücke. Allein die Tatsache, daß sich der Klang der Instrumente im Laufe der Jahrhunderte dramatisch geändert hat, macht es schon interessant. Wenn man diesen Umstand berücksichtigt, sollte es doch automatisch leichter sein, die Grundidee der Musik zu verstehen. Gemischt mit der Kenntnis der Mittel, die ein Komponist zur Verfügung hatte, bekommt auch eine naive rein gefühlsmäßige Interpretation eines Stückes ganz andere Möglichkeiten.
Schade ist nur, daß selbst eine historisch bestens informierte Aufführungspraxis höchstens eine Idee davon vermitteln kann, wie das Original tatsächlich geklungen hat. Das liegt aber auch daran, daß wir heute ganz andere Hörerfahrungen haben und damit niemals in der Lage sein werden, historische Musik genauso zu empfinden, wie die Menschen in der entsprechenden Zeit.
Schade ist nur, daß selbst eine historisch bestens informierte Aufführungspraxis höchstens eine Idee davon vermitteln kann, wie das Original tatsächlich geklungen hat. Das liegt aber auch daran, daß wir heute ganz andere Hörerfahrungen haben und damit niemals in der Lage sein werden, historische Musik genauso zu empfinden, wie die Menschen in der entsprechenden Zeit.