Eure Clementi-Analyse Op.37 Nr.2 =??? // Zur Quellenlage als Grundlage für gesichertes Wissen

Was also tun wenn mein Gegenüber dem einfach wiederspricht?
Wenn jemand widerspricht, ohne seinen Widerspruch mit Argumenten zu unterlegen, dann ist eine Auseinandersetzung zugegebenermaßen mühevoll.

In der Sache kann ich deinen im Eröffnungsbeitrag vorgestellten Ansatz allerdings auch nicht so recht nachvollziehen. Willst du partout aus dem Vorhandensein zweier kontrastierender Themen auf eine Sonatenhauptsatzform schließen? Ist es nicht auch denkbar, dass hier die italienische Frühform A-A' der Sonate (wie auch in vielen Sonaten Scarlattis) zu finden ist?

Auch dein Umgang mit dem Begriff der musikalischen Periode ist noch etwas ausbaufähig, um es mal vorsichtig auszudrücken...
 
Ich finde, dass endgültige formale Einteilungen manchmal schwierig sind. Formen haben sich im Laufe der Zeit verändert. Clementi ist insgesamt früh dran. Ich sehe nicht, dass der TE unbedingt eine Sonatensatzform haben möchte, aber zwei Themen sind ja schon erkennbar. Zwar sind die nicht "typisch" klassisch (Vordersatz, Nachsatz, 8-taktig) aufgebaut, aber das ist ja häufig nicht der Fall.

Ich habe das Stück jetzt nur einmal gehört, kann die Bestimmung des TE aber nachvollziehen.
Man kann das bestimmt auch anders sehen, aber irgendwie finde ich so kleinliche Diskussionen müßig. Die Gegenmeinung wäre hier interessant.
 

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