Erster Klavierabend: Chopin

Fips7

Fips7

Dabei seit
16. Feb. 2009
Beiträge
3.621
Reaktionen
1.383
Hallo,

hier kommen nun als letztes die drei Chopin-Nocturnes, die ich gespielt habe. Bei zweien davon war leider die Videoaufnahme unbrauchbar (unmotivierte Lücken im Film... :rolleyes: ), so dass ich hier nur eine Audio-Aufnahme anbieten kann. Naja, besser als nichts.


Chopin - Nocturne in As-Dur, op. 32,2
http://www.youtube.com/watch?v=AS_qIh8xndk


Chopin - Nocturne in H-Dur, op. 9,3
Direkt-Link
[MP3="https://www.clavio.de/org/200-ChopinNocturneinHDurop.93Fips.mp3"]Nocturne,op.9,3[/MP3]


Chopin - Nocturne in e-Moll, op. 72,1
Direkt-Link
[MP3="https://www.clavio.de/org/199-ChopinNocturneineMollop.721Fips.mp3"]Nocturne,op.72,1[/MP3]


Kommentare und konstruktive Kritik werden gern entgegengenommen. ;)

Viele Grüße von
Fips
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hi Fips,

ich bin beeindruckt von Deinem Chopin - wie auch von Deinem gesamten Klavierabend. Super, was Du da trotz nicht optimaler Umstände auf die Beine gestellt hast! :cool:

Mit dem "großen H-Dur" hast Du Dir ja eins der schwierigsten Nocturnes überhaupt ausgesucht - und Dich bravurös geschlagen! :cool: (Ich habe das Stück neulich ein bissl "angeübt", ich weiß, wovon ich rede ;))
Kleine Anmerkung: Die Synkopen im Mittelteil könnten deutlicher zu hören sein. Ich finde diese polyrhythmische Stelle einfach genial komponiert.

Auch das As-Dur hat mir sehr gut gefallen (das e-moll höre ich mir später an).
Ich freue mich darauf, in Berlin etwas von Deinem Programm live zu hören! :)
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Nocturnes

Hallo Fips,

habe die drei Nocturnes gerade mit den Noten in der Hand nacheinander angehört, einfach toll, wie Du spielst! Da hast Du anspruchsvolle Stücke hintereinander, und (fast) CD-reif rübergebracht!

Das Stück in H-Dur Op.9 Nr. 3 ist ja gespickt mit Polyrhythmik, die Du sauber und schön gleichmäßig spielst. Alle Stellen „dolcissimo“, auch in den anderen Nocturnes spielst Du auch wirklich dolcissimo! – Im H-Dur Nocturne könnte ich mir die kurzen Vorschläge und die vorgeschlagenen 16tel ruhiger vorstellen, aber das sind „Feinstheiten“! :p

Bist Du im Konzert nach jedem Stück für den Applaus aufgestanden? Das ist doch nervig, wenn man nicht ein paar Sachen hintereinander spielen kann!

Bei einem so freundlichen Publikum nicke ich z.B. zwischen zwei Nocturnes den Leuten nur zu, bleibe sitzen und spiele weiter, wenn es wieder ruhig ist. Das merken die dann schon, wenn Applaus angebracht ist.

Den Medtner habe ich mir auch schon angehört und will auch noch was dazu schreiben.

Liebe Grüße nach Wien

Walter
 
Hallo Fips,
auch ich habe mit Noten die drei Nocturnes angehört. Wunderschön gespielt. Ich habe absolut nichts zu kritisieren. Sie sind einfach schön anzuhören.
Vielen Dank lieber Fips.
 
Hallo Dimo, Walter und Wiedereinsteigerin,

auch hier herzlichen Dank für eure Rückmeldungen und das Lob. :)

Mit dem "großen H-Dur" hast Du Dir ja eins der schwierigsten Nocturnes überhaupt ausgesucht - und Dich bravurös geschlagen! :cool: (Ich habe das Stück neulich ein bissl "angeübt", ich weiß, wovon ich rede ;))
Kleine Anmerkung: Die Synkopen im Mittelteil könnten deutlicher zu hören sein. Ich finde diese polyrhythmische Stelle einfach genial komponiert.

Ja, der Agitato-Mittelteil ist ganz toll. Aber zum Üben eine harte Nuss! Ich wollte dieses Stück schon seit langem unbedingt mal richtig üben und spielen. Deshalb habe ich es für das Konzert ausgewählt.
Bei den Synkopen im Agitato habe ich übrigens festgestellt, dass sich hier die Henle-Urtext-Ausgabe deutlich von meiner davor verwendeten dänischen Ausgabe unterscheidet. Bei Henle sind die Synkopen nicht übergebunden (also Achtel+Viertel+Achtel, gefolgt von Achtel+Viertel+Achtel, ohne Bindebogen dazwischen). Bei der Knudsen-Ausgabe ist das letzte Achtel so einer Gruppe zum ersten Achtel der nächsten Gruppe übergebunden, so dass in der Begleitung fortlaufend synkopierte Viertel entstehen (siehe angehängtes Notenbeispiel). Ich habe das Stück mit der dänischen Ausgabe begonnen zu üben und habe dann die übergebundenen Achtel beibehalten, weil ich für mein Gefühl schon zu weit fortgeschritten war, um das noch sicher zu ändern.

Im H-Dur Nocturne könnte ich mir die kurzen Vorschläge und die vorgeschlagenen 16tel ruhiger vorstellen, aber das sind „Feinstheiten“!
Ja, du hast recht. Ich habe mir gerade die Aufnahme noch einmal angehört und finde auch, dass die Vorschläge etwas zu "verhetzt" sind. Beim Üben habe ich mich oft schwer getan, da wirklich zwei sauber voneinander getrennte Töne zu spielen. Oft hat die Taste beim zweiten Anschlag nicht mehr richtig angesprochen, weil ich den Fingerwechsel zu schnell gemacht hatte. Daher rührte dann vermutlich so eine gewisse "Grundpanik" bei diesen Stellen. :D

Bist Du im Konzert nach jedem Stück für den Applaus aufgestanden? Das ist doch nervig, wenn man nicht ein paar Sachen hintereinander spielen kann!

Bei einem so freundlichen Publikum nicke ich z.B. zwischen zwei Nocturnes den Leuten nur zu, bleibe sitzen und spiele weiter, wenn es wieder ruhig ist. Das merken die dann schon, wenn Applaus angebracht ist.

Ich hatte überlegt, wie ich das machen soll. Nur zu nicken, stand auch zur Debatte. Letztlich habe ich mich entschieden, nach jedem Stück kurz aufzustehen, eine kleine Verbeugung und weiter gehts. Dadurch war auch eine kurze Zäsur zwischen den Stücken vorhanden, was ich ganz gut fand.

Grüße von
Fips
 

Anhänge

  • Chopin - Nocturne in H-Dur, op. 9,3 (Ausschnitt).jpg
    Chopin - Nocturne in H-Dur, op. 9,3 (Ausschnitt).jpg
    38,3 KB · Aufrufe: 14

Zurück
Top Bottom