Ernsthaftes Erraten von Klavierwerken

  • #2.921
Ich hätte jetzt auf Ave Maria getippt, Bach/Gounod, Schubert, Liszt aber irgendwie passt der Bach da zeitmässig nicht rein.
 

  • #2.922
pianochris66 schrieb:
Ich hätte jetzt auf Ave Maria getippt, Bach/Gounod, Schubert, Liszt aber irgendwie passt der Bach da zeitmässig nicht rein.
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Die Stichworte Ave Maria, Schubert und Liszt sind definitiv eine heiße Spur. Bach und Gounod sind kalt.

LG, Mick
 

  • #2.924
Wagner/ Bartholdy? Brautlied aus Lohengrin?
 
  • #2.925
Peter schrieb:
Wagner? Bartholdy?
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Leider nein. pianochris66 hat ja schon die Namen Schubert und Liszt ins Spiel gebracht. Jetzt fehlt nur noch derjenige, der das gesuchte Lied komponiert hat, in dem Schubert zitiert wird.

LG, Mick
 
  • #2.926
Ich bin raus, Freiwillige für die Lösung vortreten;-).
 
  • #2.927


Ja? (ganz am Ende)

Es gab auch eine schöne Hausaufnahme mit Nelson Freire auf Youtube; Martha stand dabei und hat geraucht. Leider scheint das Video aber inzwischen gelöscht zu sein.
 
  • #2.928
pianovirus schrieb:
Ja? (ganz am Ende)
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Ja! Unüberhörbar ist das Ave-Maria-Zitat im Nachspiel; es war eine Huldigung an Clara, die dieses Schubert-Lied sehr mochte.

Der Vollständigkeit halber hier noch das Schumann-Original und das zitierte Ave-Maria:





Und hier die Liszt-Bearbeitung des Schubert-Liedes:



Damit übergebe ich die nächste Aufgabe an pianovirus!

LG, Mick
 
  • #2.929
Wir suchen ein Werk für ein Tasteninstrument – ein Tanzpaar langsam-schnell – welches den Namen eines hohen Staatsmanns in Diensten von Elizabeth I. im Titel trägt.
 
  • #2.930
Das klingt nach irgendeiner Pavan & Galliard; vielleicht aus dem Fitzwilliam Book? Oder ist die Spur völlig falsch?

LG, Mick
 
  • #2.931
mick schrieb:
Das klingt nach irgendeiner Pavan & Galliard; vielleicht aus dem Fitzwilliam Book? Oder ist die Spur völlig falsch?
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Mit dem ersten Teil Deiner Vermutung liegst Du völlig richtig! Das Werk stammt aber aus einem anderen Virginalbuch.
 
  • #2.932
Vom Vater des Widmungsträgers kann man bei Schiller lesen.
 
  • #2.933
Ich musste gerade erst mal googlen was ein Virginalbuch ist um nicht in eine vollkommen falsche Richtung zu denken:schweigen:
 
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  • #2.934
William Byrd: Pavane & 2 Galliards "The Earle of Salisbury"?

Der Vater des Earl of Salisbury (Baron von Burleigh) kommt in Schillers Maria Stuart vor.

Richtig?

LG, Mick
 
  • #2.935
mick schrieb:
Richtig?
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Zielsicherer als Mick konnte man wirklich nicht auf die Lösung dieses Rätsels zusteuern!

Möge das Ringen um die Rätslerkrone einen weniger betrüblichen Ausgang nehmen als dasjenige um den englischen Thron (auf dessen blutiges Ende Vater und Sohn Cecil miteingewirkt haben).

350px-William-und-Robert-Cecil.jpg


Nun hatte ich allerdings nicht bedacht, dass eben jener Earl (oder Lord) Salisbury als Widmungsempfänger offenbar so populär (weil vermutlich recht spendabel :-D) war, dass ihm gleich mehrere Komponisten Werke in Form der einstmals beliebten Tanzsatzkombination Pavan & Galliard widmeten.

Sowohl das von Mick genannte als auch das von mir gesuchte Werk finden sich im selben Virginalbuch; der ersten gedruckten Musiksammlung für Tasteninstrumente in England.

Es stammt vom erklärten Lieblingskomponisten des großen Exzentrikers unter den Pianisten. Durch dessen hörenswerte Einspielung auf dem modernen Klavier (die man auch auf Youtube finden kann) habe ich das Werk kennengelernt.

Wer auch immer nun das gesuchte Werk nennt, fühle sich, da ich für den Rest des Abends beschäftigt bin, gerne auch ohne weitere Bestätigung zum nächsten Rätsel ermuntert.
 
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  • #2.936
Nun ist es einfach – Orlando Gibbons ist der Komponist:



Ich geh' dann mal auf die Suche nach einem neuen Rätsel ...

LG, Mick
 
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  • #2.938
300 Jahre nach dem Tod von Orlando Gibbons wurde ein kurzes Klavierstück (ca. 1 Minute) komponiert, mit dem der Komponist sich eine damals noch neue Kompositionstechnik zu eigen machte.

Es war erst sein zweites Klavierstück in dieser Technik, und er versuchte, das im ersten Stück offensichtlich gewordene Problem der äußeren Formgestaltung zu lösen, indem er diesmal das Formschema eines barocken Tanzsatzes zugrunde legte. Ein durchaus überzeugender Versuch!

Trotzdem schrieb der Komponist danach nur noch ein weiteres Klavierwerk – dieses zählt allerdings zu den musikalischen Meilensteinen des 20. Jahrhunderts.

LG, Mick
 
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