Erfahrungen mit Hypermobilität in Handgelenken?

Skyy

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Hi,

laut Orthopäden hab ich in beiden Handgelenken eine Hypermobilität die mitunter auch bewirkt, dass die Sehnen meiner Handgelenke, beim Verdrehen, bis zu 5 mal in Folge knacken. Schmerzen hab ich keine. Leider konnte er mir auch nicht sagen, inwiefern das Klavierspiel meine Handgelenke beeinflusst und ob es noch schlimmer werden könnte. Fakt ist: Ich habe das schon seit meiner Kindheit und kann nicht sagen, ob es schlimmer geworden ist. Könnte ich in Zukunft Probleme mit den Gelenken kriegen bzw. bin ich vielleicht sogar anfälliger für eine Sehnenscheidenentzündung? Beim Röntgen wurde keine Auffälligkeit bei Knorpeln oder Knochen entdeckt.

Vielleicht können die Klavierpädagogen unter uns, mir helfen. Natürlich sind auch alle anderen gefragt ;).

lg skyy
 
Hallo Skyy,

ich habe ebenfalls eine angeborene Hypermobilität in fast allen Gelenken, an meinem Handgelenk hat mir ein Orthopäde vor einigen Jahren mal die Ausprägung demonstriert.

Ich kann Dich aber beruhigen, ich hatte noch nie Probleme beim Klavierspiel deswegen. Auch meine Mutter, von der ich die Hypermobilität wohl geerbt habe und die in ihrer Jugend täglich Klavier und Geige geübt hatte, berichtete nie von Beschwerden im Handgelenk.
 
Ich habe das auch, bei mir springen deshalb die Sehnen hin und wieder und es knackt, machmal muss ich die Hände schütteln, damit die "Verhakung" wieder weg geht.
Das ist aber alles nicht schlimm. Ich muss nur aufpassen, dass ich nicht meine Hände überlaste mit Tragen usw., beim Klavierspielen schadet es aber nicht, im Gegenteil: die Hände sind beweglich und das ist eher günstig.:)
 
Ich hatte mal einen längeren Thread über Hypermobilität in einem internationalen Klavierforum gelesen. Dort habe ich den Eindruck bekommen, daß die Gelenke nicht leiden, solange man sie nur im üblichen Rahmen bewegt. Andererseits ist es leider so, daß viele z.B. mit hypermobilen Fingern ernste Probleme beim Klavierspielen haben, weil die Gelenke nur mit spezifischem Training stabil genug werden. Es soll übrigens Orthopäden geben, die sich mit diesem Thema speziell für Musiker auseinandersetzen und auch helfen können. Diese Angaben sind natürlich mit Vorsicht zu genießen, da aus dritter Hand. Aber vielleicht helfen sie dir bei der Suche nach verläßlicheren Informationen. Auf Englisch heißt es übrigens "hyper mobility" und man findet einiges dazu im Internet.
 
Hi,

danke für die Antworten. Bei mir knackt es halt nicht gelegentlich, sondern immer. Sobald ich irgendeine Ermüdungserscheinung in den Unterarmen habe, krieg ich gleich Angst, weil es ja mit der Hypermobilität zu tun haben könnte :p.
Ich kenn es halt nicht anders und kann nicht abwägen was normal ist und was nicht. Problem an dem "im normalen Rahmen bewegen" ist halt, dass ich ja schlecht abschätzen kann, welche Bewegung noch in der Norm liegt und welche nicht. Und ich will ungern jahrelang spielen und dann irgendwann merken, dass ich meine Hand wohl überansprucht habe und diese in die Tonne treten kann.

Werd aufjedenfall mal ein bisschen im englischen rumsuchen, ob ich da mehr finde. (Danke für den Tipp Guendula). Google hat zum Thema Hypermobilität und Klavier relativ wenig ausgespuckt.

lg
 
Bei mir knackt es halt nicht gelegentlich, sondern immer. Sobald ich irgendeine Ermüdungserscheinung in den Unterarmen habe, krieg ich gleich Angst, weil es ja mit der Hypermobilität zu tun haben könnte :p.

helfen können:
1. Sportmediziner (z.B. UK Freiburg)
2. medizinische Spezialisten für Musikererkrankungen (auf diesem Gebiet wird sehr viel gemacht)

wenn Du also Angst hast, dann such Dir einen Spezialmediziner (und die findet man via google)

wenn Du Dein Handgelenk seitwärts bewegst und es dabei knackst: bewegt es sich ruhig/gleichmäßig, oder ruckartig?

Gruß, Rolf
 

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