Erfahrungen mit Finale PrintMusic?

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Bisher habe ich das Freeware-Programm Finale Notepad 2007 genutzt, um kleinere Klavier- oder Orgelnoten aufzuschreiben. Da ich mich etwas an die Bedienung gewöhnt habe, aber doch einige Dinge schmerzlich vermisse (z.B. sind die Notensysteme rel. weit voneinander entfernt, bei Orgelnoten mit 3 Systemen fällt es schwer, danach zu spielen), möchte ich gerne was Besseres haben,

Frage: Hat jemand Erfahrungen mit Finale PrintMusic (2007)?
Kann man dort z.B. den Abstand der Notensysteme für den Ausdruck einstellen?
Dieses Programm kostet 100€. Lohnt es sich oder gibt es was Besseres für weniger Geld?

Was ich haben möchte, ist die Möglichkeit der Noteneingabe und komfortable Editiermöglichkeit und Skalierbarkeit beim Ausdruck der Noten. Und das man die Noten abspielen kann als Mididatei und auch importieren kann von Mididateien.

Weiterhin, gibt es ein Standardausgabeformat, für unterschiedliche Notationsprogramme? Oder nutzt man da das Midiformat als Standard?

Fragen über Fragen...
 
Soweit ich das beurteilen kann, eignet sich MIDI nicht als Standardformat zum Austausch zwischen Notenprogrammen, weil die Zuordnung linke und rechte Hand nicht funktioniert. Ich habe Finale, Anvil Studio und Sonar. Bei allen dreien sieht die Notenausgabe völlig unterschiedlich aus.
 
Soweit ich das beurteilen kann, eignet sich MIDI nicht als Standardformat zum Austausch zwischen Notenprogrammen, weil die Zuordnung linke und rechte Hand nicht funktioniert.

Ja, auch sämtliche Zusatzinformationen außer Tondauer, Tonlänge und Lautstärke gehen verloren bei Midi. Aber soll das heißen, die von dir genannten 3 Notationsprogramme sind untereinander inkompatibel, und man kann nicht im/exportieren in andere Formate?

Irgendwelche Erfahrungen mit Finale PrintMusic?

Oder was empfiehlt ihr als bestes Preis/Leistungsverhältnis als Notationsprogramm?

Ich habe hier überhaupt keine Erfahrung, würde daher gerne von euren Erfahrungen partizipieren.
 
...gibt es ein Standardausgabeformat, für unterschiedliche Notationsprogramme?

Es gibt ein Standardausgabeformat für unterschiedliche Notationsprogramme: musicXML (Dateiendung *.xml). Viele Programme sollen dieses Format unterstützen.

Hier ist ein Link zum Finale-Produktvergleich:
http://www.klemm-music.de/coda/allegrovsfinale.htm

Ich benutze z. Zt. das Notationsprogramm Forte. Dort gibt es auch eine 10-Tage-Testversion:
http://www.forte-notensatz.de/downloads.htm

Gruß Ingo
 
Frage zu Editiermöglichkeit der Notensysteme bei Finale

Danke Spreewaldbahn, für die Links und Info zum musicXML Format.

Eine konkrete Frage an alle Finale-Nutzer:

Kann man in den Kaufversionen (wenn ja, in welchen?) von Finale den Abstand der Notenzeilen, und der Notensysteme einstellen für den Ausdruck?

Ich habe ein Problem bei Finale Notepad, dass das nicht einstellbar ist. Dadurch ist z.B. eine Orgelpartitur mit 3 Systemem dermaßen weit auseinander, dass es nur sehr schwer lesbar ist. Die Lösung bisher ist, dass ich den Ausdruck auseinanderschnipple, enger zusammenschiebe und auf den Kopierer lege zwecks besserer Lesbarkeit. Ist das also einstellbar bei Finale?
 
Bei der Vollversion gibt es große Eingabefenster in denen man hunderte von Parametern für die Darstellung eingeben kann, Abstände aller Elemente von einander, die Größen und so weiter und so fort. Es erfordert allerdings ziemlich viel Einarbeitung um damit zurecht zu kommen. Ich kann gelegentlich auf diesem Programm arbeiten und das reicht nicht, um eine wirklich optimale Darstellung hinzubekommen.
 
Danke, Guendola!
Diese Info hilft mir weiter, weil laut Produktvergleich der Unterschied der Layoutgestaltung zwischen der Finale-Vollversion (was unglaubliche 600 Euro kostet) und dem von mir angepeiltem Finale PrintMusic (auch noch immerhin 100 Euro) nicht groß ist. Hoffe also, dass Finale PrintMusic für mich ausreichend ist, und Verbesserungen bei Layoutgestaltung gegenüber Finale Notepad hat - werde es mir wohl zulegen.
 
PrintMusic

Hallo Mindenblues,
Ich besitze sowohl Notepad, NotePad Plus und auch PrintMusic 2007.
Vor einer Woche war ich im HH auf einem Workshop von Finale, wo eine gute Darstellung der Finale-Vollversion gegeben wurde.
Etwas Ähnliches habe ich dann auch bei unserem nächsten Nordtreffen vor hier in Hamburg.
Auch eine Forte-Version 2 ist nun erhältlich und recht brauchbar, aber die Vollversion Finale ist wohl doch besser. Ich werde die neue Version von Forte auch demnächst testen und dann hier berichten.

Ich bin nach wie vor der Meinung, daß wir eine separate Seite nur für Notationsprogramme und Diskussionen darüber benötigen.
Wollen doch einmal das Treffen in Frankfurt abwarten, wo sicher auch darüber in größerem Kreis diskutiert wird.

Den Vergleich der Finale, Finale Allegro und PrintMusic Versionen hast Du ja schon bei Klemm in der Übersicht richtig erkannt.

Was Guendola über die Zuordnung der rechten und linken Hand schreibt, kann ich so nicht bestätigen. Das richtet sich nach der Voreinstellung in den einzelnen Programmen. In Finale Vollversion sollen laut Werbung und Videos keine Wünsche offen bleiben.
Ich empfehle daher die Videos der Finale-Programme, die ja auch in den Demoversionen zur Verfügung stehen, einmal anzusehen/hören.
Daher kämpfe ich noch mit mir, ob ich diese Vollversion erwerden möchte, zumal eine Version Finale 2008 angkündigt ist.

Auch die Meinungen über MIDI sind so nicht ganz richtig, weil ich mit MIDI-Dateien arbeite, die ich auf dem Clavinova gespielt und am PC dann bearbeiten kann. Es werden bei mir die eingespielten Lautstärken, Tempi und auch Pedalnutzungen auch in MIDI richtig wiedergegeben. Die Beeinträchtigung gilt wohl nur, wenn man MIDI direkt aus den Noten heraus abspielen läßt als Beispiel. Da klingt MIDI dann anders.

Mit der Finale Vollversion kann man direkt in Echtzeit und nicht nur nach Metronomschlag einspielen und ist bei der Quantisierung dennoch nicht abhängig, wenn man als Tempohinweis zum Programm hin die Pedalnutzung mit HyperScribe in den Taktschlägen betätigt. Dann bleibt das Notenbild erkennbar, je nach Voreinstellung.
Soll so gehen: z.B im 4/4 Takt das Pedal im 1/4 Taktmaß betätigen in dem Tempo und mit den Verzögerungen/Beschleunigungen wie man es haben möchte.

Wie gut das in PrintMusic schon ausreichend für mich funktioniert, probiere ich jetzt am Wochenende, wenn ich Zeit habe.
Soll aber laut Beschreibung auch gehen. In der Vollversion von Finale ist es uns vorgeführt worden.

Gruß Hartwig

PS: hier gibt es auch gute Hilfen
http://finaleforum.superflexible.net/index.php
 
Was Guendola über die Zuordnung der rechten und linken Hand schreibt, kann ich so nicht bestätigen.

Ich mag mich irren aber meiner Erfahrung nach läuft es folgendermaßen:

Ich schreibe Noten für Klavier und halte mich an das Prinzip linke Hand im Bassschlüssel, rechte Hand im Violinschlüssel. Kein Problem so weit. Jetzt speichere ich es als Midi-Datei und öffne diese in einem anderen Programm. In der Notendarstellung sind jetzt die Noten nach "Split-Point" verteilt, in der Regel also von C aufwärts rechte Hand und alles unter dem C linke Hand.

Das ist aber ein Problem von MIDI-Dateien, nicht von Finale.
 
Hallo Guendola,
Du magst wohl richtig liegen, wenn Du aus einer Partitur mit 2 Systemen bei Klavier in MIDI rausgehst, liegt das Trennproblem beim Programm, das dann MIDI abspielt. Dort muß dann der Splitpoint stimmen.
Ich hatte Spreewaldbahn aber doch so verstanden, daß er in der Partitur ein System (z.B. Violinsystem) Noten ändert z.B. um 1 Oktave hören haben wollte und dann beim Abspielen auch zusätzlich das Bass-System mit erhöht wird.
Zum späteren einwandfreien Abspielen hilft da wohl nur, vorher schon für jedes System je eine Midi-Spur einzurichten, die dann importiert werden muß und somit auch später richtig wiedergegeben werden kann.

Würde das wohl klappen?

Gruß Hartwig

PS: vielleicht hättest Du doch die Finale-Demonstration mitmachen sollen bei Bartels-Noten.
War recht interessant, was Finale-Vollversion alles kann.
 

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