Erfahrungen mit einem Hörsturz?

Hörsturz/Tinnitus ist für einen Musiker besonders schlimm. Ich wünsche gute Besserung.

Ich hatte auch schon zwei. Einseitige Tieftonhörstürze, zum Glück gelinde und reversible, aber, gerade links, wo sich auf der Tastatur die tiefen Tasten befinden. Und nein, nicht das jemand annimmt, das käme vom vielen Klavierspielen, denn den ersten hatte ich, als ich noch gar nicht damit angefangen hatte.
Gerade einseitige Tieftonhörstürze münden gern in den Morbus Menière, bzw. sind Vorboten. Patienten dieses Leidens klagen besonders über Übelkeit und Schwindelanfälle. Ludwig van Beethoven hatte das, glaube ich. Ehrlich gesagt, müsst ich mich entscheiden, möchte ich lieber ertauben und die Musik schweren Herzens aufgeben, als von solchen Anfällen heimgesucht zu werden.
Schlimmer geht immer.
 
es ist schon viel gesagt worden, deshalb hält sich mein "guter Rat" in Grenzen:
Zuerst einmal würde ich gerne wissen wollen, wie es denn überhaupt dazu gekommen ist. Ging dem Hörsturz ein Ereignis voraus, das man verantwortlich machen könnte? Beispiele wurden ja schon genannt: Stress, Erkrankung......... Wie sieht die Diagnose aus? Wurde ein bildgebendes Verfahren durchgeführt, um z.B. einen raumfordernden Prozess auszuschließen? Hast oder hattest Du nachher ein Ohrgeräusch oder einen Dauerton im betroffenem Ohr?
Bei Geräuschen sieht die Therapie nicht so rosig aus, bei Tönen kann man die schuldige Frequenz eruieren und dann z.B. spezielle Musik hören, die diese Frequenz wiedergibt. Auf diese Art und Weise könnte man quasi ein reset durchführen. Aber eigentlich gilt für alle Therapieformen: Es sind Versuche ohne genaue Vorstellung des Erfolges.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Lebe so natürlich wie möglich weiter, ohne Dich um Dein Ohr zu kümmern und ohne es allzusehr zu schonen. Je mehr Du Dich auf das Ohr konzentrierst, umso mehr bildet sich ein "Gedächtnis-Phänomen" aus, was die Heilung negativ beeinflussen würde. Und sei geduldig!
Gute Besserung wünscht
der dünne Mann
 
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Lebe so natürlich wie möglich weiter, ohne Dich um Dein Ohr zu kümmern und ohne es allzusehr zu schonen. Je mehr Du Dich auf das Ohr konzentrierst, umso mehr bildet sich ein "Gedächtnis-Phänomen" aus, was die Heilung negativ beeinflussen würde. Und sei geduldig!
Gute Besserung wünscht
der dünne Mann

Vielen Dank, genau das werde ich auch tun (geht auch gar nicht anders in einer Familie mit kleinen Kindern ...).
 
Ich lebe mit meinem Tinnitus seit meiner Jugend. Ausgelöst wahrscheinlich durch zu laute Musik.
Wird immer mehr bei Stress oder lauter Umgebung, weniger, wenn ich eine Zeit lang Ruhe habe.

Ursache können wohl manchmal auch Verspannungen im Nacken oder Kiefer sein, habe ich gehört.
 
Schönen guten Morgen,

ein kleines sehr erfreuliches Update:
Nach nur 6 Wochen hatte ich gestern im Hörtest wieder volles Hörvermögen :001:. Ich freu mich sehr.
Auch die unerwarteten und heftigen Nebenwirkungen des Cortison habe ich überstanden, ebenso das abrupte Absetzen desselben.

Und ich hab nichts zusätzliches getan, ich war nur insgesamt 4 Wochen zu Hause und hab mein normales Leben gelebt.

Vielen Dank für eure Beiträge zu diesem Thema!
 
Das sind wirklich erfreuliche Nachrichten, Nina. Ich freue mich für Dich und mit Dir:super:.

Viele Grüße
Christian
 
endlich mal wieder was wirklich gern gelesenes, rundum positives hier im Forum, freue mich!
 

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