Erbitte Kaufhilfe für Klavier mit Silentfunktion-Irmler oder Yamaha für max. 5.000 €

J

Jacqueline

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29. Nov. 2009
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Würde mich über Erfahrungsberichte freuen und erbitte Kaufhilfe. Hatte vor 20 Jahren Klavierunterricht für 4 Jahre und jetzt fängt mein Sohn mit Klavier an. Es muss definitiv mit Silentfunktion sein und darf nicht mehr als 5.000,00 € kosten. Ich wollte erst ein altes gebrauchtes vom Händler kaufen, da ich die "alten Klänge" und Elfenbeintasten und Optik schöner finde und mir dann die Silentfunktion einbauen lassen (wäre dann bei 4.800). Ist mir aber zu unsicher, da es ja ne Menge Schotter ist und ich 3 Jahre drauf gespart habe. Also doch lieber Neukauf und Silent gleich mit drin. Habe mir nun ein Irmler ausgesucht und jetzt gelesen, dass Yamaha doch besser sein soll? Habt ihr Erfahrenungen mit Silentklavieren von Irmler oder Yamaha in dieser Preiskategorie? Vielen Dank
 
Klavierbaumeister

Danke, welches ist von Yamaha empfehlenswert bei dieser Preisklasse ? Ich finde Yamaha generell etwas schrill, aber vielleicht gibt es auch Unterschiede?
 
Hallo,

zu diesen Silent-Klavieren kann ich nicht viel sagen, nur, dass ich auf Grund des Klanges jedem von Yamaha abraten würde.

Die Teile sind vielleicht gleichmäßig spielbar und auch haltbar usw. aber wenn ich in einem Klavierhaus ein Yamaha anspiele, flüchte ich sofort wieder, da der Klang für mich nur schrill kommt- manche sagen brillant dazu...

Ich würde nur nach dem Klang des Klavieres gehen und das Silent-System als sekundär betrachten, weil es doch nur eine Notlösung für das "stille Üben" ist und daher nicht so wichtig.

Nachträglicher Einbau ist galub ich so teuer, dass Du Dir gleich ein E-Piano zusätzlich zulegen kannst- was wohl auch die bessere Variante wäre.

Auf jeden Fall kommt es aufs akustische Instrument an, alles andere ist Notbehelf...

Viel Fingerspitzengefühl wünsch ich Dir bei der Entscheidung

Klavirus (immer noch E-Pianierend:mad:)
 
Danke Klavirus

Vielen Dank, Klavirus. Bin über jede Anregung dankbar.
 
Klavirus spricht mir aus der Seele.

Das Dilema ist aber, dass Jacqueline schrieb
Es muss definitiv mit Silentfunktion sein
Ich würde auch immer die zweigeteilte Lösung gutes(!) akustisches Klavier + einfaches Digitalpiano vorschlagen.

Wenn jemand aber definitiv ein Silent-Piano möchte, dann ist er bei Yamaha und Kawai am besten aufgehoben, auch wenn er/sie u.U. Abstriche beim akustischen Klang machen muss.
 
Hallo Jacqueline,
mit Yamaha kannst Du nichts verkehrt machen.
Nicht umsonst sind diese Instrumente in Deutschland mit Abstand am Beliebtesten.

Hast Du schon mal ein Yamaha P-114 probiert. Der Unterschied zur auch sehr viel gekauften B-Serie ist der Resonanzboden aus bayrischem Tonholz der Firma Strunz und weitere hochwertigere Komponenten sowie das SG-Silent-System mit noch besserem Sample.

Ich schick Dir mal ne PN.
 
Hallo Jaqueline,

würde dir auch zum Doppelpack raten. Ca. 3500 für gebrauchtes Natur-Klavier, ca. 1500 für Elektronik (hier kann ich das Kawai MP5 empfehlen, kostet ca. 1200). Für 3500 -4000 bekommst du beim Klaviermacher :D deines Vertrauens (ist etwas anderes als Klavierhändler) ein ordentliches Instrument.
Neupreis eines Silentpianos um 5000 ist nach meinem laienhaften Ermessen Ausweis von qualitativer Minderwertigkeit/Schrott. Oder kurz davor. Und sei es nur, dass die Produktionsbedingungen es an sich jedem MENSCHEN von selbst verbieten, solche Instrumente zu kaufen.

LG und viel Glück und Spaß beim Klavierkauf. Halt uns bitte auf dem Laufenden.

Sesam

P.S. Mein Beitrag klingt etwas grob, habe ich gerade festgestellt. `tschuldigung, so war`s nicht gemeint ;-)
 
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mit Yamaha kannst Du nichts verkehrt machen.
Nicht umsonst sind diese Instrumente in Deutschland mit Abstand am Beliebtesten.

...Was das Beliebteste ist, muss nicht unbedingt gut sein... Ich wage zu bezweifeln, dass Eier vom Discounter besser sind als die vom Bauernhof. Sie kosten nur halt weniger :D.

Jacqueline,

wenn Du auf alte Instrumente stehst (tu ich auch!), überleg Dir wirklich die Zweiteilung: billiges E-Pinao und schönes altes Instrument. Ich hab auch ein Yamaha-Silent ausprobiert, fand es grässlich schrill und habs deshalb nicht genommen. Viel Glück!

lavendel
 
Jaqueline, auch ich stimme Lavendel und Sesam vorbehaltlos zu. Es gibt tatsächlich (auch bei Ebay) wunderbare alte Markeninstrumente für um die 2000,- (war selbst mal an einem Grotrian Steinweg Bj. 23 dran). Wenn Du für Sachverständigengutachten (!!!!!!) und Aufarbeitung nochmals max. 2000,- investierst, hast Du einen Traum von Klavier. Und nen 1000er für ein Digi übrig...

Im Kleinanzeigenmarkt von z.B. Pianomovers.de siehst Du, was der markt so bietet.
 
Die gleichen Ratschläge hat klimperer auch dazu bewogen sich so eine alte, kaputte Kiste zu kaufen.
 

DAS ist jetzt aber ein Schmarrn. Wir sind hier nicht Pretoria. Und wir reden über ein höheres Budget, das es ermöglicht, einiges in eine gute Renovierung zu stecken. Außerdem habe ich auch ganz bewusst jede Menge Ausrufezeichen hinter das Wort "Sachverständiger" gemacht. Ohne - a la Klimperer - würde ich das niemals anraten. Genauso wie ich auch niemals ein so "billiges" Klavier von einem Händler kaufen würde. Die echten Schnäppchen gibts (fast) nur von Privat - schließlich wollen auch Händler von was leben.
 
Als Besitzer eines Yamaha Silent Flügels muss ich mich hier auch mal zu Worte melden. Der Yamaha Klang ist sicherlich Geschmackssache, allerdings kann man den durch Intonieren auch sehr verändern, mein Flügel klingt sehr weich und warm so wie er intoniert wurde, ein Steinway wird es dadurch aber auch nicht werden.

Ich hab mich am Samstag mal wieder im Musikalienhandel rungetrieben und bis zum High-End Digitalpiano alles mal angespielt was Tasten aber keine Saiten hat. Mein Fazit daraus: Der Digi-Klang hat sich wirklich gesteigert, allerdings bei 3000 Euro oder mehr Instrumenten. Spielgefühl und Ansprache der Pedale absolut grausam und mit der Realität eines Klaviers/Flügel nicht zu vergleichen. Wer auf diese Instrumenten spielt/lernt und kommt dann an ein „Echtes“ wird in Blick auf die Pedale Schwierigkeiten haben bzw. wieder von vorn anfangen zu lernen.

Bei meine Slient Flügel kann ich die Nachteile der reinen Digitalpianos in „Stummbetrieb“ nicht feststellen, Anschlag und Spielgefühl absolut identisch, alle Pedal funktionieren exakt so wie im normalen lauten Betrieb. Mein Fazit ich würde den Aufpreis für das Silent System (3800Euro beim Flügel) immer wieder ausgeben.

Ob sich meine Erfahrung auf die Silent Klaviere 1:1 projizieren lässt können vielleicht die Profis hier beantworten.

Gruß Bernd
 
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Danke für eure Beiträge

Danke für Eure Beiträge! Die erste Entscheidung ist gefallen: eun neues und kein gebrauchtes/altes Klavier. Das restaurierte Klavier ist fertig und klingt scheußlich. Die Anschlagsdynamik der Tasten ist absolut unteschiedlich (klappern). Vom Klang her gefällt mir das Irmler P-118 sehr gut. Yamaha ist preislich einfach nicht machbar, wenn es nicht die B-Serie sein soll! Werde morgen aber noch einmal in einen Laden gehen.

Wer kann in Berlin einen vertrauenswürdigen Klavierladen empfehlen?

Die Abstriche mit Silentfunktion beziehen die sich auf die Akkustik bei normalem Klavierspiel oder ist damit lediglich der Silentklang gemeint?
 
An Fisherman

Fisherman, das mit ebay hatte ich mir auch überlegt, aber das Risiko ist mir zu hoch. Mein schwiegervater hat auch einige tausender für Restauration ausgegeben. Trotz neuer Wirbel etc. verstimmt sich das Klavier immer wieder. Ne, da gehe ich auf Nummer sicher und hol mir doch ein Neues. Die Frage ist eben nur, welches. aber danke, ihr habt mich dennoch ein Stückchen weiter gebracht.
 
Hallo Klavierbauer

Hallo Jacqueline,
mit Yamaha kannst Du nichts verkehrt machen.
Nicht umsonst sind diese Instrumente in Deutschland mit Abstand am Beliebtesten.

Hast Du schon mal ein Yamaha P-114 probiert. Der Unterschied zur auch sehr viel gekauften B-Serie ist der Resonanzboden aus bayrischem Tonholz der Firma Strunz und weitere hochwertigere Komponenten sowie das SG-Silent-System mit noch besserem Sample.

Ich schick Dir mal ne PN.

Klavierbauer,
das P 114 liegt leider über meinem Budget von 5.000 und kostet über 6.000! Ich werde es dennoch einmal ausprobieren.
 
Mein schwiegervater hat auch einige tausender für Restauration ausgegeben. Trotz neuer Wirbel etc. verstimmt sich das Klavier immer wieder.

Also was ist hier Ursache und was Wirkung?

Klaviere verstimmen sich immer latent, und zwar ab dem Moment, da der Klavierstimmer seine Arbeit beendet hat. Zusätzlich beeinflusst ein ungleichmäßiges Klima am Standort die jahreszeitlich bedingte Verstimmung. Neue Saiten müssen sich dehnen und es dauert eine Weile, bis ein generalüberholtes Klavier wieder stabil die Stimmung hält. Wenn die Umgebungsbedingungen für das Klavier aber schlecht sind, dann wird das neueste und beste Instrument womöglich dieselben Probleme haben, wie das generalüberholte, wenngleich es sicherlich Instrumente gibt, die generell die Stimmung besser oder schlechter halten, unabhängig von der Umgebung.

Wenn das Klavier neue Wirbel erhalten hat, und die Wirbel fest im Stimmstock sitzen, dann hat eine evtl. Verstimmung nichts damit zu tun, dass die Generalüberholung womöglich uneffektiv war und/oder das Klavier zur dauerhaften schlechten Stimmhaltung verdonnert ist, sondern es sind dann eher obige Annahmen wahrscheinlich.
 
ohje wieder unsicher

Also was ist hier Ursache und was Wirkung?

Klaviere verstimmen sich immer latent, und zwar ab dem Moment, da der Klavierstimmer seine Arbeit beendet hat. Zusätzlich beeinflusst ein ungleichmäßiges Klima am Standort die jahreszeitlich bedingte Verstimmung. Neue Saiten müssen sich dehnen und es dauert eine Weile, bis ein generalüberholtes Klavier wieder stabil die Stimmung hält. Wenn die Umgebungsbedingungen für das Klavier aber schlecht sind, dann wird das neueste und beste Instrument womöglich dieselben Probleme haben, wie das generalüberholte, wenngleich es sicherlich Instrumente gibt, die generell die Stimmung besser oder schlechter halten, unabhängig von der Umgebung.

Wenn das Klavier neue Wirbel erhalten hat, und die Wirbel fest im Stimmstock sitzen, dann hat eine evtl. Verstimmung nichts damit zu tun, dass die Generalüberholung womöglich uneffektiv war und/oder das Klavier zur dauerhaften schlechten Stimmhaltung verdonnert ist, sondern es sind dann eher obige Annahmen wahrscheinlich.

Also nachdem ich auf der pianomovers seite war, bin ich wieder hin und her gerissen, denn für 5.000 bekommt man ja gebraucht sogar ein Schimmel Klavier. HILFE! Was mach ich nur? Mein Mann springt schon im Dreieck, weil wir eigentlich morgen das Irmler bestellen wollten. Die habe ja dort auch Schimmel Klaviere und ich glaube, ich schau mir die auch mal an und spare evtl. dann weiter, um mir was richtiges zu kaufen. Es soll unser einziges Klavier sein. Wenn der Klang mir nicht gefällt, bin ich einen schritt weiter. Danke für Eure Ratschläge!
 
denn für 5.000 bekommt man ja gebraucht sogar ein Schimmel Klavier.

Es liegt mir sehr fern, dein Universum durchzuschütteln, aber ein gebrauchtes Schimmel-Klavier im guten Zustand bekommst du von privat bereits für weitaus weniger als den genannten Preis. Allerdings ohne Silent-Funktion.

Ich möchte mich eigentlich weitgehend aus allen Entscheidungen pro oder contra eines konkreten Instrumentes oder (viel fragwürdiger noch) einer Marke heraus halten, weil ich diese Präferenzen als zu individuell empfinde und daher auch respektiere.

Aber tut euch einen Gefallen: kauft ein Klavier in Ruhe, nachdem ihr euch eine Meinung gebildet habt und genügend Instrumente gespielt habt. Wozu die Eile? In einem Forum zu lesen, kann zwar ein paar Argumente auf den Tisch bringen, aber Erfahrung ist damit nicht zu erreichen. Die könnt ihr nur selbst gewinnen, indem ihr einige Klaviere anspielt.

Mein Mann springt schon im Dreieck, weil wir eigentlich morgen das Irmler bestellen wollten.

Nehmt euch Zeit.

Keine Meinung hier im Forum kann eigene Erfahrung ersetzen. Nur so lassen sich die eigenen Prioritäten mit dem richtigen Gewicht in die Waagschale werfen um schließlich eine Entscheidung zu fällen.
 

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