
xentis
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- 18. Sep. 2011
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Hallo zusammen,
ich stecke gerade etwas unerwarteterweise mitten im Entscheidungsprozess für einen neuen Flügel. :D
Kurz zur Vorgeschichte: Ich wollte mir für meine Zweitwohnung ein Klavier mieten. Dabei kam ich natürlich auch immer wieder an Flügeln vorbei, die da so rumstanden. ;)
Ich habe mir erst vor 11 Monaten ein neues Klavier für zu Hause gekauft, Yamaha SU7. Ich bin damit eigentlich super zufrieden, für mich nach wie vor eines der besten Klaviere. Damals wollten wir keinen Flügel, da ein Flügel den Raum doch sehr dominiert und uns das zu heftig erschien. De facto tun wir in diesem Wohnzimmer aber eigentlich nur Klavierspielen und mal Besuch empfangen, das Leben spielt sich im Haus woanders ab.
Beim Anspielen der Flügel wurde mir jetzt aber schlagartig bewusst, wieviel differenzierter man da spielen kann. Jetzt kann ich nicht mehr zurück....
Unser Klangideal ist eher brillant mit differenziertem Bass. Spiele sehr viel Boogie und Blues, meine Frau Klassik und Jazz.
Ich habe jetzt einiges probiert und der Stand ist folgendermassen:
- Yamaha C3 und C3XA: Haben mir sehr gut gefallen, C3XA etwas brillanter, hab Angst daß er mit dem Älterwerden zu hart wird. Bass kräftig genug und gut differenziert. Spielgefühl sehr gut.
- Yamaha C6 und C6-XA: Gefallen mir weniger als die 3er, unharmonischer und eigentlich im Bass zwar etwas kräftiger aber nicht besser.
Yamaha S6: 2 verschiedene gespielt, 1 irgendwie sehr laut, der andere gebraucht (2001) war besser, aber gefällt mir weniger als der C3-XA.
- Bösendorfer 200: Gefallen mir nicht, sind zu weich, in meinen Augen zu schwach im Bass
- Steinway B 211: Ich dachte immer das muss der Traum sein! Gefällt mir aber eigentlich gar nicht, ist zwar brillant aber in meinen Augen klirrig. Spielgefühl super, aber eben nicht mein Klang.
- Fazioli 212: Tolles Instrument, hat mir sehr gut gefallen, im Bass vielleicht etwas leicht zu füllig. Spielgefühl sehr gut.
Und jetzt kommts: Heute einen Grotrian-Steinweg Charis 208 gespielt und der hat mich echt umgehauen! Ich konnte gar nicht mehr aufhören. Klang war brilliant ohne jede Schärfe, Bass toll kräftig aber nicht zu füllig, Mitten wunderschön, Spielgefühl ein Traum.
Der Händler hat das natürlich gleich gerochen und mich jetzt in der Zange. Es ist ein Gestellflügel, 1 Jahr alt, angeblich 10 mal für Konzerte benutzt. Hat minimale Gebrauchsspuren, an den Hämmern praktisch keine Spuren. Ich habe ein in meinen Augen sehr gutes Angebot bekommen, bisschen was geht vlt. noch. Natürlich einmalig, gilt nur bis nächste Woche, überhaupt ist er wahrscheinlich sonst gleich weg.
Jetzt weiß ich gar nicht mehr was ich machen soll.
- Vernünftig sein, mein Klavier ist toll und gar nichts tun. (sagt meine Frau ;))
- SU7 gegen Yamaha C3-XA tauschen. Ist finanziell (noch nicht verhandelt) nicht völlig untragbar.
- Völlig durchgeknallt den Grotrian kaufen...:D
- weitersuchen....
Wenn ich jetzt einen Flügel kaufe, dann solls fürs Leben sein. Ich habe etwas Angst, daß ich beim C3(XA) irgendwann denke, es hätte noch was Besseres gegeben (größer), obwohl ich den wirklich super gut finde. Ich finde es schade, daß ich keinen größeren Yamaha gefunden habe, der besser ist als der C3.
Grotrian selbst kenne ich eigentlich kaum. Ich habe nicht so viel hier drüber gefunden, totale Begeisterung herrscht aber irgendwie nicht.
Sind die Instrumente qualitativ gut?
Beim dem konkreten Flügel fand ich neben dem tollen Klang und Spielgefühl die Verarbeitung nicht über jeden Zweifel erhaben. Am Rand des Spieltisches hatte der Lack Risse (wird noch getauscht), man sieht Schrauben an der Tastaturklappe, die waren auch noch abgenudelt, die Deckelscharniere sind so dämlich konstruiert, dass sie den Lack eindrücken.
Wie ist der Werterhalt der Instrumente?
ich stecke gerade etwas unerwarteterweise mitten im Entscheidungsprozess für einen neuen Flügel. :D
Kurz zur Vorgeschichte: Ich wollte mir für meine Zweitwohnung ein Klavier mieten. Dabei kam ich natürlich auch immer wieder an Flügeln vorbei, die da so rumstanden. ;)
Ich habe mir erst vor 11 Monaten ein neues Klavier für zu Hause gekauft, Yamaha SU7. Ich bin damit eigentlich super zufrieden, für mich nach wie vor eines der besten Klaviere. Damals wollten wir keinen Flügel, da ein Flügel den Raum doch sehr dominiert und uns das zu heftig erschien. De facto tun wir in diesem Wohnzimmer aber eigentlich nur Klavierspielen und mal Besuch empfangen, das Leben spielt sich im Haus woanders ab.
Beim Anspielen der Flügel wurde mir jetzt aber schlagartig bewusst, wieviel differenzierter man da spielen kann. Jetzt kann ich nicht mehr zurück....
Unser Klangideal ist eher brillant mit differenziertem Bass. Spiele sehr viel Boogie und Blues, meine Frau Klassik und Jazz.
Ich habe jetzt einiges probiert und der Stand ist folgendermassen:
- Yamaha C3 und C3XA: Haben mir sehr gut gefallen, C3XA etwas brillanter, hab Angst daß er mit dem Älterwerden zu hart wird. Bass kräftig genug und gut differenziert. Spielgefühl sehr gut.
- Yamaha C6 und C6-XA: Gefallen mir weniger als die 3er, unharmonischer und eigentlich im Bass zwar etwas kräftiger aber nicht besser.
Yamaha S6: 2 verschiedene gespielt, 1 irgendwie sehr laut, der andere gebraucht (2001) war besser, aber gefällt mir weniger als der C3-XA.
- Bösendorfer 200: Gefallen mir nicht, sind zu weich, in meinen Augen zu schwach im Bass
- Steinway B 211: Ich dachte immer das muss der Traum sein! Gefällt mir aber eigentlich gar nicht, ist zwar brillant aber in meinen Augen klirrig. Spielgefühl super, aber eben nicht mein Klang.
- Fazioli 212: Tolles Instrument, hat mir sehr gut gefallen, im Bass vielleicht etwas leicht zu füllig. Spielgefühl sehr gut.
Und jetzt kommts: Heute einen Grotrian-Steinweg Charis 208 gespielt und der hat mich echt umgehauen! Ich konnte gar nicht mehr aufhören. Klang war brilliant ohne jede Schärfe, Bass toll kräftig aber nicht zu füllig, Mitten wunderschön, Spielgefühl ein Traum.
Der Händler hat das natürlich gleich gerochen und mich jetzt in der Zange. Es ist ein Gestellflügel, 1 Jahr alt, angeblich 10 mal für Konzerte benutzt. Hat minimale Gebrauchsspuren, an den Hämmern praktisch keine Spuren. Ich habe ein in meinen Augen sehr gutes Angebot bekommen, bisschen was geht vlt. noch. Natürlich einmalig, gilt nur bis nächste Woche, überhaupt ist er wahrscheinlich sonst gleich weg.
Jetzt weiß ich gar nicht mehr was ich machen soll.
- Vernünftig sein, mein Klavier ist toll und gar nichts tun. (sagt meine Frau ;))
- SU7 gegen Yamaha C3-XA tauschen. Ist finanziell (noch nicht verhandelt) nicht völlig untragbar.
- Völlig durchgeknallt den Grotrian kaufen...:D
- weitersuchen....
Wenn ich jetzt einen Flügel kaufe, dann solls fürs Leben sein. Ich habe etwas Angst, daß ich beim C3(XA) irgendwann denke, es hätte noch was Besseres gegeben (größer), obwohl ich den wirklich super gut finde. Ich finde es schade, daß ich keinen größeren Yamaha gefunden habe, der besser ist als der C3.
Grotrian selbst kenne ich eigentlich kaum. Ich habe nicht so viel hier drüber gefunden, totale Begeisterung herrscht aber irgendwie nicht.
Sind die Instrumente qualitativ gut?
Beim dem konkreten Flügel fand ich neben dem tollen Klang und Spielgefühl die Verarbeitung nicht über jeden Zweifel erhaben. Am Rand des Spieltisches hatte der Lack Risse (wird noch getauscht), man sieht Schrauben an der Tastaturklappe, die waren auch noch abgenudelt, die Deckelscharniere sind so dämlich konstruiert, dass sie den Lack eindrücken.
Wie ist der Werterhalt der Instrumente?
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