Ein neues schwarzes Kleid für's Klavier?

Auch der Sinn des Wortes "polieren" wandelte sich: Im 18. Jhdt. bedeutete es eine Fläche zu schleifen und zu verdichten, ohne Lackauftrag. Erst am Ende des 18. Jhdt. mit Aufkommen der Schellackballenpolitur bis heute steht der Begriff für den Ballenauf-trag eines Lackgemisches bzw. heute auch mit Schwabbelscheiben und ähnlichem.
Gruß Ivory
 
Ihre Erklärung ist leider fachlich nicht richtig :der Arbeitsvorgang heisst NICHT polieren, sondern POLITIEREN !! Polieren wird verwendet z.B. für Polyester etz. mit Schwabbelscheiben . Politieren kommt von Politur , das Gemisch aus Spiritus u. Schellack. l.G
Auch der Sinn des Wortes "polieren" wandelte sich: Im 18. Jhdt. bedeutete es eine Fläche zu schleifen und zu verdichten, ohne Lackauftrag. Erst am Ende des 18. Jhdt. mit Aufkommen der Schellackballenpolitur bis heute steht der Begriff für den Ballenauf-trag eines Lackgemisches bzw. heute auch mit Schwabbelscheiben und ähnlichem.
Gruß Ivory
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Nenenene. Das ist wie mit den Paradeisern. Die heißen auch nur in Eurem gastfreundlichen Land so! ;-)

Nachtrag: Vermutlich hast Du mit der feinen Unterscheidung sogar recht - und wir Deutschen scheren mal wieder alles über einen Kamm (vgl. div. Synonymwörterbücher incl. "heiliger" Duden ;-))
 
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Hi-Hi................ der 1. April ist noch`n bischen hin, erstmal kommt der Weltuntergang, je lustiger je besser!! Aber vielleicht ist es ja im österreichischen so?
Gruß Ivory
 
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ich sag nur: "Wienern!" ;-)
 
ich mag die österreichische Unterscheidung zwischen "Polieren" und "Politieren"... "Polieren" ist eine "abtragende" Politur, wie z.B. Polyester: Lack wird dick aufgetragen und dann auf Hochglanz herunterpoliert. Wohingegen "Politieren" eine "aufbauende" Politur ist, wie z.B. Schelllack. Es wird in hauchdünnen Schichten gerade soviel Lack aufpoliert bis alle Unebenheiten überdeckt sind.
Im Großraum Lippstadt versuche ich bereits, diese Unterscheidung in den Sprachgebrauch einzubringen :D
LG Georg
 
ich mag die österreichische Unterscheidung zwischen "Polieren" und "Politieren"... "Polieren" ist eine "abtragende" Politur, wie z.B. Polyester: Lack wird dick aufgetragen und dann auf Hochglanz herunterpoliert. Wohingegen "Politieren" eine "aufbauende" Politur ist, wie z.B. Schelllack. Es wird in hauchdünnen Schichten gerade soviel Lack aufpoliert bis alle Unebenheiten überdeckt sind.
Im Großraum Lippstadt versuche ich bereits, diese Unterscheidung in den Sprachgebrauch einzubringen :D
LG Georg
Pass bloß auf, daß da nicht das Politisieren mit rein kommt.:D
 
Irgendjemand hatte ja etwas von Schellack auf Eiche gemunkelt. Geht das überhaupt?

Natürlich geht das... ob nun offenporig schwarz mit seidigem Glanz oder offenporig klar oder auch den klassischen Hochglanz in klar (bei schwarz hochglanz ist es ja egal, was für ein Holz darunter ist)... geht alles.
Und mit keinem anderen Lack als mit Schellack bringt man das Holz so schön zur Wirkung. Das liegt an der "Lupenwirkung" einer klassischen Schellackpolitur.
Momentan kann ich bei mir den Vergleich mehr als deutlich sehen... auf der einen Seite ein S&S V 125 in Nussbaum mit Schellack-Hochglanzpolitur, bei der die Maserung einfach nur leuchtet und strahlt... und auf der anderen Seite ein Wiener Bösendorfer in edlem Palisander, der leider Gottes mit Nitrolack seidenmatt seiner Brillanz beraubt worden ist... auf den ersten Blick könnte es auch eine Kunststoffolie wie bei einem Clavinova sein... traurig...
LG Georg
 

Na dann viel Spaß beim Worteinführen, ich melde mich wenn "politieren" hier angekommen ist. Dürfte `ne Weile dauern von Lippstadt nach München.........
Gruß Ivory
 
ich mag die österreichische Unterscheidung zwischen "Polieren" und "Politieren"... "Polieren" ist eine "abtragende" Politur, wie z.B. Polyester: Lack wird dick aufgetragen und dann auf Hochglanz herunterpoliert. Wohingegen "Politieren" eine "aufbauende" Politur ist, wie z.B. Schelllack. Es wird in hauchdünnen Schichten gerade soviel Lack aufpoliert bis alle Unebenheiten überdeckt sind.
Im Großraum Lippstadt versuche ich bereits, diese Unterscheidung in den Sprachgebrauch einzubringen :D
LG Georg
Mich bekommst du niemals dazu ;-)
 

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