Eigenkomposition: Light Forest - Game Music

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River Flowing

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15. Feb. 2019
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Hallo,

vor einiger Zeit habe ich an einem Game Jam teilgenommen, also einem Event wo man in zwei Tagen ein Videospiel zu einem bestimmten Thema entwickelt. Dabei habe ich auch den Soundtrack zu meinem Spiel "Light Carrier" komponiert. Das Spiel ist ein Jump'n Run bei dem man mit Hilfe einer Fee einen verfluchten Wald retten muss.

Die Musik bestand ursprünglich aus elektronischen Chiptunes, doch ich versuch mich jetzt daran aus dem Soundtrack eine Suite für Klavier zu machen!

Hier ist einmal das erste Stück. Es stellt den Anfang des Spiels dar, bei dem der Spieler einen Ausflug in den Wald macht und noch nicht ahnt, dass ihn Gefahren erwarten. Die Klavierversion habe ich eher verträumt gestaltet.






Hier ist zum Vergleich das Original wie es im Spiel erklingt:





Ich freue mich auf euer Feedback!
 
Mir gefällt das Original besser. Es gibt gut gut den Sound der Retrospiele wieder.
Bei der langsameren Klavierversion (die habe ich als erstes gehört) war mein erster Gedanke: Kenne ich.
Klingt nach schon mal gehörten Musicals.
 
Wow, danke, habe mich gerade beim Hören der Originalversion 30 Jahre jünger gefühlt, als ich solche Games noch gespielt habe 😅.
 
Deine Komposition gefällt mir gut, du hast den Stil der Game-Music gut umgesetzt. Das Klavierarrangement könnte weniger Pedal vertragen und weniger balladenhaft sein, z. B. mit einer anderen, staccatohafteren Begleitung.
 
Also ich beziehe mich hier ausschließlich auf das reine Klavierstück (so ein game mit dem elktr. Original ist nicht mein Ding). Und das gefällt mir soweit, reißt mich zwar nicht vom Hocker aber immerhin! Es hat einige interessante harmonische Wendungen. Sonst ist fast durchweg rechts die Melodie und links eine ähnlich bleibende Begleitung. Das kann man langweilig finden, "muss" man aber nicht. Es gibt andere gute Stücke, die auch so sind.
Aber, sag mal, warum stehen da die Noten auf dem Piano? Denn die spieltest Du garantiert nicht. Sie sahen übrigens interessant aus. Also auswendig gespielt - super!
Eine Frage: Ist der Klang mit Mikro von einem mechanischen Klavier aufgenommen oder ist es ein E-Piano?
 
----- nur nebenbei:

@terbi48 Kopfsatz Beethoven op.31 Nr.3 Es-Dur - zugegebenermaßen irritieren diese Noten im Video ein wenig ;-) denn sie wecken Neugier auf die berüchtigte 32stel-Stelle auf der zweiten (rechten) Seite
Das ist doch ein Präludium...

Ah, jetzt gesehen: Das Präludium ist nur in der Video-Vorschau zu sehen. Merkwürdig, dass das unterschiedliche Notenblätter sind.
 
Ich hätte jetzt auch eher eine staccato-mässige, schnellere Begleitung gewählt, aber das ist Geschmackssache. Schön arrangiert, also well done!
 
Nochmal eine Verständnisfrage: du ersetzt das schreckliche Gedudel im Spiel durch die wirklich hübsche Klavierversion, oder?
Auch Spiele können erträgliche bis schöne Hintergrundmusik haben. Mein Sohn spielt Zelda breath of the wild und den Kampf gegen den Wassertitan haben wir dank spannender und gut gemachter musikalischer Untermalung auch als Familie in angenehmer Erinnerung.
Bei so einem Gedudel gäbs sofort Spielverbot... deine Klavierversion würde dagegen in die erste Kategorie fallen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde die Melodie hübsch und eingängig. Die Klavierfassung entbehrt ein wenig dessen, was das Klavier so schön macht. Es wirkt ein bißchen heruntergespielt und auch die Begleitung macht es etwas eintönig, aber das ist ja in der Originalfassung auch so. Für ein solches Spiel finde ich, hast Du absolut den Ton getroffen. ;-)
 
Danke für eure konstruktiven Antworten! :super:

Eine Frage: Ist der Klang mit Mikro von einem mechanischen Klavier aufgenommen oder ist es ein E-Piano?
Das ist ein mechanisches Klavier. Ich habe es mit einem Zoom H2n aufgenommen. Denkt ihr, dass ich die Klangqualität noch verbessern sollte?

Nochmal eine Verständnisfrage: du ersetzt das schreckliche Gedudel im Spiel durch die wirklich hübsche Klavierversion, oder?
Da der Game Jam schon vorbei ist, werde ich das Spiel nicht mehr verändern, ich habe also die Chiptune-Musik im Spiel verwendet. Eventuell werde ich die Musik (oder das Klavierstück) vielleicht in einem zukünftigen Spiel wiederverwenden.

Das Klavierarrangement könnte weniger Pedal vertragen und weniger balladenhaft sein, z. B. mit einer anderen, staccatohafteren Begleitung.
Danke für den Tipp. Ich wollte aber nicht das Originalstück 1:1 am Klavier reproduzieren, sondern eine andere Atmosphäre schaffen. Das flotte Original reflektiert eher das schnelle Jump'nRun-Spielprinzip. Die Klavierversion wollte ich verträumter gestalten, um die Stimmung des verzauberten Waldes aufzufangen.

Da ich die Stücke aber zu einer Suite ausbauen möchte, wird das Thema des ersten Stücks eventuell später in seiner schnellen Form zurückkehren.
 
Zuletzt bearbeitet:

Also "komponiert" ist ja wohl der falsche Ausdruck.

Die Musik war ja bereits vorhanden, in dem Fall müßten wir von Transkription reden.
 
Also "komponiert" ist ja wohl der falsche Ausdruck.

Die Musik war ja bereits vorhanden, in dem Fall müßten wir von Transkription reden.
Du hast aber schon gelesen, dass er das Stück selbst programmiert und die Spielmusik selbst komponiert hat? Damit ist dann allenfalls die Frage was zuerst da war, die Midi-Version oder die Klavierversion, ist aber eigenlicht eher zweitrangig.
 
Eine Musik welche bereits zu vor existierte, ist keine neue Komposition...aber gut, nennen wir es eben "Plagiat"
 
Eine Musik welche bereits zu vor existierte, ist keine neue Komposition...aber gut, nennen wir es eben "Plagiat"
Wie kann man denn seine eigene Komposition plagiieren?

Wenn ich ein Stück für Violine komponiere und ne Woche später daraus ein Klavierstück schreibe, ist beides immer noch kein eigenes Original.

Und wenn hier erst ein Musikstück am Computer erstellt wird, das es so vorher nicht gab und das der Komponist selber dann zum Klavierstück neu arrangiert, sehe ich auch nicht, wo dein Problem liegt.
 

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