Der Vollständigkeit halber muss noch erwähnt werden, dass auch die Diskussionen rund um Komponisteninnen, die hier mehrere Foren thematisch behandeln, hier eine wichtige Rolle spielen, da sie in aller Regel in der zweiten und dritten Reihe situiert sind. Mit der Untermauerung gesellschaftlich und ideologisch relevanter Aspekte ist es zu begrüßen, dass wenigstens diese mehr Aufmerksamkeit erfahren. Damit meine ich nicht nur die - auch aus ganz anderen Gründen - zeitweise stärker im Fokus stehende Clara Schumann, sondern die entweder zu Recht oder zu Unrecht (wir sind ein Teil der Nachwelt, wir sollten das beurteilen) in der zweiten und dritten Reihe situierten Komponistinnen. Diskussionen um den soziologischen Kontext erscheinen allerorten, rennen in gebildeter Umgebung zunehmend offene Türen ein. Daher empfiehlt sich einfach, sich dieser Werke anzunehmen und sie aufzuführen, anstatt nur die Komponistinnen zu benennen oder zu empfehlen.
Die bildende Kunst hat es vorgemacht: Exklusive Ausstellungen in renommierten Häusern von weniger bekannten Künstlerinnen (z.B. Mary Warburg, oder Lotte Laserstein) heben deren Bekanntheitsgrad und Ansehen erheblich gesteigert und gezeigt, dass es hier viel zu entdecken gibt.
Man sollte sich dabei nicht nur auf die zweite Reihe beschränken - also diejenigen, deren Namen jeder kennt und die doch nie auf den Programmen stehen (wie z.B. Chaminade , Boulanger...), sondern auch die dritte Reihe wie z.B. Faisst.