Die schönsten Bach-Transkriptionen

  • Ersteller des Themas Pianojayjay
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Von Angela Hewitt gibt es diese wunderbare Zusammenstellung mit Bach-Bearbeitungen von Wilhelm Kempff, Mary Howe, Myra Hess, Eugen d‘Albert und ihr selbst:

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Die unbekannteren Transkriptionen von Lord Berners, William Walton, John Ireland, Herbert Howells, Harriet Cohen und Harold Bauer hat sie in einem Sammelband bei Freunden entdeckt, sie wurden 1932 zu Ehren der englischen Pianistin Harriet Cohen (1895-1967) komponiert und herausgegeben. Den ganzen Band gibt’s bei IMSLP, allerdings noch nicht für alle Länder verfügbar (an meinem Standort war Download möglich):

 
Als Alternative zu Wilhelm Kempffs Bearbeitung des Siciliano aus der 2. Flötensonate BWV 1031 bin ich in letzter Zeit noch auf weniger komplexe Fassungen von Eugen d‘Albert und Théodore Lack gestoßen. D‘Albert gibt‘s bei IMSLP, Valentina Lisitsa hat die Noten von Lack unter ihrem Video verlinkt.

(zu finden unter Arrangements und Transkriptionen)

 
@Wiedereinsteigerin38
Es gibt noch weitere Folgen von Bach-Bearbeitungen:

https://www.hyperion-records.co.uk/s.asp?s=S_16
Vielen Dank! Die Busoni-CDs Vol. 1+2 hab ich sogar.

Dazu kann ich jetzt noch sagen: Vol. 5 enthält den Siciliano nach Siloti, die Noten sind auch beim obigen IMSLP-Link zu finden. Vol. 9 ist eine Einspielung des von mir ebenfalls weiter oben beschriebenen Bach-Büchleins für Harriet Cohen.
 
Wo bleiben die von Saint-Saens? - Aus den Violin-Solosonaten, aus den Kantaten? Kennt die keiner?

Walter
 
Habe die mal angeschaut vor einigen Wochen.
Nicht schlecht aber oft recht einfach gestrickt, z. B. Ratswahlkantate, da macht Kempff einfach viel mehr Spaß!
Der leider schon verstorbene Joel Hastings hat der Saint-Saens-Bearbeitung der Sinfonia von BWV 29 enormen Schwung verliehen, finde ich großartig:



A propos Víkingur Ólafsson, äußerst hörenswert seine eigene Bearbeitung der Aria "Widerstehe doch der Sünde", BWV 54:

 

Kit Armstrong, jubelnd. Denke noch immer gerne an sein Konzert am 26.12.2019 in Köln zurück mit Mendelssohn Cello- und Triosonante, schöner Abend.
 
Also alle Transkriptionen Orgel -> Klavier mag ich nicht, auch nicht, wenn Liszt, Reger oder Busoni drüber steht und auch nicht, wenn Trifunov oder so spielt. Die Orgel ist die Königin und am Klavier klingt das für mich immer alles nach billigem, romantisierendem Abklatsch. Das Klavier bringt zu viel Menschliches in etwas Überirdisches und wertet es dadurch in meinen Ohren irgendwie ab.

Eine sehr gute Bach-Transkription ist diese, vorgenommen von einem gewissen Johann-Sebastian Bach:


Die Chaconne von Busoni mochte ich früher auch nicht, lerne sie aber irgendwie doch immer mehr zu schätzen.
Manches aus den Kantaten lässt sich aber gut sowohl für Orgel als auch Klavier arrangieren. Die Klassiker sind die Schafe und Jesus bleibet meine Freude.

Für eine Trauerfeier hatte sich die Tochter des Verstorbenen mal das hier von mir gewünscht, das habe ich auch ganz gerne gespielt:


Ist in den Kantatencharts ist das wahrscheinlich auch nach "Jesus bleibet meine Freude" und "Schafe können sicher weiden" die Nummer drei.
 
Für eine Trauerfeier hatte sich die Tochter des Verstorbenen mal das hier von mir gewünscht, das habe ich auch ganz gerne gespielt:
Weiß zwar nicht, ob das gefragt war, aber von Peter Baekgaard (jetzt bei imslp) gibt es viele Kantatensätze für Orgel, habe ich recht viel in Gottesdiensten früher (passend!) gespielt (er hat tlw. auf meine Anfragen hin auch transponiert, jetzt gibt es wohl auch Finale-Dateien). War eigentlich ganz nett und gut zu gebrauchen.*


* Rant: wenn, ja wenn, nicht immer ein Rentner mit Facebook-Musikvorliebe "Kastelruther Spatzen" (iirc) genervt und gemault hätte sowie ein sogenannter Kreiskantor nicht unfähig oder unwillig gewesen wäre, wenigstens an seiner eigenen Kirche für Ordnung zu sorgen, heißt, Leute, die auch noch was anderes zu tun haben, die Lieder rechtzeitig, also Tage und nicht Stunden (oder gar nicht, im Ausreden erfinden war der Herr Pfarrer sehr virtuos) vorher durchgeben zu lassen...
 
habe ich recht viel in Gottesdiensten früher (passend!) gespielt

Das mache ich wenn dann nur zu besonderen Anlässen. Für 57,50€ rechtfertigt das den Aufwand sonst nicht. Da bekommen die nur Vor- und Nachspiel aus dem Repertoire und Choräle mit Satz und Intonation aus dem Choralbuch (außer ich finde den Satz so doof, dass ich meinen eigenen besser finde) - zu Weihnachten, Karfreitag oder Ostern vielleicht mal ein Vorspiel aus dem Orgelbüchlein oder von Pachelbel.

Bei besonderen Anlässen kann man soetwas aber gut gebrauchen.
 
Das mache ich wenn dann nur zu besonderen Anlässen. Für 57,50€
Vorsicht, OT: An meinem derzeitigen Wohnort ist der kath. Satz weniger als die Hälfte. (Dafür aber bitte mit eigenem Auto anfahren und zahlen, danke.) Noch billiger sind nur noch diese dämlichen Organolas, die hier so ein Dekans-Spezialist angeschafft hat für einige seiner Kirchen, drei oder vier, die da regelmäßig(!) Gottesdienste an den Orgeln (die die Gemeinden so also gar nicht verdienen und abgebaut werden sollten) spielen. Wenn das erst die kirchlichen Verwaltungen im ihren Protz-Glaspalästen mitbekommen: was man da sparen kann...
Und noch On-Topic: von Helmut Bornefeld gibt es ausgezeichnete 8 Transkriptionen für Melodieinstrument und Orgel, für mich durch die damit gewonnene Freiheit die schönste zu "Wohl mir...".
 

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