Merkwürdigerweise wird Musiktheorie implizit in fast allen Beiträgen gleichgesetzt mit Harmonielehre.
Hallo thomasz,
sicherlich hast Du recht. Musiktheorie umfasst weit mehr als nur Harmonielehre. Mir schien es aber dass Guendola von Harmonielehre sprach.
Ich besitze ausser Motte natürlich auch Grabner's "allgemeine Musiklehre", welche natürlich all das von Dir oben zitierte enthält. Warum ich das schreibe? Nun, auch Grabner gab eine Harmonielehre heraus, nämlich "Handbuch der funktionellen Harmonielehre" welches ich durchaus empfehlen kann. Motte ist natürlich im Gegensatz dazu mehr historisch orientiert.
Außerdem wären noch die 2 Bücher "Harmonielehre im Selbststudium" und "Lehrbuch der Harmonischen Analyse" von Thomas Krämer zu erwähnen, die beide sehr übersichtlich und umfangreich gestaltet sind und denen ich durchaus in vielen Sachen meistens den Vorzug gebe.
Grabner, Krämer und Motte schließen sich keinesfalls gegenseitig aus, sondern ergänzen sich.
Standardwerke in englisch wäre z.B. Walter Piston's "Harmony", Ludmila Ulehla's "Contemporary Harmony" oder Vincent Persichetti's "Twentieth Century Harmony".
Doris Geller's "Modulationslehre", ein Teilgebiet der Harmonielehre, ist von erstaunlicher Transparenz und Logik. Hervorragend würde ich sagen!
Es ist nun wirklich so, dass es mit einem Buch alleine überhaupt nicht getan ist. Man braucht den Vergleich, andere Sichtweisen und Alternativen um Harmonielehre zu verstehen.