Der Untergang von Musik, Kultur und Abendland

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wiederum ein geradezu klassischer Beleg für die andernorts geäusserte Sentenz generell nicht auf Dreiklang hören ;-):-D
Soso... ;-)
es ist erfreulich, dass es eine schöne Darbietung dieses Klavierstücks von Horowitz gibt (auch wenn er über relevante Pausen hinwegspielt) - aber die Träumerei wird dadurch weder besser noch schlechter, als sie ist.
Sag ich doch - lies es nach ;)
Und wer sich seit langem für Musik interessiert und sich damit beschäftigt, der sollte in der Lage sein, ihre künstlerische kompositorische Qualität zu erkennen (ohne auf subjektive Ausdeutungen angewiesen zu sein)
Dann müßte ich meine Nase in jede Partitur jeder Sinfonie usw. hängen...? Das überlaß' ich Anderen ;-)(z.B. denen, die es spielen wollen)
und zuletzt: erst dadurch, dass eine Partitur klanglich realisiert wird, wird sie nicht zu Musik - sie ist es vorher schon (auch wenn das in manches Sturschädel nicht hineingeht
Wird es auch nie ;-)Die Definition von Musik als organisierter Schall ist alternativlos (um ein Politiker-Unwort zu gebrauchen). Eine Partitur ist schriftlich festgehaltene Musik - aber keine Musik in Reinform.
Da werd' ma uns wahrscheinlich noch ewig drüber streiten :lol::-D
... und es gibt genügend Beispiele aus der Musikgeschichte, dass große Werke schon bekannt waren und rezipiert wurden, bevor ihre Uraufführung stattgefunden hatte)
Wohl denjenigen, die Partituren "innerlich hörend" lesen können (oder sogar fundierte qualitative Einschätzungen über Partituren abgeben können. Ich kann (bzw. traue mich) das nur recht begrenzt - ist auch gar nicht mein Ding).

Dafür kann ich was anderes. Zeig mir drei Einspielungen einer Partitur - und ich sag' Dir, welche die (musikalisch) beste ist. Das muß man auch erst mal können (m-hm) :lol::kuscheln::herz:
 
so ist das also... ...daraus folgt ja logischerweise, dass die Komponisten keine Musik in Reinform machen...
Du, das kommt darauf an... Komponisten im Pop liefern die Musik selbst als Ergebnis.
Ansonsten, hilft mir Wiki recht elegant aus der Patsche :-)
Zitat von wiki/Komponist:
Komponist (lateinisch componere ‚zusammensetzen‘; veraltet auch: Compositeur oder Kompositeur) ist, wer musikalische Werke (Kompositionen) erschafft
 
so ist das also... ...daraus folgt ja logischerweise, dass die Komponisten keine Musik in Reinform machen...

ja, die zuvor zitierte Sentenz, jenes geflügelte Wort "generell gilt: niemals auf Dreiklang hören" erhält immer mehr kalorienreiche Nahrung :-D:-D:-D
richtig !!!! Dreiklang fördert den Untergang von Musik, Kultur und Abendland :denken::lol::lol::lol:
 

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... wie dem auch sei.

Ich kann keinen "Untergang von Musik, Kultur und Abendland" erkennen, wie er gerne populistisch postuliert wird.

Ganz im Gegenteil... ich finde, viele Kunstmusikaufnahmen aus neuerer Zeit können durchaus Spaß und Freude bereiten. Und das ist ein Kompliment von mir an unsere zeitgenössischen Musiker.

Kunstmusik scheint im großen und ganzen immer "attraktiver" gespielt zu werden.
 

Zuletzt bearbeitet:
Nein ;-)aber ich wollte eine "neutrale" Diskussion am Anfang haben. ;-)
 
pianoboe, du musst lernen, Dreiklang´sche Einlassungen weder wörtlich noch ernst zu nehmen :-):-):-)
nichts gegen das Dreiklang´sche Bemühen nebst ganz offensichtlichem Interesse an der Sache (das ist auf jeden Fall lobenswert), aber... sagen wir so: ein Fünftklässler beginnt mit dem Schulfach Physik. Das ist primär ja mal erfreulich (er lernt was). Dennoch versteigt sich ein Fünftklässler, wenn er sich plötzlich berufen fühlt, Kernspaltung zu erklären und zu praktizieren... :-D:-D
 
Liebster rolf, :kuscheln::herz:

bitte keine leeren Phrasen dreschen (die zuvor sorgfältig ausgehöhlt wurden :-D)

... sondern: was sinnvolles zum Fadenthema beitragen

welches (wer da lesen kann) lautet: "der Untergang von Musik, Kultur und Abendland".

Auf geht's, Ausführung! ;-)
 
Frage: was meinst Du, führt die Schnellverfügbarkeit von Wissen in den Abgrund, oder in ein neues Zeitalter (oder weder - noch)...?

Zum Beispiel hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Officia_oratoris

... beachte mal die Quellen: da hat sich jemand die Mühe gemacht, diese Bücher zu lesen... und ein kurzes Exzerpt daraus der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen.
___

Ich finde es selbst erstaunlich, daß mich diese Diskussion hier die Musik (ja muß man sogar sagen: Kunst allgemein...??) als "Unterhaltung" kategorisieren ließ.

Es fällt schon sehr schwer, in etwa Horowitz' Moskauer Konzert "Unterhaltung" zu sehen. Wenn, dann ist es Unterhaltung allerhöchster Güte.

Und wenn genau darin eine Chance liegt? Wenn die Menschen begreifen würden: Unterhaltung kann man nicht nur in Fernseh-Trash-Formaten, sondern auch in Kunstveranstaltungen finden...? Vielleicht gehen dann mehr Leute hin?
 
Du meinst, es besteht eine Chance, dass auch Du mal in ein Konzert gehst?
 
Heute und morgen spielt Kathia Buniashvili die Rhapsodie über ein Thema von Paganini in der Philharmonie. Ich gehe morgen hin. Du auch, Dreiklang? Oder hat LL das auch schon als Referenz eingespielt? Dann lohnt es sich natürlich nicht mehr. Wobei: Buniashvili sieht bedeutend besser aus als der infantile Chinese...

LG, Mick
 

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