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Wenn man die Noten eines schönes Liedes vom Schwiegervater durchsieht, findet man das hier.
Ein früher Fall von damals sogenannter "Wagnerei", heute reden wir vornehmer von "Rezeption". ;)
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Wenn man die Noten eines schönes Liedes vom Schwiegervater durchsieht, findet man das hier.
Das ist ein absichtliches Zitat, das Liszt erst nachträglich in das Lied eingebaut hat. Komponiert hat er das Lied zwar vor dem Tristan, veröffentlicht allerdings erst, nachdem er zumindest den ersten Akt des Tristan kannte.
in paar Gedanken zum Tristan-Akkord...
Jetzt werd ich mir das alles gleich mal zusammenstellen, ad usum Delphini.
Noch ein Gedanke zur Verwendung des Tristan-Akkords bei Debussy im Gollywog.
Hier wird demonstriert, dass er sich auch als typischer Pfefferminzakkord im Operettenkontext eignet, nachdem man sich an leicht angeschrägte Akkorde auch in der Populärmusik gewöhnt hatte.
@Troubadix mit Verlaub, was soll an dieser Dissonanz "scharf" sein? Der Akkord f-h-#d-#g enthält keine einzige kleine Sekundreibung!! Überhaupt findet sich in der kompletten Akkordfolge, die aus gewöhnlichen Septakkorden (mal mit Vorhalt, mal quintalteriert) besteht, keine einzige kleine Sekundreibung - tatsächlich scharf dissonante Intervalle fehlen da. Wenn du gerne scharfe Dissonanzen betrachten willst, wirst du schon lange vor Wagner bei Bach, Mozart, Beethoven, Chopin fündigWas macht der Wagner nun... Er bringt eine scharfe Dissonanz ("schräge Akkorde", huhu @walsroderpianist) f-h-dis-gis.
sowas kommt vorSo...jetzt fällt mir nichts mehr ein.![]()
Was den Liszt betrifft, an den Wagner geschrieben hatte "durch dich bin ich harmonisch ein ganz anderer Kerl geworden" (sinngemäß zitiert), so findet sich der "Tristanakkord" als harmonische Weichenstellung und als Leittonakkord ziemlich oft in der h-Moll Sonate. Diese Sonate erblickte das Licht der Welt vor dem Tristan. Wagner kannte die Sonate und schätzte sie sehr!Liszt notiert ja anstelle des Tristan-Akkords nur einen gewöhnlichen verminderten Septakkord. Ein "echter" Tristan-Akkord wäre in diesem harmonisch recht konventionellen Lied auch eher unpassend.
@Troubadix mit Verlaub, was soll an dieser Dissonanz "scharf" sein?
...bon, all das hatten wir schon vor Jahren mal durchgekaut...
Fast richtig (die beiden quintalterierten Septakkorde H7b5 und E7b5 wirken schärfer als die beiden gewohnten Septakkorde (Tristanakkord und E7)) - und die nächste Konsequenz ist, einzusehen, dass dieser Akkord um die Mitte des 19. Jhs. längst keine "scharfe" Dissonanz mehr war.Sie ist zumindest schärfer, als der E7, weswegen die Sache ja u.a. funktioniert.