S
Seniora
Guest
Sorry, etwas O.T., aber - Marlenes Wahrnehmung kann ich nur bestätigen!
Seit etwa drei Jahren habe ich einen ausgeprägten Tinnitus rund um die Uhr, der sich bei längerem Üben am Flügel oft bis zur Unerträglichkeit steigert und dann über Stunden noch anhält. Je voluminöser der Gesamtklang des Musikstückes, desto lauter und nachhaltiger ist dieses Innenohr-Phänomen. Gut, dass ich pianistisch noch weit von List und Rachmaninoff entfernt bin
. Am Digi ist das nicht so, weshalb ich eher zähneknirschend besonders Finger-, Tonleiterübungen darauf absolviere, was jedoch hinsichtlich der völlig unterschiedlichen Mechanik allerdings eher kontraproduktiv ist.
Da mir manchmal, wenn der Tinnitus besonders wütet, die vom Schall in den Raum klingenden Obertöne fast schmerzhaft im Ohr nachklingen, spiele ich leider kaum noch mit voll geöffnetem Flügel. Dabei ist anzumerken, dass mein Raum zur Klangentfaltung durch einen, fast den ganzen Raum bedeckenden, sehr dicken Berberteppich, sowie eine raumhohe, komplette Bücherwand auf 6m akustisch nicht gerade optimal ist und der Flügel mit knapp 170cm eher ein Zwerg.
Wieder etwas mehr hin zum Thema kommend: Der Klang, der einzelne Ton eines Digis ist rein synthetisch, einfach tot, egal mit wie viel Hall man ihn belegt und sonst noch manipulieren mag. Die Reaktion meines Hausbewohners Tinnitus ist für mich ein leider sehr unangenehmer, den Musikgenuss schmälernder Beweis dafür. Für mich sind deshalb echte Klaviere und digitale zwei völlig verschiedene Welten. Das digitale ist für die RockPopFilm-Musik völlig o.k., aber will man klassische Musik wirklich richtig lernen, ist für mich ein akustisches Instrument Bedingung, denn für ein solches wurde sie schließlich auch komponiert.
Für mich kommt bisher kein einziges digitales Instrument an die Klangqualität eines akustischen heran. So stimmt es sicher nicht ganz, wenn ich hier irgendwo gelesen habe, dass ALLE Kinder den synthetischen vom echten Klang eines Klavieres nicht unterscheiden könnten, denn ich habe auch schon vielfach anderes erlebt. Jedoch mag sich das im Laufe der Zeit künftig ändern, da wir mehr und mehr durch Konservenmusik auf bestimmte Klänge konditioniert werden und spätere Generationen vielleicht kaum noch wissen, wie sich ein „echtes“ Instrument anhört. Streng genommen fing es mit der CD an …. aber schließlich habe ich natürlich selber welche!
Noch ein kleiner Nachtrag: Merkwürdiger Weise stelle ich (für mich) immer wieder fest, dass akustische Klaviere und Flügel im unteren Preissegment mit ihren kalten, trockenen und schrillen Klängen den digitalen immer ähnlicher werden. Macht sich da vielleicht ein Trend bemerkbar, werden sich akustische und digitale immer ähnlicher, so dass eines Tages kaum noch ein Unterschied besteht?? Nichts scheint mir heute teurer aus ein lebendiger, voller, runder Wohlklang und deshalb umso bewahrenswerter, da kann mein Tinnitus meckern wie er will!!!
Seit etwa drei Jahren habe ich einen ausgeprägten Tinnitus rund um die Uhr, der sich bei längerem Üben am Flügel oft bis zur Unerträglichkeit steigert und dann über Stunden noch anhält. Je voluminöser der Gesamtklang des Musikstückes, desto lauter und nachhaltiger ist dieses Innenohr-Phänomen. Gut, dass ich pianistisch noch weit von List und Rachmaninoff entfernt bin

Da mir manchmal, wenn der Tinnitus besonders wütet, die vom Schall in den Raum klingenden Obertöne fast schmerzhaft im Ohr nachklingen, spiele ich leider kaum noch mit voll geöffnetem Flügel. Dabei ist anzumerken, dass mein Raum zur Klangentfaltung durch einen, fast den ganzen Raum bedeckenden, sehr dicken Berberteppich, sowie eine raumhohe, komplette Bücherwand auf 6m akustisch nicht gerade optimal ist und der Flügel mit knapp 170cm eher ein Zwerg.
Wieder etwas mehr hin zum Thema kommend: Der Klang, der einzelne Ton eines Digis ist rein synthetisch, einfach tot, egal mit wie viel Hall man ihn belegt und sonst noch manipulieren mag. Die Reaktion meines Hausbewohners Tinnitus ist für mich ein leider sehr unangenehmer, den Musikgenuss schmälernder Beweis dafür. Für mich sind deshalb echte Klaviere und digitale zwei völlig verschiedene Welten. Das digitale ist für die RockPopFilm-Musik völlig o.k., aber will man klassische Musik wirklich richtig lernen, ist für mich ein akustisches Instrument Bedingung, denn für ein solches wurde sie schließlich auch komponiert.
Für mich kommt bisher kein einziges digitales Instrument an die Klangqualität eines akustischen heran. So stimmt es sicher nicht ganz, wenn ich hier irgendwo gelesen habe, dass ALLE Kinder den synthetischen vom echten Klang eines Klavieres nicht unterscheiden könnten, denn ich habe auch schon vielfach anderes erlebt. Jedoch mag sich das im Laufe der Zeit künftig ändern, da wir mehr und mehr durch Konservenmusik auf bestimmte Klänge konditioniert werden und spätere Generationen vielleicht kaum noch wissen, wie sich ein „echtes“ Instrument anhört. Streng genommen fing es mit der CD an …. aber schließlich habe ich natürlich selber welche!
Noch ein kleiner Nachtrag: Merkwürdiger Weise stelle ich (für mich) immer wieder fest, dass akustische Klaviere und Flügel im unteren Preissegment mit ihren kalten, trockenen und schrillen Klängen den digitalen immer ähnlicher werden. Macht sich da vielleicht ein Trend bemerkbar, werden sich akustische und digitale immer ähnlicher, so dass eines Tages kaum noch ein Unterschied besteht?? Nichts scheint mir heute teurer aus ein lebendiger, voller, runder Wohlklang und deshalb umso bewahrenswerter, da kann mein Tinnitus meckern wie er will!!!
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