Das Spotify für Noten Oktav: Hat's schon wer getestet?

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pianobeat

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21. Jan. 2020
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Ich bin vor kurzem auf Oktav aufmerksam geworden (oktav.com)

Sie bezeichnen sich selbst als Spotify für Noten und man bekommt für knapp 10€/Monat Zugriff auf alle Noten (Klassik, Pop, Musical, Blues etc.)

Angeblich sinds über 10.000 Noten.

Hat es jemand von euch schon ausprobiert? Wenn ja - wie sind eure Erfahrungen?
 
Die Frage ist ja vorher, wieviele neue Noten=neue Stücke braucht man denn so durchschnittlich im Monat?

CW
 
Das ist eine gute Frage...aber es könnte sich ja auch schon lohnen, wenn man einfach auch gerne viel prima vista spielt.
 
Na ja, ehrlich gesagt kommt mir 10.000 nicht gerade üppig viel vor. Gerade mal bei Google kopiert bei der Frage - Wie viele Songs gibt es auf Spotify?
Ähnlich wie Apple Music hat Spotify aktuell rund 30 Millionen Songs im Angebot. Bei Deezer und Amazon Music Unlimited sind es sogar rund 40 Millionen Songs.
 
Ich hatte da Mal eine Probewoche. Ist sehr bequem, aber für die Bequemlichkeit zahlt man halt.
Rein inhaltlich und abwicklungstechnisch schon gut. Habe mich dann aber für Noten in Papierform entschieden. Für 20euro alle 2 Monate bekommt man schöne Notensammlungen im Buchladen, als Gebrauchtware auch Mal einen Karton voll.
 
Es geht ja nicht nur um Noten, es geht ja auch irgendwie ums Finden.
Könnte jetzt abcnotation.com (600.000 im Bestand) empfehlen und archive.org (hier muss man den Buchtitel kennen). Alles halt etwas ältere Werke.

Denke da ab und an auch nicht dranne. Nach dieser Melodie heute gesucht, weil die mir vor allem ab dem "Hossa" so bekannt vorkam. Nur woher es mir so bekannt vorkommt, daran kann ich mich immer noch nicht erinnern.


View: https://www.youtube.com/watch?v=jh-94sxuduI

Wo gerade ein Leadsheet zumindest mit deutlicher Ähnlichkeit gefunden?

Bei abcnotation.com/tunePage?a=thesession.org/tunes/6956.no-ext/0001
 
Zuletzt bearbeitet:
Stimmt - Oktav ist vor allem bequem. Für Leute, die viel Pop und Filmmusik spielen, lohnt sichs eher als für nur Klassik-Spieler
 
Guten Morgen,

ich persönlich habe kopierte, gedruckte, oder sonstwie "mal eben schnell" besorgte Noten satt.
Auch die immer und überall sofortige Verfügbarkeit ist ja im Prinzip die Antithese des Musizierens. Sie sind die kleine Schester von "Alexa spiele Beethoven" ...

Ich will sie nicht Wertanlage nennen, aber einen gewissen Wert sollte man seinen Noten schon beimessen. Das funktioniert mMn besser, wenn wenn ein Wert, bzw. die Wertschöpfungskette überhaupt erst vorhanden ist. Klar kann man sich streiten, ob mit zwei Klicks und tags darauf gelieferte Noten jetzt "etwas besondereres" sind als ein IMSLP Druck.

Vielleicht ist es übertrieben, aber eine Pathetique mit nem billigen Drucker, auf noch billigerem Papier mit dem letzten Amateur - Gratis - Notensatzprogramm "gesetzt" , auf nem Keyboard (am Ende noch)... was ist daran pathetisch? Es ist eher pathetic, das Blatt Papier bekritzelt, verknittert, beeselsohrt sich bald schon auf einem der Kompostierung sich selbst überlassenen Stapel, "Fixer Ideen, abgehalfterter Utopien und Sekunden Schlafs "Das-will-ich-habens" wieder finden! zu müssen.

Der Spieler streamt die Stücke und die Noten Banken bewerfen ihn mit bunten Kinkerlitzchen, ollen Kamellen, für die er sich weder bücken noch einen Finger krümmen mag.

Ein Schatz dagegen das "Jugendalbum" der Urgroßmama. Schutzbespannt, geklebt, geflickt, gebunden, braun, gelb befleckt und nach Erinnerungen duftend, Datums, Fingersätze wenig Lob, viel Tadel an den Rand gemerkt. Keine bunte Verpackung, kein "Spiel mich, ich muss verkauft werden, mein Autor braucht das Geld / schönstes Hobby, heile Welt Getue."

Wenige, erlesene Almanache statt tausendfachem Tand, der einen ohnehin nur noch tauber macht, erdrückt und einen Anschreit: Inflation, Inflation: hier hast du es schwarz auf weiß... ich bin nichts wert, genau wie du mit deinem heillosen Geklimper nichts bist als Chamaechorie, eine alter Ballen Titelblatt, den der Wind durch die Gassen treibt. Niemand will dich hören. Du bist nicht Alexa? Spiele Inflation!
 
Und für das Schmökern und Auswählen von Noten habe ich immer die gut bestückte Musikabteilung der Stadtbücherei geschätzt.

Als ich mir als Student in der Prä-Internet-Ära die Noten ausleihen, aber nicht kaufen konnte (zuviel kein Geld), musste ich sie halt auswendig lernen.

Grüße
Häretiker
 

Notenbilder können sehr schön sein. Eine Ausgabe mit übersichtlich gesetzten Noten erfreut das Musikerauge und das Spielen geht schon gleich viel leichter. Ganz zu schweigen von den Schätzen mancher Herausgeber, die sich Gedanken gemacht haben über Fingersätze, Menschen, die urtextmäßig recherchiert haben. Wunderbar.
Schon bei IMSLP bekomme ich Augentinnitus, weil die Ausgaben meist sehr alt sind, früher auf größeren Formaten als A4 gedruckt waren und jetzt als pdf zusammengestaucht und unschön daherkommen.
Irgendwelche Kopisten, die sich ohne Notensetzverstand irgendwelche Töne abhören und dann als Noten in´s Netz stellen, gruseln mich auch. Wer sich schoneinmal mit Notensatz beschäftigt hat, weiß, welche ungeheure Arbeit es ist, ein Musikstück einigermaßen gut, mit guten Blätterstellen und möglichst wenigen Fehlern herzustellen.
Ich liebe auch richtige Noten. Sie riechen viel besser...
 
Eigentlich habe ich große und kleine Bücher, die Größe störte mich bisher weniger, die meisten liegen wohl so bei DIN A4. Was mich einmal störte, dass ein Reprint von einer größeren Ausgabe auf DIN A5 verkleinert wurde, wodurch die Noten dann auch mit Brille schwerer lesbar waren.
Bisher habe ich nur mit Ausdrucken gearbeitet, weil ich es als Vorteil empfinde, mir beim Üben in diesen dabei Notizen machen zu können, den günstigsten Fingersatz auszuprobieren usw., ohne dabei in einem Buch zu kritzeln. Wenn es dann sitzt noch einmal auszudrucken und mit einer Klarsichthülle abzuheften.
 
Zuletzt bearbeitet:
Häretiker ist sooo alt , seine Note wurden noch im Kloster von Mönchen mit dem Federkiel kopiert.
 
Der erste Fotokopierer kam übrigens 1949 auf den Markt, der erste automatische 1959.

"...
The pricing structure of the machine was designed to encourage customers to rent rather than buy - it could be rented in 1965 for $95 a month, but would cost $27,500 to buy.[
..."
Das war schon 'ne Menge Holz, damals ...
https://en.wikipedia.org/wiki/Xerox_914

Grüße
Häretiker
 
Kann mich nicht mehr daran erinnern, ab wann bei uns auf dem Postamt ein Kopierer mit Münzeinwurf stand. War zumindest noch bevor ich den ersten PC mit Scanner und Drucker hatte. Davor ließ ich einmal Kopien bei uns im Büro anfertigen, die mit der Zeit wohl verblassten, wenn diese nicht vor Licht geschützt aufbewahrt wurden.
 

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