
Marlene
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Meinem neuen KL ist sofort meine „statische Sitzhaltung“ aufgefallen, der Oberkörper bewegt sich kaum zur Seite, die Handgelenke sind zu fest und unbeweglich, die Ellenbogen zu nah am Körper.
Ich habe gelernt mit geraden Handgelenken zu spielen. Wenn ich sie zu sehr angehoben habe, hat mahnend die Fingerkuppe meines Ex-KL das Handgelenk sanft aber bestimmend in die gerade Haltung hinabgedrängt.
Bei russischen oder ukrainischen Pianistinnen (bei Pianisten aus diesen Ländern ist es mir noch nicht aufgefallen) sehe ich des Öfteren, dass sie oft mit hohen Handgelenken spielen und mit diesen beim Spielen eine Wellenbewegung ausführen. Das möchte mein neuer KL (in Russland geboren) auch sehen.
Mein Ex-KL war kompetent und ich denke, dass er einen Grund darin gesehen hat, mich mit geraden Handgelenken spielen zu lassen. Ich habe dabei nichts unangenehmes empfunden. Mein neuer Lehrer findet es zu statisch so zu spielen, es würde den Klang abschwächen.
Welchen Sinn haben diese Wellenbewegung der Pianistinnen ostslawischer Staaten? Wenn ich das sehe muss ich unweigerlich an die Signatur von @rolf denken. Und warum sehe ich das selten bei z.B. deutschen Künstlern?