Das ewige Leid mit fliegenden Notenblättern

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Cheval blanc

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4. Apr. 2020
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Nicht immer gibt es das lang gesuchte Musikstück als ordentlich gebundene / geheftete Notenausgabe. Selbst Verlage sparen sich oft die Mühe des Druckens und bieten Werke nur noch als PDF-Download an. Und seit der Existenz von IMSLP wächst der Stapel an fliegenden DIN A4-Blättern unaufhaltsam ... und irgendwann fehlt dann eine Seite, mal die erste, mal die letzte, irgendetwas zwischendrin. Aus Versehen ins Altpapier gewandert, in einen anderen Notenstapel - wer will das noch nachvollziehen.

Also im Copyshop binden lassen. Die meisten Heißleim- und Klammer-Bindungen lassen nicht vernünftig öffnen. Spiralbindungen sind auch nicht immer die ideale Lösung, weil mit den Lochungen gelegentlich auch Schlüssel, Vorzeichen oder ganze Noten verloren gehen.

Also Klarsichtfolien im Ringbuch abgeheftet. Allerdings auch nicht die ideale Lösung. Mal eben eine Eintragung vornehmen, wird aufwendig. Notenseite austüten, Notiz schreiben, Notenseite wieder eintüten. Eigentlich ist die Lebenszeit für solche Aktivitäten zu schade. Zudem: je nachdem, wie das Licht fällt, blenden die Folien. Und wenn man die Notenblätter zu lange in den Folien beläßt, gehen Toner und Plastik eine unschöne Verbindung ein.

Nachdem ich mich jahrelang mit irgendwelchen improvisierten Lösungen herumgeärgert habe, habe ich nun ein Spiral-Ringbuch mit Einlagen entdeckt, bei denen das Blatt nur an den Rändern in Laschen gehalten wird. Man kann also ohne großen Aufwand in den Noten herummalen und die Folien blenden nicht mehr. Es gibt sie als "normale" DIN A4-Ringbücher und als Mappen, die sich auf vier Seiten aufklappen lassen.

Gefunden bei Amazon. Aber sicherlich gibt es im Internet auch noch andere Anbieter.

Spiral-Ringbuch DIN A4 für 40 Seiten
Notenordner, aufklappbar für 4 Seiten

PS: Nein, ich bin nicht der Hersteller - und ich erhalte keine Provision!
 
Das ewige Leid mit fliegenden Notenblättern werden wir sowieso so schnell nicht ändern können. Aber für den Anfang genügt eine Rolle Tesa und ein Kopierprogramm mit Verkleinerungsmöglichkeit.

So wird aus einem Provisorium halt eine Dauerlösung.

CW
 
Mein Leid hat seit geraumer Zeit ein Ende. Mein persönliches Medikament nennt sich MobileSheetsPro, aber da gibt es noch andere Pillen.
 
Ich klebe alle Seiten eines Stückes immer nacheinander zusammen und falte sie dann zieharmonikamäßig zusammen, da fliegen dann keine einzelnen Seiten durch die Gegend. So kann man entweder die Seiten umblättern, wie bei einem Heft oder auch mal 3 Seiten zusammen aufklappen.
Ich habe es so von meiner Gesangslehrerin gelernt, für gut befunden und für den Chor und das Klavierspielen beibehalten. Die Stücke können so auch problemlos in einen Ordner abgeheftet und herausgenommen werden.
 
Nicht immer gibt es das lang gesuchte Musikstück als ordentlich gebundene / geheftete Notenausgabe. Selbst Verlage sparen sich oft die Mühe des Druckens und bieten Werke nur noch als PDF-Download an. Und seit der Existenz von IMSLP wächst der Stapel an fliegenden DIN A4-Blättern unaufhaltsam ... und irgendwann fehlt dann eine Seite, mal die erste, mal die letzte, irgendetwas zwischendrin. Aus Versehen ins Altpapier gewandert, in einen anderen Notenstapel - wer will das noch nachvollziehen.

Also im Copyshop binden lassen. Die meisten Heißleim- und Klammer-Bindungen lassen nicht vernünftig öffnen. Spiralbindungen sind auch nicht immer die ideale Lösung, weil mit den Lochungen gelegentlich auch Schlüssel, Vorzeichen oder ganze Noten verloren gehen.

Also Klarsichtfolien im Ringbuch abgeheftet. Allerdings auch nicht die ideale Lösung. Mal eben eine Eintragung vornehmen, wird aufwendig. Notenseite austüten, Notiz schreiben, Notenseite wieder eintüten. Eigentlich ist die Lebenszeit für solche Aktivitäten zu schade. Zudem: je nachdem, wie das Licht fällt, blenden die Folien. Und wenn man die Notenblätter zu lange in den Folien beläßt, gehen Toner und Plastik eine unschöne Verbindung ein.

Nachdem ich mich jahrelang mit irgendwelchen improvisierten Lösungen herumgeärgert habe, habe ich nun ein Spiral-Ringbuch mit Einlagen entdeckt, bei denen das Blatt nur an den Rändern in Laschen gehalten wird. Man kann also ohne großen Aufwand in den Noten herummalen und die Folien blenden nicht mehr. Es gibt sie als "normale" DIN A4-Ringbücher und als Mappen, die sich auf vier Seiten aufklappen lassen.

Gefunden bei Amazon. Aber sicherlich gibt es im Internet auch noch andere Anbieter.

Spiral-Ringbuch DIN A4 für 40 Seiten
Notenordner, aufklappbar für 4 Seiten

PS: Nein, ich bin nicht der Hersteller - und ich erhalte keine Provision!
Ja warum einfach wenns auch kompliziert geht.

Besser ist ein Laserdrucker, der beiseitig drucken kann, Papier in der Farbe Hellchamois sowie ein Spiralbindegerät. Beim drucken genügend Rand lassen, so gehen auch keine Details verloren.

Dann hat man alles was man braucht. Für besonderen Luxus die so erstellten Bände nummerieren und den Inhalt irgendwo (z.B. in einer Datenbank) für schnellen Zugriff erfassen (sehr praktisch bei großen Sammlungen....)

Ggfs. noch einen Scanner für Noten, die nicht als PDF vorliegen.
 

Vielleicht findet man dort was!
 
Hallo,

Von Cheval Blanc:

"Also Klarsichtfolien im Ringbuch abgeheftet. Allerdings auch nicht die ideale Lösung. Mal eben eine Eintragung vornehmen, wird aufwendig. Notenseite austüten, Notiz schreiben, Notenseite wieder eintüten. Eigentlich ist die Lebenszeit für solche Aktivitäten zu schade. Zudem: je nachdem, wie das Licht fällt, blenden die Folien. Und wenn man die Notenblätter zu lange in den Folien beläßt, gehen Toner und Plastik eine unschöne Verbindung ein." :konfus:

Welche Lösung ist schon ideal?! Ich pflege genau die obige Verfahrensweise mit den Klarsichtfolien seit Jahrzehnten, die genannte unschöne Verbindung kenne ich von den alten "Eintütungen", die neueren Materialien machen das nicht mehr, bei mir zumindest. Die Lebenszeit für das Herausnehmen und wieder zurück schieben ist mir nicht zu schade. Beim Erarbeiten eines Stücks bleibt das Blatt sowieso außerhalb der Folie.

Das Beleuchtungsproblem kenne ich ebenfalls, zum Vortrag spiele ich sowieso auswendig, so dass das nichts mehr ausmacht. :-)

Mein Druckerpapier ist mit 70 g/m² recht dünn, die Folien suche ich ebenfalls dünn aus und die Notenblätter werden beidseitig bedruckt, sonst wird mein Ringbuch zu schnell voll!

Meine Kopien müssen es aushalten, dass auf den Rändern evtl. ausgedruckte biografisch Notizen geklebt werden, dass z.T. taktweise Versionen aus anderen Ausgaben eingeklebt werden, oder dass alternative Versionen oder andere Verteilung auf die Hände mit eingezeichneten Notenlinien auf Papierstreifen von Hand neu eingetragen werden, Dinge, die ich mit gedruckten Notenbänden nie tun würde.

Ein Beispiel: in Schumanns Fantasiestücken Op. 12 ist die Coda des letzten Stücks in der Ausgabe von Breitkopf unpraktisch notiert, diese Coda habe ich aus Moszkowskis Ausgabe genommen, die sehr viel besser lesbar ist - eingeklebt. :super:

Seit neuerem wandle ich pdf-Seiten in JPG-Dateien um und füge sie als Grafik z.B. in Word-Seiten ein. Ich habe so die Möglichkeit, z.B. das DIN-A 4 Format besser auszunützen, oder ein Stück komplett auf eine oder zwei Seiten "zusammen zu drücken" mit dem Ziel, mir das Stück übersichtlicher darzustellen. Wenn ein kurzes Stück in pdf bis auf eine Zeile auf eine Seite geht, bringe ich die letzte Zeile noch auf der Seite unter - meist auf Kosten der Überschrift, die ich handschriftlich jederzeit wieder ergänzen kann. - Es kamen auch schon ganze Notenzeilen aus pdf-Dateien aus anderen Ausgaben auf diese Weise in meine benutzten Noten.

Ich tue mich tatsächlich mit solchen Darstellungen bei der Erarbeitung neuer Sachen leichter wenn die Übersicht besser ist. ;-)

In meinem Ringbuch sind zur Zeit u.a. zwei neue große Stücke und mein neues Konzertprogramm. Die Reihenfolge im Konzertprogramm habe ich noch nicht endgültig stehen, ich muss noch umschichten. Das geht mit meinen Folien ganz prima. Andere Stücke müssen noch rausgeworfen und neue Stücke eingefügt werden.

Fliegende Blätter habe ich noch nie gehabt! :schweigen:

Frohes Schaffen!

Walter
 
Und wenn man die einzelnen Blätter auf DIN A 5 runterkopiert, ist man schon bei 8 oder 9 Stück, die in eine Reihe passen. Geht gerade noch so zum Üben - alles Gewöhnung.

CW
Ich bin mal über eine Seite gestolpert, da kann man bestimmte Stücke bereits eingedampft auf wenige Seiten finden:
Z.B. die erste Ballade, auch transponiert: https://michaelkravchuk.com/free-piano-sheet-music-ballade-no-1-op-23-no-1-chopin/
 

Das Thema gab es schon zwölfundneunzig mal. Womöglich ist da auch irgendwo die perfekte Lösung dabei.
 
Hallo Klavirus,

nicht jeder ist seit 2006 dabei und hat fleißig alle zwölfundneunzig Beiträge gelesen - und beherzigt.
Wiederholung tut gut und bringt dann und wann weiter.
In den obigen Beiträgen sind Vorgehensweisen genannt, die auch in den zwölfundneunzig Beiträgen noch nicht genannt waren.

Es ist auch möglich, ganz "unkompliziert" die älteren Fäden zu verlinken.

Wenn ein Forumsmitglied frägt, verschiedene Möglichkeiten ausbreitet und dann noch seine persönliche Neuentdeckung mit Spiralringbuch oder Notenordner für vier Seiten präsentiert, dann hat das für meine Begriffe wohl einen Platz im Forum (und sollte nicht mit spöttischem Unterton abgetan werden).

Von https://michaelkravchuk.com/free-sheet-music/piano/piano-solo/ habe ich auch erst jetzt gelesen - egal, was man von ihm hält.
Ich werde jetzt mal genauer reinschauen. Vielen Dank für den Tipp.

Viele Grüße

Walter

P.s.: Zitat Klaviermacher: Moderiert Euch selbst, bevor Ihr was postet.
Ein Moderationskriterium könnte sein, ob mein Beitrag vielleicht irgend jemand was bringt.
 
Nicht immer gibt es das lang gesuchte Musikstück als ordentlich gebundene / geheftete Notenausgabe. Selbst Verlage sparen sich oft die Mühe des Druckens und bieten Werke nur noch als PDF-Download an. Und seit der Existenz von IMSLP wächst der Stapel an fliegenden DIN A4-Blättern unaufhaltsam ... und irgendwann fehlt dann eine Seite, mal die erste, mal die letzte, irgendetwas zwischendrin. Aus Versehen ins Altpapier gewandert, in einen anderen Notenstapel - wer will das noch nachvollziehen.

Also im Copyshop binden lassen. Die meisten Heißleim- und Klammer-Bindungen lassen nicht vernünftig öffnen. Spiralbindungen sind auch nicht immer die ideale Lösung, weil mit den Lochungen gelegentlich auch Schlüssel, Vorzeichen oder ganze Noten verloren gehen.

Also Klarsichtfolien im Ringbuch abgeheftet. Allerdings auch nicht die ideale Lösung. Mal eben eine Eintragung vornehmen, wird aufwendig. Notenseite austüten, Notiz schreiben, Notenseite wieder eintüten. Eigentlich ist die Lebenszeit für solche Aktivitäten zu schade. Zudem: je nachdem, wie das Licht fällt, blenden die Folien. Und wenn man die Notenblätter zu lange in den Folien beläßt, gehen Toner und Plastik eine unschöne Verbindung ein.

Nachdem ich mich jahrelang mit irgendwelchen improvisierten Lösungen herumgeärgert habe, habe ich nun ein Spiral-Ringbuch mit Einlagen entdeckt, bei denen das Blatt nur an den Rändern in Laschen gehalten wird. Man kann also ohne großen Aufwand in den Noten herummalen und die Folien blenden nicht mehr. Es gibt sie als "normale" DIN A4-Ringbücher und als Mappen, die sich auf vier Seiten aufklappen lassen.

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Spiral-Ringbuch DIN A4 für 40 Seiten
Notenordner, aufklappbar für 4 Seiten

PS: Nein, ich bin nicht der Hersteller - und ich erhalte keine Provision!

Duplex Druck A4<A3 Mittelheften Falzen, macht aus IMSLP pdf's handliche kleine Büchleins, oder ein Tablett.
 
@Walter, danke für die Ermahnung, freut mich sehr. Aber auch, wen nicht seit 2006 hier ist, wie du, könnte in der Lage sein, SuFu zu benutzen. Z.B. hier findet man schonmal was. Wem es nichts ausmacht, seine Erfahrungen immer wieder und wieder zu erzählen, muss wohl Lehrer sein. :007:
 
Ausgedruckte Noten finde ich viel angenehmer als gebundene. Alle schön einseitig ausdrucken, mit Tesa aneinanderkleben und besser geht es nicht. So kann man sechs Seiten nebeneinander legen, ohne zu blättern und man kann sich aussuchen, wann man blättert und wann nicht.
Dazu hat man keine Eigenspannungen, die dazu führen können, dass Seiten von alleine umschlagen wie bei manchen Heften.
 
Ich finde, ausgedruckte Noten sind hässlich und ein Notbehelf. Zum Üben eigentlich unnötig, denn ganze Stücke übt man doch nicht. :zunge: Vom-Blatt-Spieler, Begleiter etc. können das schon eher brauchen bei längeren Stücken. Aber der stinknormale Klavierschüler / -spieler, der seine Stücke einstudiert hat, im Idealfall auswendig? Da weiß man doch, auf welcher Seite man sich befindet und guckt im Zweifelsfall dort nach.
 
Die einzelnen Notenblätter papp ich auch mit zwei Streifen, aber mit Malertape, kein Kreppband, zusammen. Das Malertape ist bei Bedarf abziehbar.
 

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