Dampp Chaser - Verkabelung falsch?

rpict

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Liebes Forum

ich habe kürzlich einen gebrauchten Steinway O Flügel erworben.
Das Instrument ist mit einem Dampp Chaser H3 ausgestattet.
Das System wurde vom Techniker der Transportfirma mit neuen Tüchern bestückt und in Betrieb gesetzt.
Nachdem ich die Beiträge über das Dampp Chaser System im Forum gelesen habe, stellt sich für mich folgende Frage:

De Humidifier = Entfeuchter -> sollte mit dem Heizstab verbunden sein
Humidifier = Befeuchter -> sollte mit dem Wassertank verbunden sein

oder?

Bei meinem System ist es genau umgekehrt. Wurde die Verkabelung falsch angeschlossen?

-rpict
 

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Seit einigen Jahren sind die Stecker und Kabel gekennzeichnet. (weiß und schwarz) Weiße Kabel und weiße Stecker an weiße Buchse und schwarze Kabel und Stecker an schwarze Buchse.
DEhumidifier = Entfeuchter = wird an langen Heizstab angeschlossen. (schwarzes Kabel / schwarze Buchse )
Humidifier = Befeuchter = wird an kurzem Heizstab über den Wassertank angeschlossen. (weißes Kabel / weiße Buchse)

LG
Michael
 
Vielen Dank Klaviermacher.

Mein Gerät ist älterer Bauart und hat keine Farben. Ich habe es mal testweise umgekabelt.
Der Effekt war, dass die Luftfeuchtigkeit im Flügel von 51% auf 56% angestiegen ist.
Nach der Zurück-Kabelung stabilisierte sich Luftfeuchtigkeit im Flügel wieder auf 51%.

Da wir momentan eine Raum Luftfeuchtigkeit von 49% haben, halte ich es für unnötig den Dampp Chaser mit der Steckdose zu verbinden.
Das System scheint nicht beurteilen zu können, ob die Luftfeuchtigkeit im grünen Bereich liegt, sondern heizt und verdampft munter abwechselnd vor sich hin.

Wenn die Luftfeuchtigkeit zu stark nach unten oder oben abweicht, werde ich das "Ding" wieder in Betrieb nehmen und weitere Tests durchführen.
Irgendwann werde ich wohl rausfinden, was wo angeschlossen sein muss, damit die Feuchtigkeit konstant im grünen Bereich liegt.

-rpict
 
Hallo rpict;
soweit ich weiß, hat der DC keine "Komfortzone" (in der er dann inaktiv wäre), sondern nur einen Grenzwert. Oberhalb dessen heizt er, darunter verdampft er. Er ist somit IMMER in Betrieb. DAS ist ein echter Schwachpunkt des Geräts.
 
Luftfeuchtigkeit zu niedrig => DC befeuchtet => Luftfeuchtigkeit korrekt => DC befeuchtet => Luftfeuchtigkeit zu hoch => DC trocknet => Luftfeuchtigkeit korrekt => DC trocknet=> Luftfeuchtigkeit zu niedrig=> DC befeuchtet, etc.

mist!

Mei, des Ding soll ja auch arbeiten für sein Geld :D :D :D

Ich bin mir allerdings ned sicher ob (zumindest die neueren) sich ned in den Ruhemodus begeben wenn die LF stimmt - bei einer Kundschaft dessen Raumfeuchte bei etwa 50% lag, hatte ich den Eindruck der DS funktioniere ned, das Ding ward durchweg kühl, dann nahm i zum Scherzl mal die Pads raus, und das Teil schlug Alarm...ich denk mal da von ausgehen zu können daß sich das Teil einfach abgeschalten hat, da nix zu tun war.

Viele Grüße

Styx
 
Allein so eine dämliche Technik ist für mich Grund genug, das nicht zu verwenden. Wer entwickelt denn so einen Mist?

Aach alles halb so kalt.

Diese Heizstäbe heizen mit irgendwas im Bereich von 45-50-60 Watt. Das ist wie eine Glühbirne, die immer brennt. Der Dampp hat einen (EINEN) festen, nicht einstellbaren Luftfeuchtigkeits-Sensor auf 48% RF.

Wenn man das anders machen wollte, bräuchte der Dampp zwei Sensoren, die unterschiedliche Schaltpunkte realisieren, damit der Dampp z.b. im Bereich 45% - 50% gar nicht heizte. Also weder trocknete noch befeuchtete.

Die Energie wird verbraucht, ja.Das kann man politically korrekt kritisieren, ja. Aber sie ist nicht verloren, oder nur im Sommer. Denn das, was der Dampp an Strom verheizt, braucht ihr sonst eben weniger an Erdöl, Gas etc.

Also habt euch mal nicht so. ;) Das Dingen ist sehr sehr zuverlässig, das braucht in keiner Weise umkonstruiert zu werden.
 
Diese Heizstäbe heizen mit irgendwas im Bereich von 45-50-60 Watt. Das ist wie eine Glühbirne, die immer brennt.

Auf dem Bild auf dem Typenschild steht:
Humidifier: 100W
Dehumidifier: 240W

Das reicht für eine komplette 3-Zimmer-Wohnung (mit Energiesparlampen).

Der Dampp hat einen (EINEN) festen, nicht einstellbaren Luftfeuchtigkeits-Sensor auf 48% RF.

Wenn man das anders machen wollte, bräuchte der Dampp zwei Sensoren, die unterschiedliche Schaltpunkte realisieren,

Das wären Mehrkosten von geschätzten 1,50 Euro.:(
 
60*24*30/1000*0,40 = ca. 17€ im Monat, wenn der wirklich ununterbrochen nur mit 60W arbeitet.
 

Ein Raumluftbefeuchter braucht laut Herstellerangaben auf höchster Stufe nur 8W für 75m².
 
Ein kloaner Heimreaktor könnt das Nachdenken über den Energieverbrauch überflüssig machen :D :D :D

Viele Grüße

Styx
 
Ein Raumluftbefeuchter braucht laut Herstellerangaben auf höchster Stufe nur 8W für 75m².

Ich hatte mal bei einem Kunden einen Raumluftbefeuchter gesehen, der sah aus wie ein UFO und oben stieg ein Dampfstrahl empor. Davon gabs 2 Geräte in dem Haushalt, weil einer nicht reichte. Als ich da so am Klavierstimmen war, beendete eines dieser Geräte die Rauchzeichen. Ich half dann, das Gerät neu zu befüllen und drehte es mal um. An der Unterseite befand sich eine Plakette, worauf stand 750 Watt. Das gibt hochgerechnet für zwei Geräte im Dauerbetrieb während der Heizperiode, also 6 Monate umgerechnet 6.480.000 Watt, was bei einem Kilowattstundenpreis von 20 Cent 1.300 Euro Betriebskosten verursacht. Das Gerät war ausgesprochen billig und wurde von Migros vertrieben. Keine Ahnung ob die das noch im Programm haben. Der kleinste Venta verbraucht übrigens ca. 20 Watt. Also von welchem Raumluftbefeuchter redest Du?

LG
Michael
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Der elektrische Energieverbrauch eines Gerätes zur Befeuchtung unterhalb des Siedepunkts ist so ziemlich zu vernachlässigen im Vergleich zur Energie, die zum Verdampfen des Wasser benötigt wird. Um Wasser von 20°C auf vielleicht 60°C zu bringen (DC??) braucht man 40 cal pro Gramm, um es mit Hilfe der Umgebungsluft zu verdampfen braucht man dann nochmal ca 500 cal/g. Diese Energie muß immer noch die Raumheizung aufbringen. Die geringe elektrische Energie, die ein Gerät im Winter für sich selbst verbraucht, wird zu 100% für den Raum genutzt, der sowieso im Winter beheizt werden muß. Alle elektrische Geräteenergie wird auch genutzt. Der Venta verdampft bei ca 20°, verbraucht deshalb keine Energie zum Aufheizen des Wassers also mehr Energie für die Raumheizung. Der DC braucht Energie zum Erwärmen des Wassers damit die Verdampfung an kleiner Oberfläche stattfinden kann, dafür wird etwas weniger Energie von der Raumheizung gebraucht, die aber immer noch den Hauptanteil liefern muß.

Gruß
Manfred
 
Also wenn die Angaben des Herstellers stimmen, würden bei Dauerbetrieb übers Jahr aufgerundet 365 kWh Energieverbrauch anfallen.
In unseren Breiten schlüge das inkl. Netznutung mit 69.- SFr. zu Buche.

Also überleg ich mir, selbst die Steuerung zu übernehmen.
Bei welchen Schwellenwerten würdet ihr den Dampp Chaser in Betrieb bzw. ausser Betrieb setzen?

40% rel. LF: untere Grenze
60% rel. LF: obere Grenze

-rpict
 
rpict; du hast Moderato nicht verstanden! Das ist ein Nullsummenspiel - zumindest in der Heizperiode!!!! Was der DC heizt, muss die Raumheizung nicht leisten und umgekehrt. Deshalb hätte man auch Glühbirnen nur für den AUSSENEINSATZ verbieten sollen. Das waren nämlich hocheffiziente Heizungen mit einem Wirkungsgrad von 95% ;-)
 
Also wenn die Angaben des Herstellers stimmen, würden bei Dauerbetrieb übers Jahr aufgerundet 365 kWh Energieverbrauch anfallen.
In unseren Breiten schlüge das inkl. Netznutung mit 69.- SFr. zu Buche.

Also überleg ich mir, selbst die Steuerung zu übernehmen.
Bei welchen Schwellenwerten würdet ihr den Dampp Chaser in Betrieb bzw. ausser Betrieb setzen?

40% rel. LF: untere Grenze
60% rel. LF: obere Grenze

-rpict

Ich würde den Dampp Chaser niemals ausschalten. Er reguliert das Klima selbständig und die Ersparnis bei Stimm-, Regulations- und Servicearbeiten reduziert sich, je weniger man da selbst ein und aus schaltet...

Wenn Du was tun willst für den einwandfreien Betrieb, verwende destilliertes Wasser!

LG
Michael
 

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