Chopin Klavierkonzert f moll 2. und 3. Satz

Stilblüte

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Und ich kann es doch nicht lassen
das Konzert hier anzufassen...
Dieses Werk ist zwar sehr groß,
doch es lässt mich nicht mehr los.
Statt daran herumzuschleifen
lass ichs ein, zwei Jahre reifen.
Dann wird besser es gelingen
und bestimmt noch schöner klingen.

(Vielleicht hoffentlich möglicherweise findet sich bis dahin auch ein Orchester, das es mit mir wagen möchte - bis dahin muss man sich entweder mit der Chopin'schen Klavierfassung des Orchesters zufrieden geben, oder es sich, im zweiten Satz, dazudenken.)

2. Satz
3. Satz
 
Habe beides noch angehört trotz der späten Stunde-

und auch kommentiert-

Der 2. Satz ist schon fast reif und der 3. Satz wiederum erheblich verbessert- Dein Tempo des Reifens und der Verbesserungen ist enorm-
Ich habe Respekt vor deinem Fleiss und deiner Disziplin

Und der Dirigent wird kommen- ich war früher schon sicher aber jetzt bin ich noch sichererererer XD
 
:eek::eek::eek:

Ich hab jetzt nur den 3. Satz gehört... aber den fand ich spitze!! Sehr schön plastisch, nie stehend.. so stell ich mir das vor!
 
Huhu Stilblüte,

jetzt habe ich beide Sätze gehört und ja, was soll ich sagen? TOLL!!! Einer der Vorschreiber hat es schon gesagt, plastisch, das ist der richtige Ausdruck für das Hörerlebnis. Ich bewundere und genieße auch deine Souveränität und Sicherheit, dank derer sich dein ganzes Spiel wirklich nur der Musik zu widmen scheint. Da bleibt kein Takt unlogisch oder "nur richtig" gespielt, das hört sich schon so fein und elaboriert an. Nur eine Frage habe ich: atmest du während du die Aufnahmen gemacht hast tief, oder eher verhalten?

LG, Sesam
 
Vielen Dank an alle, dies gehört haben.

Sesam, wie das mit dem Atmen so genau ist, kann ich dir auch nicht sagen. Wie flach oder nicht flach das ist; jedenfalls atme ich aber zwischendurch manchmal richtig tief ein, und oft atme ich gerade mit der Musik, bei Auftakten oder markanten Rhythmen oder so.

Oh übrigens, ich finde diese Aufnahme, wie alle davor, immer noch viel zu hektisch und gehetzt. Ich merke das gar nicht, wenn ich spiele. Da würde ich noch dran arbeiten, wenn ichs weiterübe.
 
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Stilblüte, wow!:eek::kuss:

Toll, mir gefällt besonders der 2. Satz. Es ist in der Tat erstaunlich, wie schnell Du weiterkommst.

Vor allem in Sachen Interpretation sehe ich sehr viel Entwicklung! Toll!

LG
violapiano
 
Hallo Stilblüte,

habe mir jetzt deine Aufnahme des 2. Satzes angehört und kann mich den anderen hier nur anschließen. Es klingt schon ganz toll und die Musik "spricht" irgendwie. Rolf hatte mal von der "deklamatorischen Geste der Melodie" bei Chopin (bzw. Beethoven) gesprochen. Und das ist bei dir sehr schön zu spüren und zu hören, finde ich.

Ich habe das tremolierende Orchester im Mittelteil schmerzlich vermisst. Sich das nur dazuzudenken, funktioniert nicht so richtig. :) Vielleicht kann ich ja wieder etwas aushelfen beim nächsten Treffen...

Deinen eigenen Eindruck von Hektik kann ich manchmal nachvollziehen. Es ist zwar nicht wirklich hektisch oder zu schnell, aber ein Gefühl davon entsteht auch bei mir gelegentlich. Aber das letzte I-Tüpfelchen setzt du auch noch drauf, da bin ich sicher... 8)

Grüße von
Fips

PS: Das Gedicht hab ich jetzt doch weggelassen.
 
Die Aufnahmen gefallen mir sehr gut. Gutes Tempo und sauber artikuliert.
Da du ja noch kein Orchester gefunden hast könnte ich dir alternativ die Music Minus One Aufnahme des Konzerts zur Verfügung stellen. Bei den Chopin'schen Konzerten ist die Orchestrierung ja eher unspektakulär und die Fassung für Klavier Solo ist ganz ok und lässt sich gut alleine spielen..aber mit Orchester machts halt schon mehr Spass. Ich arbeite seit längerem immer wieder am Schumann'schen a-mol und mit Begleitung des MMO Orchesters ist es für mich ein unbeschreibliches Gefühl zum spielen....bei diesem Konzert spielt das Orchester jedoch auch eine andere Rolle. Die MMO Aufnahme vom a-mol Konzert könnte ich dir übrigens auch zur Verfügung stellen falls du dich da mal ranwagen willst. ;-)
Gruss
Gabrijel
 
Hallo gabrijel,

Ich stand schon mehrfach vor reell greifbaren und theoretisch klickbar erreichbaren Music-minus-one-Angeboten diverser Klavierkonzerte.
Wenn ich ehrlich bin, habe ich sie mir nicht gekauft, weil sie so teuer sind. Ich habe eines von einem Mozartkonzert, allerdings konnte ich davon nur allein die Aufnahme des Orchesters im Originaltempo verwenden, sämtliche "langsam-übe-Versionen" sowie das Notenmaterial sind für mich unbrauchbar.
Die langsam-Übe-Versionen, weil ich langsam einfach allein besser übe und das auch sinnvoller finde, und das Notenmaterial, weil es kein Urtext ist (sehr schade, denn es war sehr gut gesetzt und angenehm zu lesen und inklusive einer kompakten Klavier-Solo-Ausgabe ohne Klavierauszug).
Urtext ist mir aber wichtig, denn wenn ich einen Bogen artikuliere, dann möchte ich auch, dass er von Mozart ist :D

Mich reizt(e) es natürlich trotzdem sehr sehr sehr, mit Orchester zu spielen, ich habe bisher einfach zu Aufnahmen dazugespielt. Das geht auch, nur klingt es meist etwas beschönigt, weil man den perfekten (?!!!) Klang im Hintergrund mithört, außerdem ist man natürlich interpretatorisch noch mehr eingeschränkt.
Wie machst du das denn mit den Noten, spielst du aus denen, die dabei sind, oder vergleichst du mit einer Urtextausgabe?

lg Stilblüte

EDIT:
Den 2. Satz als Music-minus-One-Ausgabe stell ich mir recht kompliziert vor *G*
 
du hast recht..die mmo aufnahmen sind wirklich sau teuer... jedoch rechtfertigt sich der preis m.e. am funfaktor des mitspielens.

der 2. satz des 2. klavierkonzerts von chopin eignet sich tatsächlich nit sehr gut um mit zu spielen..je nach eigenem spieltempo stimmen die einsätze des orchesters nicht überein. die orchestrierung ist ja eh nur begleitend und nimmt keinen grossen einfluss auf das konzert ein. ich würde sagen, dass es sich sehr gut eignet um solo gespielt zu werden.. das spielen mit einer mmo aufnahme ist dann eher nur spasseshalber.
beim schumannschen (absolut unpianistischem) a-mol konzert ist eine soloaufführung praktisch ausgeschlossen... zu viele pausen im klavierpart und erst mit dem orchester erblühen all die wundervollen farben der töne (zum beispiel die ganzen stellen mit den triolen, quintolen und sextolen im ersten satz) hier nimmt das orchester schon viel mehr eingriff in das geschehen. im grossen und ganzen ist es gut mitspielbar (ausser zum beispiel die kadenz..je nach geschwindigkeit muss man dann ein paar sekunden warten bis das orchester wieder einsetzt)
schade nur, dass das a-mol konzert so katastrophal geschrieben ist...hätte es chopin oder liszt geschrieben, wäre es bedeutend einfacher zu spielen.

zum notentext---
da mein notenlesen nicht so der wahnsinn ist benutze ich die noten lediglich zum erlernen des stückes.. ich spiele eh nur auswendig und halte mich vom text her an interpretationen von aufnahmen die mir gefallen. ich spiele dann schlicht nach gehör. beim chopin'chen wären das denn kissins legendäre aufnahme (m.e. DIE referenzaufnahme schlechthin) von 1984 und fumiko shiragas kammerorchesterversion.
 
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