Chopin: Etüde As-Dur, op. 25,1

A

ariadne

Guest
zwei fragen an die profi-fraktion: :confused:
  1. in der etüde gibt es etliche stellen, bei denen sich die daumen kreuzen. ist das schiere bosheit des komponisten oder steckt da ein tieferer sinn hinter? :rolleyes:
  2. gelegentlich tauchen in der linken hand 5er-gruppen anstelle der normalen 6er-gruppen auf. hier würde das überkreuzen tatsächlich einen sinn ergeben, wenn man die 5er-gruppe als quintole auffasst. wollte chopin eine strenge quintole? oder wäre er auch mit der kombi "duole plus triole" zufrieden gewesen? (ich bin der meinung, dass man es im schnellen tempo sowieso nicht hört! :D)
danke schon mal für eure antworten
a.
 
hallo,
machs doch einfach so, wie es am bequemsten ist (ich finde das Daumen überkreuzen eher hinderlich)
bei der Geschwindigkeit der klein gestochenen Töne (Schumann beschreibt Chopins Spielweise als "eher das auf und ab Wogen einer Äolsharfe" oder so ähnlich) dürfte wie du sagst sich das 5 zu 6 "Problem" ohnehin in Luft auflösen
-- aber nach all dem "Wogen" in feinen Harmonien: wie sieht es mit den Arpeggien am Schluss aus? die sind - im Tempo! - weniger angenehm als alles vorher...

also: immer bequem, nur an die Melodie denken (und die ist ja eher ruhig), manche hübschen Noten in der Begleitung diskret hervorheben (sind ja im Druckbild sichtbar).

mehr fällt mir zu dieser "Etüde" (ist sie überhaupt eine??) eigentlich nicht ein - sie zählt meiner Ansicht nach zu den leichten der 24 von Chopin: man darf nur keine Befürchtungen haben, wenn man sie spielt (ggf. lange einzeln üben, freilich nicht langsam)

das hilft sicher nicht viel, aber mehr weiss ich da einfach nicht

Gruß, Rolf
 
hallo rolf,

danke schön für deine antwort. die arpeggien am schluss: stimmt, die klappern immer so hübsch, wie die mühle am rauschenden bach, klippklapp ...

liebe grüße
a.
 

Zurück
Top Bottom