BWV 532 (Orgel)

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MartinH

Guest
Kürzlich bin ich über einen 20 Jahre alten Konzertmitschnitt von mir gestolpert, wg. Organ index: https://organindex.de/index.php?title=Berlin/Kreuzberg,_Emmauskirche
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Bwv532-emmausbln.wav (Vorsicht: mobil frisst das unkompr. wav viel Daten, unten sind MP3)
Eigentlich recht sensibel gespielt, die Taktur ist nämlich eher schwergängig, v.a. die Pedaltraktur. Außerdem geht das HW über einen weg, die Aufnahme ist direkter. Übrigens nur Pfeifenregister verwendet, keine elektronischen. Gerne Kritik (mein alter Lehrer hätte nur die falschen Töne gezählt, die höre ich selber...)
 
Um gleich mal selbst Kritik zu üben: Fuge Ritardando vor letztem Pedaleinsatz ist unverzeihlich (auch wenn ich nur schauen wollte, ob die Dame richtig registriert - leider nein, Mixtur kam zu spät). Und v.a. Problem Achtel - Viertel, zweiteres kommt immer zu früh, besser einen Tick später. So wie Artikulationskünstler
Hans Fagius:
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Schön gespielt, aber das Fagott klingt so knatterig. Das gefällt mir irgendwie nicht.
 
Ja, das knattert schon ordentlich. Soll übrigens ein von de Graaf übernommenes Register einer Vorgänger- oder anderen Orgel sein Und die Druckempfänger nehmen auch wirklich alles mit bis tief runter.
Weitere Kritik: das Alla breve ist auch gehetzt (alles halt Aufregung). Schön sind aber gewisse längere Bögen, kann ich immer wieder anhören, eigentlich ein gutes Zeichen. Und Pedal ist physikalisch an der Geschwindigkeitsobergrenze, wenn man noch artikulieren will. Das ist dort nämlich dermaßen schwergängig und unsensibel. Und die Klangbalance sehr schwierig, gerade wenn man die Zunge aus II ins Pedal kopppelt, wie in der Fuge, dann hört man das HW quasi gar nicht mehr. Das berücksichtigend habe ich mich schon ganz gut geschlagen. Am Ende hätte man wohl doch noch I/P koppeln sollen...
 
Hier übrigens noch die g-Moll-Fuge aus dem gleichen Konzert. Nicht schlecht artikuliert (am besten mit Kopfhörer hören..), aber irgendwie recht "unerbittlich" und sehr schnell, weiß gerade nicht, was ich davon halten soll... In der Kategorie gibts lustigerweise noch den Herbert Collum, der braucht ne Minute länger. Ist auch live, komplett ungeschnitten (auch wenn man an zumindest einer Stelle (wer findet, wo?) einen schlechten Schnitt vermuten kann, das ist aber wohl die Fehlerkorrektur einer kaum mehr lesbaren CD).
 

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