Codas Orgel-Anfänge: Bach Schübler Choral BWV 646

Coda

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Liebe Clavios,

ich traue mich und stelle eine Orgel-Aufnahme von mir ein: Bachs wunderschönen Schübler-Choral "Wo soll ich fliehen hin". Ist das nicht ein wunderbares Stück? Die Aufnahme habe ich mit dem Handy gemacht, sie ist sicher nicht ideal, aber ich finds okay. Noch ein paar Anmerkungen:

- ich habe seit 8 Monaten Orgel-Unterricht, durch Corona mehr oder weniger regelmäßig; den Schübler-Choral spiele ich seit Anfang Oktober, die Aufnahme ist schon wieder über 2 Wochen alt, aber eine aktuellere habe ich gerade nicht zur Hand.
- ich ärgere mich sehr über Fehler und hätte hier gern eine fehlerfreie Aufnahme präsentiert; ich mache bei Aufnahmen IMMER welche, die ich beim Üben nicht mache, wink zu @St. Francois de Paola :001: eigentlich kann ich es fehlerfrei spielen; dies war Versuch Nr. 6 und irgendwann reichte es mir dann auch in der eiskalten Kirche. Einmal bin ich mit dem linken Fuß aufs Pedal "geditscht" (der hatte dort gar nix zu suchen, haha), und einmal habe ich einfach geträumt und kam ins Stocken.
- Temposchwankungen: ich habe großen Spaß beim Spielen dieses Stückes und spiele generell gerne schnell; so werde ich auch zum Ende hin schneller, da muss ich mich besser am Riemen reißen; vielleicht sogar das Stück generell einen Ticken langsamer spielen. Das ist für mich kein "Renn-Stück", aber natürlich schon flott.
- die Artikulationen und kleinen Zäsuren, auch im Pedal, waren eine echte Herausforderung für mich; auch die Tatsache, dass das Pedal den Cantus Firms spielt, war für mich neu. Mit Bach habe ich generell wenig Erfahrung, und manchmal spiele ich die Orgel wie ein Klavier. Da ist generell noch sehr viel Luft nach oben.
- das Ritardando am Schluss fehlt leider noch, das haben wir erst letzte Woche "eingebaut". Würde ich auf dem letzten Viertel des vorletzten Taktes einsetzen.

Das Einstellen einer Aufnahme in diesem Forum hatte ich eigentlich für absolut unmöglich gehalten, da ich auch beim Vorspielen vor anderen Menschen immer total unter Druck bin aufgrund der Beurteilung (ich hatte irgendwo mal beschrieben, wie meine Klavier-Ausbildung so gelaufen ist, da hab ich einen Schuss weg. "Spaß an der Musik" lerne ich erst jetzt); daher ist das hier schon einmal eine gute "Übung zur Gelassenheit" :001: Vielleicht gibt es hier noch andere, die erst seit kurzer Zeit Orgel spielen und sich mal austauschen wollen?

Mein Lehrer ist mit dem Stand sehr zufrieden, ich auch. Man hört sicher, dass es noch Reife vertragen kann und hier noch eine Orgel-Anfängerin spielt, aber ich bin trotzdem ganz happy über den Fortschritt. Ich weiß noch, wie ich damals mit "Ich ruf zu Dir, Herr Jesu Christ", aus dem Orgelbüchlein an der Orgel gestartet bin und viele Wochen lang am Pedalsatz bzw. dessen Kombi mit den Manualen verzweifelte. Ich dachte, ich lerne niemals Orgel spielen. Aber es wird! :chr02:

Lieben Gruß
Coda
 

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Für acht Monate ist das schon sehr beachtlich, wahrscheinlich spielst du aber schon recht gut Klavier? Machst du auch die C-Ausbildung? Wenn nein, kann ich das nur empfehlen, was man da so in Musikgeschichte lernt, ist mit dem richtigen Dozenten interessant und was man in Gehörbildung und Harmonielehre lernt, auch nicht verkehrt.
 
Danke fürs Anhören! Du spielst auch schon länger Orgel, oder?
Genau, das hätte ich noch dazu schreiben können - habe natürlich nicht bei Null angefangen, ich hatte 15 Jahre Klavierunterricht und habe am Gymnasium das Musik-Profil ab Klasse 7 bis zum Abitur besucht.

Weil ich diese Vorkenntnisse habe, ist der C-Schein sogar unser Ziel :) mein Lehrer hat mir Anfang 2020 angeboten, mich in ca. einem Jahr zum C-Schein zu bringen. Wir machen immer auch eine Stunde Theorie in der Woche, angepeilt ist für die Prüfung das Frühjahr und dann mal sehen, wie es weiter geht. Ich werde von ihm unterricht in allen relevanten Fächern, Orgelkunde, Liturgie, wir machen viel Gehörbildung, ich harmonisiere regelmäßig Choräle, lerne Kadenzen usf. Zwar wäre so ein "richtiger" C-Kurs sicher schöner, weil man mehr Sozialkontakte und verschiedene Dozenten hat. Aber ich glaube, wegen Corona wäre das vermutlich sowieso abgesagt worden. Aber vor dem Spielen in der Kirche hab ich noch echt Bammel. Lustigerweise fallen mir vierstimmige Choräle sehr viel schwerer als Literatur; und dann muss man noch auf den Gesang achten :017:
 
Ich habe halt zu Schulzeiten als pubertierender, durchaus nicht ganz unbegabter, aber oft divenhafter Klavierschüler (Orgel habe ich vorher gar nicht gespielt) mit 14 mit dem C-Kurs angefangen (und den dann (im Fach Orgel - der Rest war ganz gut) mit 16 mehr schlecht als recht abgeschlossen.
Mir gefiel halt das Instrument Orgel, allerdings war ich gewöhnt, schön gedrillt zu werden am Klavier und nicht eigenverantwortlich genug und hatte kaum Übemöglichkeit. Und nicht ganz untypisch war ich irgendwie dann mit 15 oder 16 auch eher von romantischen Klavierstücken begeistert als von Bachfugen.
So habe ich dann mit 16 nach dem bestandenen C-Examen aufgehört. Vor vier Jahren habe ich dann wieder angefangen, Orgel zu üben und nachdem ich zweimal Studium sowie Klavier- und Orgelspiel wegen Verletzungen pausieren musste, habe ich dann auch angefangen, öfter Vertretungsdienste zu übernehmen. Unterricht hatte ich seit ich 16 bin nicht mehr. Vielleicht nehme ich demnächst mal wieder ein paar Stunden.

Choralspiel ist bis heute nicht wirklich meine Stärke. Ich bin einfach nicht so gut im Blattspiel. Muss ich halt immer etwas üben vorm Gottesdienst. Wichtig ist, dass du dich der Gemeinde nicht versuchst anzupassen. Du musst so spielen, dass die wissen, was zu tun ist.
 
Wow, schon so früh angefangen! Da hast du ja schon einige Jahre Praxiserfahrung. Da kommt man sicher auch ohne Lehrer ganz gut voran. Ich wünschte ich hätte die Orgel auch so früh entdeckt. Aber meine Klavierlehrerin hat kein zweites Instrument "erlaubt" nebem dem Klavier und hat beim Wort "Orgel" nur die Nase gerümpft. Meine Schwester spielte Orgel...die hat sie dann allerdings zur Strafe auch nicht mehr unterrichtet.

Fandest du Dein C-Examen schwer? Ich bin total aufgeregt. Wobei es noch ein paar Monate dauern sollte bis dahin...ich neige leider dazu, in Prüfungssituationen am Instrument zu versagen (mündliche Prüfungen an der Uni dagegen null Problem...). Momentan kann ich mir noch nicht richtig vorstellen, souverän einen Gottesdienst zu spielen.

Ja, das Choralspiel...ich denke, da muss man sich schon reinfummeln. Als Blattspiel könnte ich das überhaupt (!) nicht. Ich muss so einen Choral ebenfalls richtig üben, und übe das eben, indem ich selbst dazu singe. Ich habe mich letztens mit dem freundlichen Organisten unserer Gemeinde getroffen, und kenne auch schon einige ältere Gemeindemitglieder; die kommentieren schon immer ganz richterlich, was der Organist da so macht. Ist bestimmt nicht immer leicht, da drüber zu stehen. Der Organist meinte, bitte nicht einschlafen und ruhig ein ordentliches Thema wählen - die müssen sich dann da anpassen, also genau wie du sagst. Das fand ich einleuchtend.
 
Fandest du Dein C-Examen schwer? Ich bin total aufgeregt.

Völlig unbegründet. Ich war da wie gesagt ein fauler, unorganisierter Teenager und habe dazu (was mir sonst nur beim Aufnehmen passiert) bei der Orgelprüfung total die Nerven verloren, den Buxtehude unfassbar in den Sand gesetzt und mit meiner 3- meinen Schnitt versaut, da hat auch die 1 im Klavierspiel nicht geholfen (da war ich auch nicht nervös). Wenn du so wie auf der Aufnahme spielst, kriegst du schon eine gute Note. Das ist nur eine C-Prüfung, keine Aufnahmeprüfung oder A/B-Examen.
Ich würde auch schätzen, 90% bestehen das. Also keine Panik vor der C-Prüfung.
 
@Coda, mit deiner Erlaubnis habe ich die Einspielung runtergeladen, und aufmerksam über meine Anlage angehört.
Es gefällt mir gut, wie du es spielst. Abgesehen von ein paar Unsauberkeiten im Pedal (Synchronisation) sind mir keine nennenswerten Mängel aufgefallen. Deine Mitteilung, daß du gelegentlich Choräle selbst harmonisierst interessiert mich sehr.
Auch ich versuche mich gerne daran, eine möglichst reichhaltig verzierte Harmonisierung zu erstellen.
In den für mich zugänglichen Noten sind ja meist nur die Melodie und der Bass vorgegeben.
Grüßle vom Orgel August
 
Völlig unbegründet. Ich war da wie gesagt ein fauler, unorganisierter Teenager und habe dazu (was mir sonst nur beim Aufnehmen passiert) bei der Orgelprüfung total die Nerven verloren, den Buxtehude unfassbar in den Sand gesetzt und mit meiner 3- meinen Schnitt versaut, da hat auch die 1 im Klavierspiel nicht geholfen (da war ich auch nicht nervös). Wenn du so wie auf der Aufnahme spielst, kriegst du schon eine gute Note. Das ist nur eine C-Prüfung, keine Aufnahmeprüfung oder A/B-Examen.
Ich würde auch schätzen, 90% bestehen das. Also keine Panik vor der C-Prüfung.
Ich hab den Faden hier ganz vergessen! :angst:
Danke fürs Beruhigen! Mein Lehrer meinte letztens, dass das ja eine richtig große Prüfung sei und das hat mich dann schon etwas nervös gemacht - obwohl ich das ja alles kann, also theoretisch. Aber manchmal sehe ich vor Aufregung die Noten oder Tasten nicht mehr, das ist echt schlimm. Daher is das mit dem "in den Sand setzen" bei mir auch eine Gefahr, ich bin immer nervös, sobald ich vor anderen Menschen irgendwas zeigen muss, leider (altes "Trauma"). Vielleicht klappt aber auch alles...aber 10 Stücke aus dem Orgelbüchlein ist schon ne Nummer, wenn man gerade erst mit dem Instrument anfängt. Ich bin jetzt erst beim vierten Stück, weil wir den Schübler Choral zwischendurch noch reingenommen hatten, und muss mich jetzt mal ranhalten. Eine Aufnahmeprüfung werde ich auch versuchen, auch wenn das eher verrückt ist.

@Piepenpfeif , also noch ein Orgel-Kollege hier? Wie schön. Besten Dank auch Dir fürs Anhören und das Lob :-)ja, es hört sich furchtbar asynchron an, nicht wahr? Das ist bei meinen Aufnahmen oft so - ich habe nur ein Handy. Vielleicht investiere ich mal in was Ordentliches...ich schicke meiner Mama auch öfter Aufnahmen, und da hört man leider nur einen Bruchteil von dem, was ich spiele. Gerade den 16 Fuß Bass hört man einfach GAR nicht. Was blöd ist, wenn der maßgeblich die Harmonien mit auffüllt....

Ja, selbst Harmonieren ist schon seit Beginn meine Aufgabe im Unterricht. So langsam schaffe ich es auch ad hoc, naja, ich greife natürlich auch noch daneben und das geht auch nur im langsameren Tempo. Meistens mache ich es in Ruhe zuhause am Klavier. Bei mir ist aber immer nur die Melodie angegeben, ich nehme einfach Choräle aus dem Gesangbuch. Ich schaue mir erst die Kadenzen an, dann nehm ich den Bass und überlege, was in Frage kommt (erst Hauptdreiklänge, dann auch Nebendreiklänge ausprobieren) und lasse mich dann v.a. von der Melodie "leiten". Gerade hatte ich einen Choral in d-dorisch, "O Heiland reiß die Himmel auf", das ist spannend, weil es da noch mehr Möglichkeiten gibt. Verzierungen sind bei mir noch nicht vertreten - vielleicht mal ein paar Zwischentöne :)
Grüßle zurück!
 
Gefällt mir ganz gut. Was ich aber noch machen würde: nicht so sehr auf die 1 des Taktes binden, tatsächlich absetzen (dafür diese durchaus etwas verbreitern). Und dann die Lücken umso größer, je größer der nachfolgende Sprung ist, das ist hier ja synkopisch gedacht. Und Pedal auch etwas abgesetzter (spielst Du da auch tlw. mit Absatz?) Natürlich verschärft die etwas indirekte Aufnahme die Phänomene noch etwas, aber das dürfte durchaus die Situation treffen, in der sich ein Zuhörer befindet
Den Schluss finde ich übrigens gut, immerhin ist der Choral schon verstummt und die anderen Stimmen laufen sich noch aus, da passt kein Ritardando...
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Danke auch Dir für's Anhören und die Kritik. Hab ich gestern mal ausprobiert, gefällt mir! Ich meine mich zu erinnern, dass mein Lehrer auch mal sagte, dass man die Töne normalerweise früher absetzt. Ich schätze, er wollte mich am Anfang noch nicht überfordern, haha. Wir werden das Stück bald nochmal ausbuddeln und dann verfeinern. Dann wird das sicher wieder zur Sprache kommen.

Was meinst du denn genau mit "abgesetzt" beim Pedal? Ja, ich spiel auch mit Absatz, so aus dem Kopf mein ich, dass ich den Absatz immer bei den Achteln im Pedal "dabei habe" und bei den Vierteln, wenn es besonders gut passt; an einer Stelle, ich glaub es ist der dritte Pedaleinsatz von hinten, spiele ich auch von C nach A mit Spitze-Hacke, also das H mit dem Absatz überspringend, das fand ich echt schwer).

Gibt es eigentlich bezahlbare mobile Aufnahmegeräte, mit denen man eine bessere Aufnahmequalität bekommen könnte als mit dem Handy? Sicher gibt es sowas, aber wie sieht das konkret aus bzw. nennt sich sowas? Wenn ich im Pedal den 16 Fuß registriere, hört man den auf der Aufnahme quasi nicht. Deshalb ist "Wo soll ich fliehen hin" auch das einzige Stück aus meinem Repertoire, was ich überhaupt hier einstellen konnte. Was sicher auch mehr als suboptimal ist: mein Handy steht bei der Aufnahme quasi neben der Orgelbank, das ist natürlich auch nix.
 
Habe es gerade auch mal wieder ausgegraben, eine spontane Version hier (mit "Hauptwerk" und auf kaputten Manualen, mehrere Tasten mittlerweile ohne jeden Druckpunkt, muss irgendwann wieder Matten wechseln..)

Pedal habe ich auch 2x Absatz nach den Achteln, glaube ich, alles mit rechtem Fuß. Mit abgesetzt meine ich nicht wirklich gebunden, auch manualiter nicht auf die 1. Dann habe ich irgendwie versucht, synkopische Sprünge hervorzuheben. Trotz ad hoc - gerne Kritik!

PS Irgendwie spiele ich meine Hauptwerk-Orgel nur noch unwillig, mir fehlt die Mechanik - und gewisse Sample"ungenauigkeiten" stören auch, hier auffällig in der rechten Hand (wer erkennt's?)
 

Habe es gerade auch mal wieder ausgegraben, eine spontane Version hier (mit "Hauptwerk" und auf kaputten Manualen, mehrere Tasten mittlerweile ohne jeden Druckpunkt, muss irgendwann wieder Matten wechseln..)

Pedal habe ich auch 2x Absatz nach den Achteln, glaube ich, alles mit rechtem Fuß. Mit abgesetzt meine ich nicht wirklich gebunden, auch manualiter nicht auf die 1. Dann habe ich irgendwie versucht, synkopische Sprünge hervorzuheben. Trotz ad hoc - gerne Kritik!

PS Irgendwie spiele ich meine Hauptwerk-Orgel nur noch unwillig, mir fehlt die Mechanik - und gewisse Sample"ungenauigkeiten" stören auch, hier auffällig in der rechten Hand (wer erkennt's?)

Mir gefällts gut. So groovt man Bach 😌 Bekommt man fast Lust selber wieder anzufangen!

Aber auch @Coda: für so kurze Zeit Unterricht klingt es doch auch schon vorzeigbar. Orgel ist ja auch nicht einfach Klavier + Pedal.
Falls du in Münster C-Kurs machst (wegen „Westfalen“) , kann ich nur empfehlen, ist bei mir 24 Jahre her und war neben dem Studium eine echt schöne Zeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau! Natürlich schön, auf 16'-Basis registrieren zu können (daher auch die 8'-Trompete im Pedal) - und enthoben jeglicher schweren Traktur. Aber ich wollte jetzt nicht den Thread kapern, nur zeigen, wie ich mir das ungefähr vorstelle ("fliehen hin")...
 
Zu Aufnahmegeräten: such mal nach Field Recorder, Zoom H irgendwas zB. Die sind technisch alle gut, Rauschen ist in Orgelaufnahmesituationen mit erheblichem Ruhegeräuschpegel eh kein Problem. Schwachpunkt sind eher die Mikrofone, auch durch Wirkungsweise und feste Anordnungen. Diese Elektretkapseln zB sind ein sehr günstiger Tipp, mit Räumlichkeitsdarstellung und Bassübertragung haben die prinzipiell kein Problem, sind sogar gematcht. https://micbooster.com/primo-microphone-capsules/58-primo-em172-z1-module-with-35mm-plug-15m.html
Diese so 40 cm voneinander angeordnet..

Problem ist halt oft auch die Mikrofonaufstellung an für sich. Und die Bedienung: automat. Aussteuerung aus, richtig pegeln...
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
PS Irgendwie spiele ich meine Hauptwerk-Orgel nur noch unwillig, mir fehlt die Mechanik - und gewisse Sample"ungenauigkeiten" stören auch, hier auffällig in der rechten Hand (wer erkennt's?)
Damit meinte ich übrigens das d1 im Sopran. Der Ton hat beim Nachthorn ein starkes Ansprachegeräusch und wirkt so immer betont (jetzt mal abgesehen von vielen eigenen Unzulänglichkeiten dieser spontanen Version).
 
Aber auch @Coda: für so kurze Zeit Unterricht klingt es doch auch schon vorzeigbar. Orgel ist ja auch nicht einfach Klavier + Pedal.
Falls du in Münster C-Kurs machst (wegen „Westfalen“) , kann ich nur empfehlen, ist bei mir 24 Jahre her und war neben dem Studium eine echt schöne Zeit.
Danke, lieber @JonasKlais :) Nein, ich mach den C-Kurs nicht im wunderschönen Münster...ist sozusagen verkürzter Privatunterricht beim KMD, der dann in der Prüfung mündet. Es war zwar zuerst sehr schade um die sozialen Kontakte, aber ziemlich zeitgleich kam ja dann sowieso Corona... und so komme ich schneller voran. Wobei das Üben momentan schwer ist, da sie in "meiner" Kirche eine Sperre in die Heizung gemacht haben wegen seltener Nutzung. Das ist wie eine Eishöhle, deshalb mache ich gerade das Meiste am Klavier.
Ja, die Orgel ist so ganz anders als das Klavier. Mein Gehirn hat auch noch nicht so wirklich verstanden, dass man quasi totale Leichtigkeit und nur etwas Handgewicht braucht und die Tasten quasi von alleine "runtergehen" (jaa, eigentlich sollte man so auch Klavier spielen, aber ich bin eher der angespannte Typ, haha). Und dass auch aufwendige Gesten und Bewegungen nicht unbedingt nötig sind. Mein Lehrer versucht mir das gerade abzugewöhnen, bin ich doch "von Haus aus" eben doch Klavierspielerin, und das seit meinem fünften Lebensjahr.

Habe es gerade auch mal wieder ausgegraben, eine spontane Version hier (mit "Hauptwerk" und auf kaputten Manualen, mehrere Tasten mittlerweile ohne jeden Druckpunkt, muss irgendwann wieder Matten wechseln..)

Pedal habe ich auch 2x Absatz nach den Achteln, glaube ich, alles mit rechtem Fuß. Mit abgesetzt meine ich nicht wirklich gebunden, auch manualiter nicht auf die 1. Dann habe ich irgendwie versucht, synkopische Sprünge hervorzuheben. Trotz ad hoc - gerne Kritik!

Lieber @MartinH , besten Dank für Deine Einspielung und sorry, dass ich so lange nicht geantwortet hab! Ist mir tatsächlich hinten rüber gefallen, wie man so schön sagt. Wow, beim ersten Anhören war Deine Aufnahme vom tiefen Orgelsound her ganz schön ungewohnt für mich. Dass ich "Kritik" übe, kommt übrigens gar nicht in Frage, ich bin erstmal eine Lernende und kann vieles noch gar nicht beurteilen :003:. Mir gefällt Deine Aufnahme wirklich sehr sehr gut :011:und ich mag Dein Tempo total! Das Synkopische finde ich auch schön hervorgehoben. Insgesamt "groovig" triff es echt gut. Es wirkt so ein wenig rubato-mäßig, aber das kommt sicher durch die Aufnahme zustande, oder?

Herzlichen Dank auch für die Mikro- und Aufnahmeempfehlungen. Ich blicke da so gar nicht durch; wenn ich so ein kleines Mini-Mikro kaufe, wie bekomme ich das Aufgenommene als Datei auf den Rechner, braucht man da noch Zusatzgeräte und so weiter und so fort. Aber es wäre auf jeden Fall was für die Zukunft, ich plane ja mit der Orgel eine solche:002: Ich mache immer wieder Aufnahmen, aber sie sind einfach unhörbar, seuftz. Zumindest macht das Anhören wenig Spaß, wenn man den tollen Bass nicht hört.

Welche Ausbildung hast du an der Orgel?
 

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