Bundesverfassungsgericht

Wenn mit den Leuten nicht zu reden ist, hilft das IGORIEREN des Kraches möglicherweise, denn es wird schnell langweilig , den Lärm zu veranstalten. Nachbarstreitigkeiten machen Stänkerern häufig nur so lange Spaß, wie die andere Seite mitmacht oder sich locken lässt....
 
Hallo violapiano,

was sagt denn der Vermieter dazu?
 
Vermieter hat selbst ein Klavier.
Sohnemann spielt wenig, aber wenn, dann heftig.

Vermieter hat sich auch schon mal beschwert, da hab ich morgens geübt, gaaaaaanz leise allerdings.

Ich denke, kama und gubu, so gehts, man muss sich ein Stück weit drüber hinwegsetzen, wenn es die anderen stört, und die Geräuschkulisse während des Übens ignorieren. Nur fällt das schwer, denn es stört schon sehr.
Ich bin halt auch nicht so abgebrüht, mir einfach zu sagen: och, egal. Ich machs einfach....

LG
VP
 
Vermieter hat selbst ein Klavier.
Sohnemann spielt wenig, aber wenn, dann heftig.

Vermieter hat sich auch schon mal beschwert, da hab ich morgens geübt, gaaaaaanz leise allerdings.

Ich denke, kama und gubu, so gehts, man muss sich ein Stück weit drüber hinwegsetzen, wenn es die anderen stört, und die Geräuschkulisse während des Übens ignorieren. Nur fällt das schwer, denn es stört schon sehr.
Ich bin halt auch nicht so abgebrüht, mir einfach zu sagen: och, egal. Ich machs einfach....

LG
VP

Eigentlich dachte ich, dass der Vermieter etwas mehr Verständnis aufbringen würde, wenn in seiner Wohnung ebenfalls Klavier gespielt wird.

Kennst du den Spruch:

LIEBE DEINE FEINDE ------- NICHTS ÄRGERT SIE MEHR! :D

Auf jeden Fall würde ich NICHT zeigen, wie sehr mich der Radau über mir stört. Die Obermieter hören bestimmt irgendwann von alleine auf - ist ja schon recht anstrengend, den ganzen lieben langen Tag Möbel zu rücken. :rolleyes:

Ja, es ist schwer sich darüber hinwegzusetzen. Ich könnte das sicherlich nicht. Ich habe ja manchmal schon ein schlechtes Gewissen meinem Mann und meiner Tochter gegenüber, die mein Geklimpere ertragen müssen - und dann kann ich mich auch nicht richtig konzentrieren. Momentan habe ich allerdings eine kleine Zwangspause eingelegt, Fieber und Schüttelfrost zwingen mich auf die Couch.
 
liebe Clavioaner,
wie ich schon öfter schrieb, da gibt es verbriefte Rechte, da gibt es Urteile. Jedoch nützen sie in der Realität oft nicht so viiiieeeeel. Immerhin etwas, woraus man sich im Ernstfall berufen kann.
Trotzdem ist oft der Streit unausweichlich.

Mich macht es einfach krank, wenn ich nicht üben kann, zur Zeit ist es hier so, dass ich sehr an den Dingen, die mir so sehr wichtig sind, gehindert werde.

An wieder Bratsche spielen ist gar nicht zu denken, unter diesen Umständen.:(

Leute, was soll ich sagen, ich liebe einfach Musik und ich muss Musik machen, sonst macht es mich krank.
Ich glaube es gibt Menschen, die brauchen das wie die Luft zum Atmen, und ich gehöre zu denen.

Mich würde interessieren, ob es Anderen hier auch so geht, greift euch so eine Situation auch so an? Gibts noch Andere hier, die auch Musik machen müssen?

Hi!

Ich kann das seeehr gut nachempfinden, verstehe aber auch die "Ruhegestörten" sehr gut. Musik ist, sofern man sie nicht aktiv hört oder gar spielt erst einmal Lärm - vor allem durch die Wände der Häuser. Ich habe viele viele Jahre E-Gitarre geübt/gespielt. Laut, Heavy, Arpeggios und ähnlich. Nerviges bis zum Abwinken. Zum Glück gabs dann irgendwann taugliches Kopfhörerwerkzeug. Fürs Klavier gilt hier für mich das selbe. Wer ständig spielen will (und das finde ich sehr gut) muß geeignete Wege gehen. Digitalpiano, Silent oder eben entsprechende Schalldämmung. Oder eben sich auf abgesprochene Zeiten beschränken auch wenns schwerfällt.

Oder was würden die Pianisten hier sagen wenn ich meinen Röhrenamp auf Klavierlautstärke (und das ist dann echt laut) drehe und Licks ala Ingwy Malmsteen runterspule - stundenlang - und dazu noch mit den schrägsten Fehlern :-) oder die Trompete auspacke ... nicht auszudenken ;-)

Der Verursacher ist in der Pflicht - egal ob Klavier, Hammer, Party oder sonstwas.

Gruß, Peter
 
Hallo viola,

nicht entmutigen lassen. Da hilft nur, mit einem gesunden Selbstverständnis und Freude an der Musik weitermusizieren. Ich kann Deine Bedenken und die getrübte Musikfreude aber schon verstehen.

Ich habe vor einem Monat meinen kleinen Konzertflügel bekommen und vorher immer nur Digitalpiano gespielt. Schon als der Flügel durchs Treppenhaus transportiert wurde, hat mich eine Nachbarin darauf hingewiesen, dass sie ja auch mal Klavier gespielt habe, aber nun aus Rücksicht auf die Nachbarn nur noch auf dem Digitalklavier spiele *räusper*, *räusper*.

Ich habe ihr nur gesagt, dass ich die letzten zehn Jahre mit meinem Digitalpiano Rücksicht auf die Nachbarn genommen habe und das nun auszugleichen gedenke :D Ich habe ihr aber gesagt, dass sie sich gerne melden möge, wenn es stört. Bisher hat sich niemand gemeldet.

Im Nachhinein fiel mir ein, dass es viel schlauer gewesen wäre zu sagen, dass ich selbst ja immer Digitalklavier spiele, aber ich nun beschlossen habe, Unterricht zu geben und meine Schüler natürlich auf einem angemessenen Instrument lernen müssen :floet:

Also: Nicht unterkriegen lassen :)
Sulan
 
Das Problem mit ätzenden, nicht gesprächsbereiten Nachbarn kenne ich leider auch. Ebenso das "Randalieren" während man spielt, und das damit verbundene Gefühl und die Hemmungen, frei zu spielen.
Das ist echt zum K...

Halt dich vor allem gedanklich daran fest, daß ihr ausziehen werdet! Ein Jahr ist zwar einerseits lang, aber andererseits doch überschaubar.
Falls das 100% fest steht, evtl. einschließlich Monat des Auszugs, könntest du es den innigst geliebten Mitbewohnern ja mal ankündigen. Vielleicht hilft das, dein Musizieren etwas geduldiger zu ertragen.

Ansonsten wünsche ich dir gute Nerven und für die nächsten Monate ein gaaaanz dickes Fell!
 
Hallo zusammen,

danke allen Kommentatoren.

Es ist natürlich für andere Leute nicht wirklich schön, sich üben anzuhören.
Dennoch machen ja andere Leute auch Lärm, besonders, wer Kinder hat, sollte sich, so meine ich, nicht zu weit aus dem Fenster lehnen.

Für mich gilt die Devise: leben und leben lassen, genau das hab ich meinem Vermieter auch gesagt.

Am meisten ärgert mich dieses Messen mit zweierlei Maß... :evil:
Und die Art und Weise, wie es einem vermittelt wird. Jeder hier im Haus schiebt einen anderen vor.

Außerdem das Gleichsetzen von Ruhestörung und Lärmbelästigung mit Musikmachen.

Was nutzt einem da das Verfassungsgericht- ich habe natürlich gleich eine Kopie des Artikels mit angefügt an die Information über meine Überechte.

VP kann einfach zu wenig üben- wie soll man da gescheit voran kommen mit dem Instrument? Trotzdem klappt es ja für die kurze Zeit ganz gut. Aber es könnte schon wesentlich besser sein.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Da ich in einem freistehenden Einfamilienhaus wohne, habe ich (theoretisch) gut reden. Aber selbst bei der eigenen Familie und Flügel im Wohnzimmer, also mitten im Haus zwischen Keller und Obergeschoss, müssen Kompromisse eingegangen werden.

Obwohl ich meinen S&S-Flügel sehr liebe, verlege ich daher die Phasen des intensiven Übens auf mein Digi (und zwar mit Kopfhörer, mindestens so laut gestellt wie aufgeklappter Flügel (um nicht in die Falle des zu laut spielens zu tappen mit Digi)). Und kann stundenlang üben, mitten in der Nacht, wann ich will. Und genieße dann das Spiel auf dem Flügel umso mehr, wenn sich die Gelegenheit bietet. Außerdem schone ich so meine immer noch flauschig weichen schönen Hämmerchen, die auch nach 5 Jahren nach Erstintonation noch ziemlich gut in Schuß sind. :D

Also zumindest ich breche mir keinen Zacken aus der Krone, die für andere ziemlich ätzende Phase des Intensivübens und Erarbeiten des Notentextes auf das Digi zu verlagern.

Vielleicht wäre das auch was für dich?
Und sage mir bloß nicht, dass man das Tastengefühl verliert beim Spiel mit Digi. Das erlebe ich nur, wenn man den Ton so leise dreht, dass man mit Dreschen anfängt statt zärtlich die Tasten zu streicheln.
 
Hallo mindenblues,
natürlich ist es nicht das selbe, am Digi zu üben. aber das weißt du sicher auch.

Wir reden hier auch von ein-zwei Stunden am Tag. Und nicht von stundenlagem Hacken auf dem Klavier.

Ich mache es schon oft so, dass ich neues am Digi fingersatzmäßig übe, bis ich die Töne einigermaßen kann.

Vllt muss ich solange ich heir noch wohne, meine Ansprüche runterschrauben.
Aber ich will eben vermeiden, dass ich irgendwann gar nicht mehr Flügel üben kann... dahin kommts noch.
Nun gut, die Zeit ist überschaubar, bis wir ausziehen. Aber- ich muss, gestehen, dass mich die Situation hier aggressiv macht. Ich meine, für jeden, der sensibel mit Klang umgeht, kann ein Digi nur unbefriedigend sein.

LG
VP
 

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