Blues-Einspielungen unserer Forum-Mitglieder

Ich habe pppetc's Einspielung deswegen kommentiert, weil ich es einfach ein wenig schade finde: Sehr guter Ansatz, Feeling ganz prima da, und wenn jetzt noch das Rhythmusgefühl passen würde, wär's perfekt!

In Mindenblues' Aufnahmen habe ich auch gestern mal reingehört, und ich fand's nicht übel (bis auf die Midi-Aufnahme, da weiß ich nicht, was das soll). Und seine Stimme finde ich, im Gegensatz zu ihm selber, sogar ganz brauchbar.

LG,
Hasenbein
 
In einem Forum Einspielungen zu sammeln und zu fordern, diese nicht zu kommentieren, finde ich nicht sinnvoll (sorry, Fred und kuli). Dafür haben wir ja auch youtube, wo man bequem als Uploader die Kommentarfunktion deakivieren kann. Ein Forum sollte nun mal ein kommunikativer Ort sein.

Deshalb fordere ich jetzt beispielsweise Fred auf, wenigstens mal was zu den Beiträgen zu schreiben. Fänd ich sicherlich nicht nur allein interessant.

Euer Morn
 
Zunächst mal Dank an diejenigen, die Ihre eigenen Einspielungen schon reinstellten. Erstaunlich wie vielfältig so etwas ausfallen kann.

Für die große Mehrheit die sich immer noch zurück hält, sollte doch dies schon mal ein Anstoß sein auch Eigenes zu posten.

Für viele wird es schwierig sein, da noch keine eigene Erfahrung im Blues-Spielen vorhanden ist. An dieser Stelle dachte ich mir hier ein Play-Along von mir rein zustellen, um einigen vielleicht damit den Einstieg zu erleichtern.

Nur Mut!

Blues in F Audio
Blues in F PDF
 
HaiHai hasenbein!

Ich habe pppetc's Einspielung deswegen kommentiert, weil ich es einfach ein wenig schade finde: Sehr guter Ansatz, Feeling ganz prima da, und wenn jetzt noch das Rhythmusgefühl passen würde, wär's perfekt!

So sehr ich Deine Anmerkungen schätze - so sehr irrst Du:

Was Du an Rhythmus-Gefühl be- bzw. einklagst: darum gehts gar nicht. Vielmehr gehts mir um ein
changierendes Metrum. I'm simply not that grooooovy type of a person.

Vielleicht liegt da auch der Hund begraben: es hat sich jederzeit ALLES in mir gesträubt, irgendjemand
unterhalten zu müssen - gut: wenns jemand gefällt, freuts mich natürlich: goes without sayin'....

So: isses just my style - pink sagt es so:


so isses



nix für ungut....


stephan
 
Hab ich's doch geahnt...

Euer Morn
 
@mindenblues: Tolle Einspielungen. Das Lied bei dem Du singst, gefällt mir am besten.
@pppetc: Einfach genial!
Danke an Euch beide.

@Fred: Danke für das F-Beispiel.

[…]*edit: weiß jemand wo man vernünftig kostenlos mp3's hochladen kann damit man sie hier einbinden kann? nicht jeder hat ja einen server zur verfügung, für Tips wäre ich dankbar...*[…]
Versuch es bei kiwi6.com. Das funktioniert ganz gut.

Grüße
Thomas
 
Ich nehm immer 4shared und bin ganz zufrieden damit.

Ligrü Leonie
 
Hallo, Basti!

Der etwas dumpfe und knisterige Schellack-Schallplattenklang paßt zu Deinem Stück,
und für mich, der ich auf diesem Gebiet ein Laie bin, hört es sich wirklich wie Boogie-Woogie an.
Je länger das Stück dauert, desto mehr an Witz wird darin hörbar - bis hin zu dem originellen Schluß.

Hast Du drauflosimprovisiert oder sind in dem Stück vorgefertigte Einzelteile?

Gruß, Gomez

.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:

Was ist ein Blues?

Leute, ich fände es schöner, wenn jetzt nun nicht mehr ständig nachgekartet würde - gebetsmühlenartig derselbe Unmut über diese oder jene Formulierung vom Fadenbeginn.
Sondern wenn man sich eher um den Blues selber und Einspielungen bemühen würde.

Bei der Einspielung von pppetc gebe ich zwar Hasenbein insofern recht, als dort nicht der zum Fußstampfen animierende Groove auftaucht. Aber, im Gegensatz zu Hasenbein, vermisse ich das da auch nicht, sondern ich finde die Einspielung sehr gefühlvoll und sehr bluesig, auch ohne hammerharten Groove, wunderbar gespielt. Und auch die Einspielung von Basti gefällt mir richtig gut.

Der "Play Along" Track von Fred ist sicherlich gut gemeint. Aber unwillkürlich drängt sich mir der Vergleich zum Fahradfahren Lernen mit Stützrädern auf. Man meint es gut, wenn man Kindern Stützrädern an die Fahrräder schraubt; jedoch alle Erfahrungen zeigen, dass man schneller Fahradfahren lernt, wenn man gleich ohne Stützräder fährt. Und genauso kommt es mir beim Blues vor: Keb Mo hat mal in einem Interview gesagt, als erstes sollte man beim "Standardblues" (so will ich mal den 12-bar Deltablues mit Standardschema nennen) den Groove und Basspart, also beim Klavier, den Part der linken Hand, verinnerlichen. Und erst dann lernen, Licks dazu zu spielen. Also nicht zuerst den Rhythmuspart als "Play Along" sich herzuholen und dazu zu improvisieren, sondern anders herum: erstmal grooven, dann dazu improvisieren. Aber - vielleicht und wahrscheinlich führen viele Wege nach Rom, pardon, ins Mississippi-Delta.

Was ich mich immer wieder frage, was denn die Essenz von Blues ausmacht, die in allen Bluessongs, so drastisch unterschiedlich sie sein mögen, vorkommt. Ich glaube nicht, dass es ein bestimmtest Schema ist - dafür gibt es zu viele, und es gibt schemenlose Bluessongs. Ich glaube eigentlich auch nicht, dass ein bestimmter hammerharter Groove nötig ist. Dazu gibt es bluesige Musik, die auch ohne dessen auskommt - siehe Einspielung von pppetc. Meiner Meinung nach ist es insbesondere die pentatonische Skala, die doch wohl in allen Bluessongs vorkommt - dieses "Herumdrücken" um große und kleine Terz, dieses Schwanken zwischen Dur und Moll, was dieses typisch melancholische Bluesfeeling ausmacht. Allerdings, rein die pentatoniche Skala ist es auch nicht, sonst wäre die schwarze-Tasten-Etüde von Chopin ein Blues. Die hat aber überhaupt nix bluesiges an sich, finde ich (schon eher die Schmetterlingsetüde, die für mich ein Vorläufer eines Ragtimes darstellt, und Ragtime und Blues liegen auch dicht beieinander).

Mich würden andere Meinungen sehr interessieren, woran man festmachen kann, dass etwas bluesig ist oder nicht.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
händeringend: mit dem Klangsinn musst Du Skrjabin spielen!!! verdammt nochmal!!!
allerherzlichst,
Rolf


Lieber Rolf!

Vielen Dank für Deine Wertschätzung!

Als Kind habe ich viel und gerne Skrjabin gespielt. Heutzutage komme ich geschätzte 5 bis zehn Minuten
im Monat selbst zum Klavierspielen - was ich einerseits sehr bedaure, andrerseits: I'd had it....

Stellvertretend für Alle geht mein Dank ganz besonders an Kulimanauke, die etwas sehr Schönes gesagt hatte:

sprachlos - geht mir ins Herz - Danke, pppect!

Herzliche Grüße!

stephan
 
Fred, Dein Playalong ist übrigens in verschiedener Hinsicht nicht gut.

Erstens swingt es nicht für fünf Pfennig, sorry. Ein Playalong sollte, sofern es verwendet wird, auch zum richtigen Feeling hinführen, und das kann Deins nicht.

Zweitens ist das von den Harmonien her ein JAZZ-Blues. Hab ich nichts gegen, aber solch ein Jazz-Blues mit seinen zahlreichen Zusatzharmonien ist ja schon für Fortgeschrittene, es ist Unsinn, so was Einsteigern anzubieten, die erste Erfahrungen sammeln wollen.

Ein wirklich grooviger Backing-Track nur mit den simplen Grundharmonien T-S-D, das wäre hilfreich.

LG,
Hasenbein
 
Der "Play Along" Track von Fred ist sicherlich gut gemeint. Aber unwillkürlich drängt sich mir der Vergleich zum Fahradfahren Lernen mit Stützrädern auf. Man meint es gut, wenn man Kindern Stützrädern an die Fahrräder schraubt; jedoch alle Erfahrungen zeigen, dass man schneller Fahradfahren lernt, wenn man gleich ohne Stützräder fährt. Und genauso kommt es mir beim Blues vor

Hi Mindenblues,

zunächst Dank an Dich für das Einstellen Deiner interessanten Einspielungen. Als ich beim Einstellen des Threads "spielt Euren Blues wie er Euch gerade in Eurem Leben berührt" sagte, dachte ich eigentlich mehr an die Bedeutung des Wortes Blues im Sinne von Blues als Form - im herkömmlichen Sinne als 12-bar Blues. Natürlich kann man auch viele andere Musikformen bluesy spielen. Da habe ich mich wenig präzise ausgedrückt.

Deine Frage nach dem Festmachen von "bluesigem" Spiel ist nicht eindeutig fest zu machen. Es langt eben nich einfach ein paar Bluenotes einzustreuen, obwohl die sicherlich fest dazu gehören. Mit Pentatonik wäre ich in diesem Zusammenhang, obwohl das oft als Allheilmittel angepriesen wird, auch vorsichtig.

Was mein Play-Along betrifft, würde ich das auf gar keinen Fall als Stützrad bezeichnen, da das Üben von Zusammenspiel, und sei's zunächst mit einem Computer, auch später in der Band von sehr großem Nutzen ist und nicht wie Stützräder wieder "entfernt" werden muss.
Sich beim Improvisieren an Vorgaben zu halten war und ist schon immer Bestandteil im Jazz gewesen.
 
Als ich beim Einstellen des Threads "spielt Euren Blues wie er Euch gerade in Eurem Leben berührt" sagte, dachte ich eigentlich mehr an die Bedeutung des Wortes Blues im Sinne von Blues als Form - im herkömmlichen Sinne als 12-bar Blues. Natürlich kann man auch viele andere Musikformen bluesy spielen. Da habe ich mich wenig präzise ausgedrückt.

Nun, das ist nicht unbedingt was Neues :D

Mit Pentatonik wäre ich in diesem Zusammenhang, obwohl das oft als Allheilmittel angepriesen wird, auch vorsichtig.

Umso mehr ist Dein Playalong ungeeignet, da, wenn man beim Jazz-Blues nicht einfach einsteigermäßig "Pentatonik drübernagelt", ohne Rücksicht auf unterwegs vorkommende Akkorde (was durchaus erstmal eine Art ist, damit klarzukommen; es ist ja bluestypisch, daß im Gegensatz zu anderen Musikstilen die Mollpentatonik über dem Grundton "immer" paßt), man die ganzen rasch wechselnden Akkorde richtig "ausspielen" muß (d.h. auf die Akkorde bei der Tonauswahl konkret eingehen muß) - das ist nun mal wirklich was für fortgeschrittenere Improvisatoren und absolut einsteiger-ungeeignet!

Was mein Play-Along betrifft, würde ich das auf gar keinen Fall als Stützrad bezeichnen, da das Üben von Zusammenspiel, und sei's zunächst mit einem Computer, auch später in der Band von sehr großem Nutzen ist und nicht wie Stützräder wieder "entfernt" werden muss.

Warum sollte man üben, mit so einer unswingigen "Band", die nach 2 60jährigen Amateur-Feierabendjazzern aus Gütersloh klingt, zusammenzuspielen? Und WAS sollte man üben? Sich auf das "tierische" Timing draufsetzen? Die "unglaublich geilen" Kicks des Drummers aufnehmen?? Oder was???

LG,
Hasenbein, der weiß, daß Du das hier sehr wohl liest, Fred, und Dich schwarz ärgerst, weil Du gerne was entgegnen würdest, aber ja posaunt hast, daß Du mich auf die Ignore-Liste gesetzt hast :D
 
Ich hoffe, daß die ursprüngliche Idee, hier bluesige Stücke zu sammeln, nicht totgeredet wird. Schon jetzt muß ich mich durch so viele Beiträge durchwurschteln, nur um ein paar Einspielungen zu hören.

Ich würde mir wünschen, wenn die Diskussionen in einem anderen Faden weitergeführt würden. Ich hatte mich eigentlich auf Musik gefreut. Mein Vorschlag wäre, daß jeder, der eine Aufnahme hierein stellt, dazu schreibt, ob er sie beurteilt haben möchte oder nicht. Man muß doch nicht alles zerreden meiner Meinung nach.
 
Mein Vorschlag wäre, daß jeder, der eine Aufnahme hierein stellt, dazu schreibt, ob er sie beurteilt haben möchte oder nicht. Man muß doch nicht alles zerreden meiner Meinung nach.

Naja, aber wie willst Du es denn dann geregelt haben, wenn einer schreibt, daß er seine Aufnahme beurteilt haben möchte?

Wie willst Du verhindern, daß dann einer eine kritische Beurteilung schreibt und sich daraus eine Diskussion ergibt? Oder wie willst Du verhindern, daß ganz viele Leute eine Beurteilung dazu abgeben? Beides würde ja wieder bewirken, daß bis zur nächsten Einspielung viele Beiträge zu (über-)lesen sind, was Du ja unschön findest...

LG,
Hasenbein
 

Zurück
Top Bottom