Beethoven op. 49/1 Andante

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Hallo zusammen,
ich mute euch eine kleine unspektakuläre Hörprobe meines ersten Kontakts mit einer Baby-Beethoven Sonate zu. Es ist mit der g-moll op 49/1 eine der kleinen und bestimmt keine ausgewachsene Sonate, aber für einen Einstieg sehr schön. Am Sonntag stimmt Klaviermacher mein Klavier und dann gibts `ne Aufnahme aus Holz mit dem zweiten Satz gratis :p

http://www.file-upload.net/download-2718375/Beethoven-op.-49-Nr.-1-Andante.mp3.html

LG, Sesam

P.S.: Wie kann man auf clavio.de eigentlich wieder mp3 Dateien in den Player einbinden? Nach dem Aus von clavio.org ist das ja irgendwie unklar.
 
Hi,

bei dieser Aufnahme kann man einfach entspannen.
 
Hi sesam,

schön gespielt, sehr lyrisch.:) Es singt wunderbar. Ists auf Digi aufgenommen?

Aufgefallen ist mir ansonsten:

-die Verzierungen sind etwas ungenau.
-Akzente könnten mehr sein
-man könnte noch mehr Kontraste einbauen, gesanglicher Teil/tänzerischer Teil.
- in der linken Hand ist häufig das untere Achtel wichtiger als das obere in den Begleitfiguren. Bei dir hört man oft den Daumen links etwas stärker, wodurch der für die Harmonien wichtige Basston etwas unter den Tisch fällt. (wo genau, hab die Noten nicht zur Hand, sorry)
- und für meinen Ohren nimmst du die Staccato-Punkte manchmal zu wörtlich.
Zum Beispiel am Schluss des Satzes.

LG
violapiano
 
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Hallo zusammen,
ich mute euch eine kleine unspektakuläre Hörprobe meines ersten Kontakts mit einer Baby-Beethoven Sonate zu.

Na wenn der erste Kontakt schon so toll ist, dann kann man sich wirklich auf den zweiten freuen!

Übrigens freue ich mich auch auf die Holzversion:D

Ich habe diese Sonate ja auch einmal gespielt, aber muss sagen obwohl ich auch von anderen Pianisten Schnelleres gewohnt bin, Dein Tempo gefällt mir wesentlich besser!

Die Schlusstakte sind auch sehr gut umgesetzt und das sagt ausgerechnet eine, die dort immer das Pedal benutzt hat.:D

Du sollst aber auch einen Nutzen aus dem Ganzen ziehen können und daher gebe ich Dir meinen einzigen Tipp, der mir hierzu einfällt:
Die Melodie des Basses auch öfter zeigen, das hast Du natürlich eh gemacht, drum schreibe ich auch "öfter". Zum Beispiel würde sich das im Bereich ab Takt 51, das ist dort wo die rechte Hand die Oktaven spielt (damit Du jetzt nicht die Noten zücken musst, sag ich das dazu), anbieten. Auch bei anderen Stellen, in welchen die Linke solche Figuren spielt. Den ersten Schlag in Takt 52 übrigens nicht plötzlich sanfter als die Oktaven davor. Ich würde da ruhig nochmal einen draufgeben, dann wird das Diminuendo noch wirkungsvoller. Aber das ist natürlich Geschmacksache^^
Sowie alles, was ich Dir hier geschrieben habe natürlich Geschmacksache ist!

liebe Grüße,
vienna

PS.: Leider weiß ich nicht ganz genau, ob es einfach ein sanfter Anschlag ist, oder die Aufahme hier "ihre Finger im Spiel" hat. Wäre es möglich das Mikro bei der Holzaufnahme (:D) etwas näher zu stellen? Danke^^
 
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Hallo Sesam,

schön gespielt! Auch wenn nicht alles ausgearbeitet ist, hört sich dein Klang immer schön an. Das finde ich klasse.

Insgesamt gehst du recht zaghaft heran. Das piano am Anfang sollte dich nicht davon abhalten, hier und da crescendo einzubauen :)
Der Rhythmus in Takt 8 ist recht frei genommen, Absicht?
Die Doppelschläge gefallen mir :)

Von der "Anlage" her wirklich vielversprechend :)

lg marcus
 
Hallöchen,

erst mal herzlichen Dank für euren Zuspruch! Die gegebenen Tipps kann ich alle nachvollziehen und habe sie (vor allem was die Bassstimmen betrifft) schon versucht umzusetzen. Es klingt wirklich besser, raffinierter. Einzig nicht einverstanden bin ich mit dem Hinweis auf den Schluss: die Töne dort kurz zu halten (nicht mit langem Sangesatmen), war volle Absicht, eben als klares Schlusssignal, dass es jetzt vorbei ist mit dem schönen Gesang (und ein bißchen auch schon den 2. Satz im Hinterkopf) . Schließlich fällt es ja wirklich auf, dass in den Schlusstakten die langen Melodielinien nicht mehr auftreten. Das wollte ich zeigen. Intuitiv würde ich auch sagen, dass der Herr Komponist hier kein allzu voluminösen Klangbrei haben wollte, wäre es ihm hier um Klangfülle gegangen, warum dann der spärliche Notensatz an dieser Stelle?
Und geht klar, das Mikro steht bei der versprochenen Aufnahme am Klavier näher dran. Was übrigens den zweiten Satz betrifft: das ist schon ne Herausforderung, den sozusagen "on air" zu spielen. Ich muss mich soooo konzntrieren, dass ich nicht rausflieg.... und das nervt spätestens, wenn es zweimal hintereinander nach passablem Spiel auf der letzten Seite passiert. Da könnt ich grad das Mikrofon zum Fenster raus schmeißen :twisted:
Also dann, bis in ein paar Tagen.
Lieben Gruß, Sesam
 

Hi Sesam,

Baby- Sonate! :cool: Das fand ich ziemlich witzig. Werde jetzt zunkünftig immer an ein Baby im Kinderwagen denken, wenn ich die Sonate höre! :-)

Klingt zwar wie eine Baby- Sonate und doch so schwer zu spielen, weil sie so viele Feinheiten besitzt, vor allem wenn man auf die Artikulationen und Beethovens's ausgeschriebenen Tonlängen achten will.

Deine Aufnahme hat mir sehr gefallen, vor allem Deine Dynamik und Agogik machen die "Baby- Sonate" sehr interessant, was bei anderen öde und langweilig klingt.

Das einzige, was ich Dir sagen will, ist, dass kurz vor Schluss, wo das Thema in der linken Hand kommt und rechts in Achtel begleitet wird, die rechte Hand meines Geschmackes leiser sein sollte, und links lauter, da jetzt die Melodie die linke Hand übernimmt und rechts nur Begleitung ist. Kann aber auch am Aufnahmegerät liegen, die die linke Hand leiser aufnahm.

Aber ansonsten, gute Leistung, denn es ist nicht leicht diese Sonate auch zum Klingen zu bringen und so interessant wie Du zu gestalten.

Deine Aufnahme ist zwar schon länger im Forum, wollte Dir aber trotzdem nochmal antworten.

Liebe Grüße, Mario



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"Wo Musik gemacht wird ist immer ein Narrenhaus, doch der Platz für die Unheilbaren ist das Clavio- Forum."
 
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Lieber Mario,

vielen Dank für deine Anregung mit der Melodie (ich geh`davon aus, du meinst T 72-79), das klingt sehr logisch und ich werde darauf achten. Und ich freue mich natürlich, dass dir meine kleine Darbietung gefällt, denn eben, das Stück kann man auch gaaaaaaaanz schön laaaaaaaangweilig spielen (interessanterweise: oft sind in dem Fall die tempoforcierten Aufnahmen die allerlangweiligsten, finde ich).

LG, Sesam
 

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