Bachs Präludium Nr. 1, BWV 846 - Pedal?

Hallo Piano Puppy,

Danke für die Infos.
Wie lange hast du in dieser Woche pro Tag geübt?

Was spielst du nach 1.5 Jahren?

Gruß
Dennis
 
Danke für die Infos.
Wie lange hast du in dieser Woche pro Tag geübt?

Was spielst du nach 1.5 Jahren?

Hallo Dennis,

Ich habe immer 2 bis 3 Stunden pro Tag geübt, am Wochenende auch mal mehr. In dieser Zeit habe ich zwar nicht ausschließlich das Präludium geübt, aber doch vorwiegend.

Derzeit poliere ich den "Knecht Ruprecht" von Schumann und eine Polonaise (ich glaube es ist Anh. 125) aus dem Clavierbüchlein für A. M. Bach, ansonst übe ich noch parallel an einer Allemande und einer Courante von Petzold, einem Stück aus Bartóks Mikrokosmos und "En reve" von Liszt.

LG, PP
 
Danke für die Infos.
Dann bin ich ja recht gut im Rennen.
Möchte für mich einfach mal ein Gespür bekommen wo ich stehe und wie so die Erfahrungen anderer sind.

Ist es bei aufwendigeren Stücken also normal das man so viele gleichzeitig lernt?
 
Danke für die Infos.
Dann bin ich ja recht gut im Rennen.
Möchte für mich einfach mal ein Gespür bekommen wo ich stehe und wie so die Erfahrungen anderer sind.

Ist es bei aufwendigeren Stücken also normal das man so viele gleichzeitig lernt?

Ich denke, es ist normal, daß man, wenn man mal über die ersten Anfänge hinaus ist, mehrere Sachen parallel spielt. Der Großteil der Stücke ist für mich auch nicht wirklich aufwendig. Meist ist es so, daß ich ein oder zwei Stücke habe, an denen ich zu knabbern habe, die anderen sind vom Niveau her so gewählt, daß ich sie relativ leicht und schnell spielen kann.

Ein Tip noch, vergiß die Vergleiche - du bist in keinem Rennen. ;) Schau auf deine eigenen Ziele, besprich die mit deinem Lehrer und nimm dir die Zeit, die du brauchst um sie auf deine Art und Weise umzusetzen. Natürlich ist es interessant auch mal von Erfahrungen anderer zu lesen, aber die Beschäftigung mit der Musik ist das Wesentliche und Lohnende, und nicht der Wettlauf mit anderen.

LG, PP
 
Hallo alle miteinander.
Nachdem ich mir die letzten 8 Wochen Klavierspielen und Noten lesen selbst beigebracht habe

Es ist immer wieder schön zu lesen, daß es noch richtige Wunderkinder gibt. Klavierspielen und Noten lesen nach 8 Wochen im Selbststudium.

Rrrrrrrespekt.

Da fragt man sich glatt, warum es Leute gibt, die sowas studieren. Und ich frage mich, warum einige Freunde von mir, ihres Zeichens Berufsmusiker, mir Respekt zollen, weil ich das Präludium nach lediglich einem Jahr Klavierunterricht schon spielen kann.

Und ich frage mich, warum sich mein Klavierlehrer halb totgelacht hat, als ich ganz am Anfang meinte, das Präludium wäre doch ein Anfängerstück...?
 
Hach herrlich,

Auf so einen unqualifizierten Beitrag habe ich gewartet.
Ist schon toll das man solche Beiträge in jedem Forum, egal ob Kochen,fotografieren, zocken oder Musik findet.

Ich habe nicht geschrieben, dass ich es nach 8 Wochen konnte.
Sondern dass ich mir nach 8 Wochen Selbsstudium einen Klavierlehrer gesucht habe.
Der mir übrigens gleich in der ersten Stunde sagte, dass man nur weil man theoretisch alles versteht leider noch lange nicht gut Klavier spielen kann.

Und weiter werde ich auch hier auf deinen Beitrag nicht eingehen.
Ist mir nämlich zu anstrengend und die Zeit zu schade.

Mir macht es Spass und ich genieße jede Minute in der ich es zeitlich schaffe ans Klavier zu kommen.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo SpaetzuenderDD,

ich habe es nach ca. 1/2 Jahr Klavierlernen angefangen, habe es dann nach den ersten 10 Takten
zurückgestellt (habe mich ständig verfummelt). 3 Monate später wieder damit begonnen.
Ich übe heute noch ( angefngen vor 13 Monaten mit dem Klavierspielen ) und finde ständig
etwas zu verbessern (Legato, Legato ... Legato :) )

"Mir macht es Spass und ich genieße jede Minute in der ich es zeitlich schaffe ans Klavier zu kommen."
dem kann ich mich nur anschließen. Ich schaffe täglich mindest. 1/2 Std. bis 1 Std.

LG Schellack
 
Hallo Schellack,

na mit dem verfummeln klappt eigentlich super.
Mein Klavierlehrer unterrichtet nach der Methode von dem Wei Tsin Fu. Damit lässt es sich gerade bei diesem Stück sehr leicht einprägen da die Veränderungen ja fast immer nur kleine Sprünge sind.

Wenn dich dies interessiert gerne mehr per PN.

Gruß
SpaetzuenderDD
 
Und ich frage mich, warum einige Freunde von mir, ihres Zeichens Berufsmusiker, mir Respekt zollen, weil ich das Präludium nach lediglich einem Jahr Klavierunterricht schon spielen kann.

Weil es Freunde sind? :D:D:D

Doch Spaß beiseite. Wenn man nach 8 Wochen das Präludium spielen lernt und es nach ein oder zwei Wochen schön legato spielen kann, so ist das doch ein sehr gutes Ergebnis! Wenn man dann noch draufkommt, daß sich etwas mehr hinter diesem Stück verbirgt und die Neugier und der Ehrgeiz geweckt werden, dem Präludium seine "Geheimnisse" zu entlocken, ist sehr viel gewonnen, und man kann sich auf eine wunderbare und spannende Entdeckungsfahrt ins Reich der Musik begeben.

So, und nun wünsche ich allen, die dieses Präludium beginnen eine schöne und erkenntnsireiche Reise!

LG, PP
 
Nachdem ich mir die letzten 8 Wochen Klavierspielen und Noten lesen selbst beigebracht habe und nach langem hin und her nun doch einen Klavierlehrer gesucht habe gab mir dieser das hier genannte Stück zum üben in der ersten Stunde mit.

Ich blicke da nicht mehr durch. Deiner gibt es Dir mit, mein neuer sagt es sei viel zu früh für einen Anfänger. Mein alter sagt: weiter üben und einer bei dem ich vorige Woche eine Probestunde genommen habe hat das gleiche gesagt.

wie lange ihr gespielt habt als ihr das Stück gelernt habt und wie lange ihr gebraucht habt bis ihr es beidhändig spieln konntet.

Eine Woche. Aber nach dieser Woche klang es noch nicht gut. Für mich ist es aber eine gute Übung für mein legato und ich übe jeden Tag weiter daran weil ich es wunderschön finde. Werde meinen neuen KL heute mal fragen was er davon hält dass ich weiter daran arbeite.

Einmal wollte ich gerne wissen wie lange ihr Klavierunterricht hättet bevor dieses Stück bei euch dran war.

Bei mir war es nicht dran. Ich habe es in der düsteren Ferienzeit (düster weil ohne Unterricht) geübt, weil ich das Stück, das er mir für die Ferien gegeben hat, nicht spielen konnte (Handgelenkschmerzen). Weil ich etwas im Forum missverstanden habe bin ich an das Präludium geraten.

Ich denke, es ist normal, daß man, wenn man mal über die ersten Anfänge hinaus ist, mehrere Sachen parallel spielt.

Da ich ja seit 22.12. alleine vor mich herwurschtele (Ferien ohne Lehrer, Suche nach neuem KL) habe ich in der Zwischenzeit auch mehrere Stücke geübt: Allemande von Schein, Bachs 1. Präludium, Für Elise und ein wenig Chopins op. 28 Nr. 4 (das war aber eher als Balsam für meine Seele gedacht). Aber mir scheint es gut zu tun mehrere Stücke zu üben und nicht nur monatelang die Elise bei der es seit Anfang Dezember nicht mehr so gut läuft.

Und ich frage mich, warum sich mein Klavierlehrer halb totgelacht hat, als ich ganz am Anfang meinte, das Präludium wäre doch ein Anfängerstück...?

Ehrlich gesagt hat sich mir auch noch nicht erschlossen, warum das so immens schwierig sein soll. Aber da fehlt mir wohl noch der Durchblick, was sich ja bald ändern wird. Am besten und fließendsten spiele ich es mit geschlossenen Augen und ich finde es klingt recht gut.

Habt Ihr das Präludium mal vom Jacques Loussier Trio gehört? Was Bach wohl dazu gesagt hätte. Aber ich finde, es hat was...
 
Hallo Schellack,

na mit dem verfummeln klappt eigentlich super.
Mein Klavierlehrer unterrichtet nach der Methode von dem Wei Tsin Fu. Damit lässt es sich gerade bei diesem Stück sehr leicht einprägen da die Veränderungen ja fast immer nur kleine Sprünge sind.

Wenn dich dies interessiert gerne mehr per PN.

Gruß
SpaetzuenderDD


Lieber SpaetzuenderDD,

es ist mir völlig klar, dass du es nicht so gemeint hast, aber vielleicht ist deine Wortwahl hier etwas zweideutig im Hinblick auf die jüngsten Vorgänge um Wei Tsin Fu! :)

https://www.clavio.de/forum/klavier...lernmethode-von-wei-tsin-fu-6.html#post222257

Liebe Grüße

chiarina
 

ach Marlene

Lass dich doch nicht verunsichern. Du hast doch grade einen neuen und guten Klavierlehrer gefunden. Vertraue ihm einfach!

Im Klavierunterricht gibt es so viele verschiedene Bedüfnisse und Wege. Die Frage ist was DU willst.
Ich wage zu bezweifeln, dass die meisten nach 3 oder 8 Monaten ein Bach Präludium VERSTEHEN.
Dem einen reicht es, die Tasten in richtiger Reihenfolge zu drücken, dem anderen nicht. Genauso gibt es Lehrer, die dich erstmal Tasten drücken lassen. Das mag für viele Leute der richtige Weg sein. Für mich ist es das nicht, deswegen habe ich mir eine Klavierlehrerin gesucht, mit der ich Stücke in ihrer ganzen Tiefe erarbeiten kann. Erst kamen Basics in Motorik und Theorie, dann haben wir angefangen uns gemeinsam durch größere Stücke zu arbeiten.
Grade bei Bach finde ich es unheimlich wichtig, das Stück intellektuell erfassen zu können. Wie Bach klingt, wenn man das nicht kann und die Stücke als bloße Etüde versteht kannst du reihenweise auf youtube hören. Das ist aber sicher auch Geschmackssache. Ich habe immer lieber ein einfacheres Stück gut als ein schwierigeres Mittelmäßig gespielt.
 
Lieber SpaetzuenderDD,

es ist mir völlig klar, dass du es nicht so gemeint hast, aber vielleicht ist deine Wortwahl hier etwas zweideutig im Hinblick auf die jüngsten Vorgänge um Wei Tsin Fu! :)

https://www.clavio.de/forum/klavier...lernmethode-von-wei-tsin-fu-6.html#post222257

Liebe Grüße

chiarina



Ja das habe ich auch schon gelesen. Habe auch mit dem Klavierlehrer darüber gesprochen.

Aber so habe ich definitiv nicht gemeint. Bin 33 und habe selber 2 kleine Kinder. Kann und will aber zu der Sache auch nichts weiter sagen. Wenn es so ist dann ...... (zensiert).

Die Methode interessiert mich trotzdem sehr. Wobei ich hier nicht "sektenhaft" mit der Flagge voranschreite sondern ich ein sehr weltoffener Mensch bin und ständig neues entdecken möchte.
 
Lass dich doch nicht verunsichern. Du hast doch grade einen neuen und guten Klavierlehrer gefunden. Vertraue ihm einfach!

Im Klavierunterricht gibt es so viele verschiedene Bedüfnisse und Wege. Die Frage ist was DU willst.
Ich wage zu bezweifeln, dass die meisten nach 3 oder 8 Monaten ein Bach Präludium VERSTEHEN.
Dem einen reicht es, die Tasten in richtiger Reihenfolge zu drücken, dem anderen nicht. Genauso gibt es Lehrer, die dich erstmal Tasten drücken lassen. Das mag für viele Leute der richtige Weg sein. Für mich ist es das nicht, deswegen habe ich mir eine Klavierlehrerin gesucht, mit der ich Stücke in ihrer ganzen Tiefe erarbeiten kann. Erst kamen Basics in Motorik und Theorie, dann haben wir angefangen uns gemeinsam durch größere Stücke zu arbeiten.
Grade bei Bach finde ich es unheimlich wichtig, das Stück intellektuell erfassen zu können. Wie Bach klingt, wenn man das nicht kann und die Stücke als bloße Etüde versteht kannst du reihenweise auf youtube hören. Das ist aber sicher auch Geschmackssache. Ich habe immer lieber ein einfacheres Stück gut als ein schwierigeres Mittelmäßig gespielt.


Dem gesagten hier kann ich mich nur voll und ganz anschließen.
In den ersten Wochen habe ich nebenbei sämtliche Theorie verschlungen. Und mein persönlicher Anspruch ist es in der Zukunft Stücke lesen zu können (lesen im Sinne von tiefere Bedeutung, Emotionen, Anliegen warum überhaupt ein Stück geschrieben wurde)
Dies finde ich auch extrem wichtig. Jedoch ist aber genau das ja nur der erste Schritt. Denn am Ende denke ich, daß die besten Pianisten eben das Gefühl, die Emotion rüberbringen. Das ist wie beim singen. Es gibt viele die zwar jeden Ton treffen aber es berührt einen nicht da Sie die Technik zwar beherrschen aber sich zu sehr auf die technische Umsetzung konzentrieren als sich fallen zu lassen.

Jeder Mensch lernt anders und jeder Topf (Schüler) hat einen Deckel (Lehrer). ;-) Bei mir passt anscheinend die Schule die ich gewählt habe. An meinem ersten Tag saß dort ein Schüler wo ich dachte. Der hätte super zu der Klavierlehrerin gepasst die ich in der ersten Probestunde hatte. Sehr ruhig, bedacht, analytisch....

Also wie gesagt, meine Fragen und die antworten sind für mich auch immer nur eine Meinungsumfrage. Ich suche mir am Ende selber raus was für mich passt und wo ich was für mich mitnehmen kann und wo nicht.
Das sollte jeder machen. Irgendetwas kann man von jedem Menschen lernen und für sich mitnehmen wie ein Puzzleteil was noch besser zu seinem großen Puzzle passt.

IN dem Sinne. Haut die TASTEN. ;-)
 
Emotionen

Ich glaube nicht, dass einige Wochen Theorie Ausreichen um ein Stück wirklich verstehen zu können. Trotzdem finde ich es wichtig, sich mit den ersten Grundlagen ein Stück erarbeiten zu können; zu sehen, WARUM ich an der Stelle genau das spiele und nichts anderes; den Aufbau und die innere Struktur eines Stückes erkennen zu können.

Emotionen sind dabei etwas sehr zwiespältiges wie ich finde. Es gibt Komponisten, die in erster Linie das Herz und die Emotionen eines Interpreten oder Hörers ansprechen. Das mag nicht allgemeingültig sein, ich empfinde das jedoch zum Beispiel sehr extrem bei den Werken Chopin's.
Daneben gibt es Werke, welche zunächst den Intellekt ansprechen. Die Musik Bach's empfinde ich als intellektueller und anstrengender, was ihrer Schönheit keinen Abbruch tut. Hier liegt die Schönheit aber eben nicht in der Emotion, sondern in der Klarheit und Präzision des Stückes. Die kann man aber nur vermitteln, wenn man sie selbst erkennen und nachvollziehen kann.
Das ist aber auch nur meine Meinung ;)
 
Du hast doch grade einen neuen und guten Klavierlehrer gefunden. Vertraue ihm einfach!

Ich muss gestehen dass mir das in den ersten Stunden schwer gefallen ist weil er es total anders angeht als mein alter KL. Ich saß am Flügel und kam mir vor wie unterbelichtet.

Genauso gibt es Lehrer, die dich erstmal Tasten drücken lassen.

Und genau deshalb hatte ich anfangs Probleme und war völlig irritiert. Denn das ist meine derzeitige Aufgabe und ich kam mir vor wie ein I-Dötzchen, das gerade das Alphabet erklärt bekommt. Für so ein Energiebündel wie mich ist das wie eine Zwangsjacke angelegt zu bekommen. Ich habe echt die Krise bekommen bei diesem Zeitlupentempo. Aber nachdem ich vermutet habe wozu das gut ist habe ich es am Mittwoch kapiert. Und ich lasse die Finger von allem (auch dem Präludium) was er nicht gutheißt. Also ist es doch da, das Vertrauen.

Du bist ja auch einer derjenigen (wenn ich es richtig in Erinnerung habe), die bei meinem Handgelenks-Faden zwischen den Zeilen gelesen haben. Mein „neuer“ hat es schon geschafft mich mit seiner Methode ruhiger und gelassener werden zu lassen. Er hat da voriges Mal einen Satz gesagt der mich wie ein Messer getroffen hat, aber der völlig angebracht war. Und zwar hatte ich falsche Tasten gedrückt und mich innerlich darüber aufgeregt dass ich wohl zu blöd bin bei diesem Schneckentempo richtig zu zielen. Seine Anmerkung war in etwa, dass ich mich nicht tadeln soll für das was ich spiele und ich soll mich als Mensch nicht tadeln. Er würde das übernehmen und zwar viel netter als ich. Puh, das hat gesessen. Aber er hat Recht und ich kam mir vor wie bei einer Therapiesitzung. Sieht fast so aus als würde ich bei ihm mehr als Klavier spielen lernen.

Es gibt Komponisten, die in erster Linie das Herz und die Emotionen eines Interpreten oder Hörers ansprechen. Das mag nicht allgemeingültig sein, ich empfinde das jedoch zum Beispiel sehr extrem bei den Werken Chopin's.

Da hast Du vollkommen Recht. Habe vorigen Sonntag bei einem Konzert unter anderem Chopins ersten Mazurka a-moll op. 17 Nr. 4 gehört. Da war nicht ganz klar wer zuerst feuchte Augen bekommen hat: Die Pianistin oder ich. Emotionen pur!
 

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