st_w
- Dabei seit
- 13. März 2017
- Beiträge
- 69
- Reaktionen
- 16
Hallo,
nachdem ich vor einigen Jahren (2017) bereits an einem 0€ "Bastelklavier" (Anton Pappenberger) erste Erfahrungen mit der technischen Seite eines Klaviers machen durfte habe ich nach längerer Beobachtung des Gebrauchtmarkts nun ein neues 0€ Klavier gefunden, das technisch in passablem Zustand ist (soweit ich das mittlerweile beurteilen kann) und nicht zu weit weg. Es handelt sich um ein August Förster, Seriennummer 29548, also Baujahr zwischen 1910 - 1917 lt. Homepage. Es wurde nicht viel bespielt (und in den letzten 20 Jahren quasi gar nicht mehr), aber dennoch zumindest alle paar Jahre gestimmt, zuletzt 2021. Insbesondere die Stimmbarkeit war mir wichtig und auch ansonsten erschien mir der Zustand in fast allen Bereichen besser bzw. die Machart qualitativer als bei meinem ersten Klavier. Dass es quasi um die Ecke (7 km entfernt) abzuholen war, passte auch recht gut. Einzig das Äußere lässt etwas zu Wünschen übrig - Nussbaum gefiele mir zwar gut aber leider wurden die zwei Frontplatten irgendwann einmal ersetzt durch billige Spanholzplatten mit Fichtenoptik. Dennoch hab ich gleich zugeschlagen und mittlerweile steht das Klavier bei mir
Ich habe sogleich mit einer Grundreinigung begonnen und alles einmal auseinandergenommen, gereinigt und wieder zusammengestellt. Ein paar Eindrücke dazu im Anhang.
Nun kommt jedoch der schwierigere Teil und ich bin noch nicht ganz sicher an was ich als nächstes arbeiten sollte bzw. was überhaupt zu tun ist. Ein paar Punkte auf meiner ToDo-Liste:
Dann würd ich mich über eure Unterstützung sehr freuen
Vielen Dank!
nachdem ich vor einigen Jahren (2017) bereits an einem 0€ "Bastelklavier" (Anton Pappenberger) erste Erfahrungen mit der technischen Seite eines Klaviers machen durfte habe ich nach längerer Beobachtung des Gebrauchtmarkts nun ein neues 0€ Klavier gefunden, das technisch in passablem Zustand ist (soweit ich das mittlerweile beurteilen kann) und nicht zu weit weg. Es handelt sich um ein August Förster, Seriennummer 29548, also Baujahr zwischen 1910 - 1917 lt. Homepage. Es wurde nicht viel bespielt (und in den letzten 20 Jahren quasi gar nicht mehr), aber dennoch zumindest alle paar Jahre gestimmt, zuletzt 2021. Insbesondere die Stimmbarkeit war mir wichtig und auch ansonsten erschien mir der Zustand in fast allen Bereichen besser bzw. die Machart qualitativer als bei meinem ersten Klavier. Dass es quasi um die Ecke (7 km entfernt) abzuholen war, passte auch recht gut. Einzig das Äußere lässt etwas zu Wünschen übrig - Nussbaum gefiele mir zwar gut aber leider wurden die zwei Frontplatten irgendwann einmal ersetzt durch billige Spanholzplatten mit Fichtenoptik. Dennoch hab ich gleich zugeschlagen und mittlerweile steht das Klavier bei mir
Ich habe sogleich mit einer Grundreinigung begonnen und alles einmal auseinandergenommen, gereinigt und wieder zusammengestellt. Ein paar Eindrücke dazu im Anhang.
Nun kommt jedoch der schwierigere Teil und ich bin noch nicht ganz sicher an was ich als nächstes arbeiten sollte bzw. was überhaupt zu tun ist. Ein paar Punkte auf meiner ToDo-Liste:
- Stimmen: Grundsätzlich hielt sich die Stimmung relativ gut, aber dennoch muss es auf jeden Fall gestimmt werden. Ich denke ich werde mich unter Zuhilfenahme einer Stimmsoftware (z.B. PianoMeter, EntropyPianoTuner) dran versuchen
- Regulierung: Das ist vermutlich der schwierigste Punkt für mich, da ich auch hinsichtlich spielerischem Laie bin und somit kaum Erfahrung habe wie sich Tastenanschlag, Repetition, etc. anfühlen sollte. Werde hierzu vermutlich die Literatur bemühen (hab mir die Reihe von Carl-Johan Forss und Pianos Inside Out von Mario Igrec vor längerem zu Gemüte geführt und würde das als Basis verwenden).
- Intonation: trau ich mir nicht zu befürchte ich. Ein paar wenige Töne haben ein metallisches klirren, aber ich hätte keine Idee was man dagegen machten könnte?
- Optik: einige Tastenbeläge sind gelblich und sollte man vermutlich mit H2O2 behandeln. Ich bin nicht sicher welches Material es ist - obwohl Struktur und Zweiteilung der Plättchen auf Elfenbein hinweisen würden denke ich eher dass es ein Imitat ist, bin aber nicht sicher wie ich das erkennen könnte? Ein Ersatz der Frontplatten mit originalgetreuen wäre auch wünschenswert, leider weiß ich nicht wie diese ausgesehen haben könnten. Ich beobachte auch den Gebrauchtmarkt weiter ob evt. ein Schrottklavier als Spender in Frage käme (mein Pappenberger wurde irgendwann schwarz lackiert obwohl es vermutlich auch nicht original schwarz zwar, hilft daher aber leider nicht). Rückwandstoff war schon sehr unansehnlich (und ohnehin nicht original, man konnte Überreste eines älteren Stoffbezugs sehen) und habe ich entsorgt. Welcher Stoff eignet sich hier als Ersatz?
Dann würd ich mich über eure Unterstützung sehr freuen
Vielen Dank!
Anhänge
-
20230910_174113.jpg683,7 KB · Aufrufe: 55
-
20230918_010010.jpg435,8 KB · Aufrufe: 57
-
20230918_005822.jpg190,3 KB · Aufrufe: 53
-
20230911_100017.jpg592,2 KB · Aufrufe: 47
-
20230910_174347.jpg552,3 KB · Aufrufe: 47
-
20230910_174323.jpg526,4 KB · Aufrufe: 48
-
20230910_174303.jpg691,1 KB · Aufrufe: 49
-
20230910_174240.jpg488,4 KB · Aufrufe: 50
-
20230910_174212.jpg600,3 KB · Aufrufe: 49
-
20230910_174157.jpg299,7 KB · Aufrufe: 51