Aufklapp- und Zufallschutz für den Klavierdeckel

Ach @nispi, Du musst Dich doch nicht rechtfertigen! Passt schon.

Ich rate Dir aber wirklich dringend, wenn Du schon kein Herdgitter installieren willst, STETS darauf zu achten, dass alle Pfannen- und Topfgriffe auf dem Herd NICHT überstehen, sondern nach hinten gerichtet sind. "Meine" 3 Bekannten sind alle auf irgendwas gestiegen, was sie an den Herd schleiften, haben sich den überstehenden Griff geangelt und sich so mit kochendem Wasser/Fett übergossen. Das möchte ich nicht erleben...

PS. Gib Ihr das Bobbycar wieder! Das gehört zum Lernen und Erkunden dazu. Auch wenns mal weh tut ;-)
 
Steckdosen schon, aber selbst da müsste man zwei kleine Metallstricknadeln gleichzeitig in beide Löcher stecken

Ach was, eine reicht (bzw. ein Schraubenzieher). So geschehen meinem kleinen Bruder im ersten und einzigen unbeobachteten Moment seines damaligen jungen Lebens. :lol: Ist nicht viel passiert, es gab einen Knall, es zischte, es stank komisch und das ganze Haus war dunkel - aber seitdem war der Bua ganz folgsam.

Bei mir war es das Bügeleisen. Das war IMMER beaufsichtigt. Einmal - nur für einen winzigen Augenblick - nicht (wegen Hektik, man musste auf einen wichtigen Termin). Naja, die Narbe sieht man nicht mehr. ;-)

Kinder müssen sich glaube ich einmal richtig wehtun, um die Verbote der Erwachsenen ernst zu nehmen. :teufel:
 
Zustimmung. Aber nur, wenn vorher Herd und Steckdosen gesichert wurden. Da wirds nämlich IN JEDEM FALL gefährlich und die Schäden sind oft irreparabel. @nispi Hast Du auch daran gedacht, JEDE erreichbare Möbeltür/Schublade zu sichern? EIN Klavier kann man halbwegs kontrollieren, 20-50 Möbeltüren/schubladen aber nicht!
ich hab ja eine kleine Abneigung gegen Absolutismen, z.B. "nur, wenn....." :-D.
Deshalb würde ich Deinen Satz gerne dahingehend abändern, dass man sagen könnte: "zusätzlich....".
Einverstanden?
 
Ist aber mal passiert bei einem Tschaikowski-Wettbewerb. Wer das war, weiß ich nicht mehr, vielleicht Beresowski - bei der Probe ist wohl die Klappe auf die Hand gefallen, Finger gebrochen. Wurde vereist, und er hat mitgespielt.

EDIT: Habe es gefunden - das war Sultanov.

Woher stammt die Info? Von Wikipedia (wo ich es auch fand)? Da steht nur was von Deckel, nicht von Tastaturdeckel. Einen Flügeldeckel möchte ich auch nicht auf die Finger bekommen. Von einem Tastaturdeckel geht meiner Meinung nach keine wirkliche Gefahr aus.

Diese von agraffentoni verlinkte Klappenbremse kenne ich. Die hat die Tendenz, Geräusche zu produzieren. Also bei gewissen Resonanzfrequenzen mitzurasseln.
 
@Tastenscherge
So erfuhr man es damals, als der Wettbewerb lief. Und darauf zu schließen, dass es Klaviaturdeckel war, war für alle irgendwie selbstverständlich, denn wie soll einem der große Deckel während des Einspielens auf die Hände fallen.
Ich habe aber jetzt in einigen Quellen gelesen, dass die Version mit dem Deckel evtl. nur eine Ausrede von Sultanov seinen Eltern gegenüber gewesen sei, und in Wirklichkeit habe er in einem Wutanfall auf die Wand gehauen und sich den Finger verletzt.
Ob das eine oder andere stimmt, weiß ich nun nicht.
 
Nicht, wenn es eine Steckdose mit entsprechender integrierter Sicherung ist (Beispiel: https://www.busch-jaeger.de/de/prod...teckdose-mit-integriertem-erhoehtem-beruehru/) - da tut sich mit einer einzelnen Stricknadel oder einem Schraubendreher nix.

Da hat sich seit den frühen Siebzigern viel getan. :super:

Kennt das jemand? Man schwört seinen Laren und Penaten heilige Eide, man habe ALLES abgesichert, es könne NIX passieren, man habe alle Eventualitäten antizipiert. Und dann marschiert ein neugieriges Kind oder ein neugieriger Welpe los und findet mit traumwandlerischer Sicherheit die EINE Lücke im scheinbar durchperfektionierten System.:lol:
 
@Tastenscherge
So erfuhr man es damals, als der Wettbewerb lief. Und darauf zu schließen, dass es Klaviaturdeckel war, war für alle irgendwie selbstverständlich, denn wie soll einem der große Deckel während des Einspielens auf die Hände fallen.
Ich habe aber jetzt in einigen Quellen gelesen, dass die Version mit dem Deckel evtl. nur eine Ausrede von Sultanov seinen Eltern gegenüber gewesen sei, und in Wirklichkeit habe er in einem Wutanfall auf die Wand gehauen und sich den Finger verletzt.
Ob das eine oder andere stimmt, weiß ich nun nicht.

Die Version mit der Ausrede kommt mir realistischer vor. In den knapp 30 Jahren als Klavierbauer hab ich noch nie gehört, dass sich irgendjemand (auch kein Kind) ernsthaft an einem Tastendeckel verletzt hätte. Auch im Bekanntenkreis hab ich das noch nie gehört. Vermutlich macht das gehörig Aua (und passiert danach auch nie wieder), aber mehr auch nicht.
 
Die Absenkautomatik verhändert Schäden und gleichzeitig darf das Kind dann auch das unverschlossene Klavier erkunden. Würde ich auch so machen.
Wenn wir inzwischen das Off-Topic-Terrain erreicht haben: Auch auf einem geschlossenen Klavier kann man spielen. Allerdings ist die verfügbare Literatur noch etwas limitiert:



LG von Rheinkultur
 
Wie ich oben schon schrieb, ist bei uns nichts gesichert (ok, Steckdosen schon, aber selbst da müsste man zwei kleine Metallstricknadeln gleichzeitig in beide Löcher stecken).

Man muss kein Kind sein, um mit Strom in Konflikt zu geraten. Ich habe vor einigen Wochen aus Versehen mit einer stabilen Schere ein Strom führendes Kabel durchtrennt, weil ich dachte, es sei das daneben liegende Verlängerungskabel, das ich kürzen wollte.
:dizzy: :-D
 

Das eine Mal hat für eine Zacke gereicht, welche die Schere unbrauchbar gemacht hat. Ein wenig daran gefeilt und jetzt schneidet sie wieder einigermaßen. (aber nicht für das nächste Kabel ;)).
 

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