Aufhübschen eines Schimmel Fortissimo aus den 60ern

  • Ersteller Ersteller axburg
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Aber nimm ein Richtscheit für die Tastatur, nach Augenmaß wird des nix richtiges
Hallo, Hallo,
ich als gelernter Augenoptiker kann das ohne Richtscheid. Die meistens von den Dingern sind saukrumm.
DU selbst schleppst kein Richtscheid uffen Rücken mit Bus und Bahn rum. :017:
 
Diese Plättchen kann man ja bestimmt irgendwo kaufen und sind doch sicher aus Holz, aber kann man auch was anderes nehmen?
Holz habe ich hier ohne Ende, aber eher nichts dünnes. Papier ist ja auch, früher zumindest, eine Art von Holz.

Naa, die Plättchen/Scheiben sind schon aus Papier (Seide ginge natürlich auch).

Schau bei Meyne unter "Waagebalkenscheiben"

Und einen Richtscheit wirst Du sehr wohl brauchen, es soll sich in der Mitte leicht nach oben wölben.

Die weißen Tasten sollten in etwa auf 23- 25 mm über der Schloßleiste stehen.

Die schwarzen Tasten etwa 11-12 m über den weißen Tasten.
 
Aber freilich - zum Geradelegen schon.

Und natürlich sind die krumm, da man ja eine Steigung zur Mitte will.
Dein Rücken ist bestimmt auch krumm. Ich stelle mir vor, was du für Gewicht von Bahnsteig zum Kunden schleppst. Das Sortiment Saitendraht, Richtscheid sowieso, Werkzeug und Bier, Ersatz-Platte für den täglich auftretenden finalen Bruch, und, und, und .....
 
:021:
Klar, beim Stimmen hat man für schnelle Reparaturen ein paar kleine, universelle Ersatzteile mit. Gußrahmen zB.
 
Und einen Richtscheit wirst Du sehr wohl brauchen, es soll sich in der Mitte leicht nach oben wölben.
Ernsthaft? Bei einem 100 Euro Bastelklavier, das vermutlich komplett selbst von Laienhand reguliert werden wird? Wo soll da der Vorteil liegen ein (teures!) Spezialwerkzeug anzuschaffen um damit eine 0.8mm Wölbung/Krone einzubauen?

Ausser dem passenden Auslöseeisen brauch man meiner Erfahrung nach erstmal gar nichts an Spezialwerkzeug um eine "passable" Spielbarkeit herzustellen bei einem Klavier aus dem Baujahr, wenn es nicht völlig misshandelt worden ist ( und danach siehts ja eher nicht aus...)

Passende Schraubenzieher, kleine Zangen und ne alte Stricknadel zum Unterstellen sollte im Haushalt organisierbar sein...

Wenn man dann noch die Papierscheiben für Waagebalken und Vorderstifte hat, kommt man schon ziemlich weit...
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Richtscheid zum Geradelegen ist eine weiße, ehemals 2 m lange Plastikschiene aus dem Baumarkt. Abgeschnitten, an eine Fensterscheibe die Gradität gemessen (geringfügig hohl sind sie meistens) hinten mittig mit einen Stück Kork fertig.
Für den grundsätzlichen Tastaturüberblick am Anfang ist es sehr dienlich und am Schluss noch mal per Auge drüber.
Wichtig ist auch die ggf schiefen Tasten zu begradigen (kanteln am Waagebalkenstift, aber vooorsichtig!), sonst wird das Ganze nix. Erst die zu hohen Tasten runter und dann angleichen.
Viel Erfolg
 
Wem die "Schlepperei" des Richtscheites zu anstrengend ist, kann natürlich auch ein Höhenmaß verwenden.

Nur ist das arbeiten mittels Richtscheit einfacher und effektiver.

Und so arg teuer sind die nun wirklich ned.

Abgesehen da von, gibt es wie @Ivory schon erwähnte, preiswerte Alternativen aus dem Baumarkt.
 
Bei mir sind es 22. Hängt aber vielleicht auch vom Design der Leiste ab. Wichtiger ist die Spieltiefe.
 

Die weißen Tasten sollten in etwa auf 23- 25 mm über der Schloßleiste stehen.
Bei einer Materialstärke der Klaviatur von normalerweise 24mm, wäre an der Unterkante der Taste ein Spalt zu Schloßleiste vorhanden.
Da die Tasten etwa zwischen 22 und 23mm breit sind, würde das zudem nicht sehr elegant aussehen.
 
Ich habe gelernt, es sollen 18 bis 22 mm sein.
Kann ich mich jetzt nicht mehr so genau daran erinnern - nur so viel, daß die einst erlernten Maße gerade bei alten Instrumenten nicht so hinkommen.

Es darf natürlich keine Luft zwischen Tasten und Schloßleiste sein.

Bei meinem Digi hab ich 21 bei meiner "altberliner Schepperkiste" 25 und das Raehse von meinem Großen 23.
 
Bei einer Materialstärke der Klaviatur von normalerweise 24mm, wäre an der Unterkante der Taste ein Spalt zu Schloßleiste vorhanden.
Da die Tasten etwa zwischen 22 und 23mm breit sind, würde das zudem nicht sehr elegant aussehen.

Die Tasten haben je nach Instrument auch unterschiedliche Stärken - ich denke mal, wenn man merkt, daß die Taste Luft zwischen der Schloßleiste hat, wird man ohnehin daß Maß reduzieren.

Ich persönlich bin ein Freund da von, das Maximum , was die Taste hergibt, aus zu nutzen - ist einfach ne angenehmere Spielart wenn man das Optimum der Hebelwirkung erzielt.
 
Bei einer Tastenbreite von 22mm gibt die Höhe von 22mm dann schöne Quadrate. Zumindest wenn alle Tasten gleich hoch stehen.
 
Die Tasten sind nun mehr oder weniger auf gleicher Höhe. D4 musste 2 ganz dünne Scheiben an C4 abgeben, danach passte es dann.
Derweil wurde wieder ein wenig auseinandergenommen und für die abschließende Schleiferei vorbereitet. Die Leiste vorne vor der Mechanik - hat wahrscheinlich auch eine Bezeichnung, kenne ich aber leider nicht - auf der Renner steht, wurde wieder glänzend gemacht. Ebenso die Rändelschrauben und Pedale.
Zerbrochenes wurde wieder geleimt und einige Schrauben ersetzt.
Auch die Tasten habe ich etwas poliert, machen sich jetzt wieder ganz gut.

Bei YouTube gibt es ja diverse Videos von Piano Lang, Danke noch mal an Universaldilettant für den Tipp, drei extra für eine Überholung eines kleinen Schimmel welches fast so wie meines aussieht. Die schaue ich mir alle gerade an und lerne dabei doch einiges.

Furniert werden sollen ja erst mal nur der Deckel, Seitenteile, Ober- und Unterrahmen. Der Oberrahmen bekommt Ahorn verpasst, der Rest Mooreiche (siehe Bild).
Ahorn deswegen da es schön hell und als Untergrund für ein großflächiges Brandmalerei-Motiv prima geeignet ist. Welches Motiv ist mir aber noch nicht klar, vielleicht hat ja einer von euch eine Idee dazu.
 

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