Astor Klavier - ganz ok?

Nicola

Nicola

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Klaviersuche - Fernost vs. gebraucht

Hallo,

ich weiß, jetzt werden wieder Augen rollen, weil es um "Billigklaviere" geht. Wie ihr ja wißt, bin ich auf der Suche nach einem - bisher - guten gebrauchten. Da man dabei viel verkehrt machen kann, habe ich im Internet bißchen nach neuen Klavieren gestöbert und bin auf koreanische/japanische gestoßen, die nicht schlecht sein sollen *so die Theorie*

Ich rede von "Astor" / Young Chang - kennt das jemand von Euch?
Neu um die 3000 Euro.
Guckt ihr hier:
http://www.piano-dilger.de/Herzl_Wi..._Young_Ch_/Astor-Qualitat/astor-qualitat.html

Bitte nicht gleich wieder losschreien - es kann sich nicht jeder ein 5000-Euro-Klavier leisten....
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ich glaube das ist keine Hausmarke, sondern von Young Chang die für Europa produzierte Reihe.
 
Gehen wir das ganze doch mal anders an, Nicola. Wie hoch ist das maximale Budget?
 
Nein, aber es gibt gute gebrauchte um 3000,-

Wenn man sich die HP anschaut, zu der Nicolas Link führt, gehts ab dieser Preislage los, also ist das wahrscheinlich das Budget.

@Nicola: ich würde auch nach einem gebrauchten Klavier suchen. Mir hat ein Klavierstimmer mal das Gleiche erzählt wie es Play geschildert hat: Jeder Händler kann sich Billig-Klaviere aus China oder sonstwo Fernost ordern und einen wohlklingenden Namen daraufpappen lassen. Davon wirds noch lange kein hochwertiges Klavier. Young Chang klingt gut, aber wer/was ist das???

Beste Grüße,
8f2d
 
Gebrauchte... Da man dabei viel verkehrt machen kann, habe ich im Internet bißchen nach neuen Klavieren gestöbert
Mit einem Profi dabei zur Begutachtung kannst Du beim Gebrauchtkauf nicht so viel verkehrt machen. Und neu heißt nicht iO. Unser noName-Chinese hat bisserl über 3000 € gekostet und ist erst nach weiterer Investition von knapp 1000 € (und Mühe) in einem halbwegs zufriedenstellendem mechanischen Zustand (dank zuletzt Klaviermacher, aber er hatte auch noch Vorgänger...). Solche "Kinderkrankheiten" hast Du dagegen bei einem gebrauchten Instrument nicht zu befürchten und kriegst vermutlich zum gleichen Preis etwas klanglich höherwertiges.

LG
Stümperle
 
Also nicht daß ich nun jedes neue, billige Klavier ungesehen kaufen würde, so ist das nicht.
Bei meinen Recherchen habe ich aber mittlerweile rausgefunden, daß koreanische und japanische Klaviere durchaus den deutschen das Wasser reichen können.
Über Young Chang findet man einiges im Internet, und eigentlich nie negatives.
Ich dachte, damit wäre ich besser dran als mit einem 60er Jahre Klavier aus Deutschland für den selben Preis.

@fisherman
Mein Budget liegt eigentlich sogar drunter, bei maximal 2500 Euro.

Ich habe das Gefühl, alte Klaviere klingen alle so, wie ich es nicht gerne habe (manche bezeichnen es als "warm").
Daher mein Umgucken nach neuen, bezahlbaren...
 
Nicola, ich glaube, Du möchtest eigentlich keinen Rat, sondern (nur) eine Bestätigung, dass Deine Vorstellungen von Klavierkauf richtig sind.... Das wird wohl nichts werden!

Und mit allgemeinen Aussagen zur Qualität von Klavieren unterschiedlicher Herkunft ist Dir auch nicht geholfen, da diese wenig bis nichts über die Qualität eines einzelnen Instruments hergeben. Du findest hier im Forum soo viele gute Hinweise zum Klavierkauf. Nimm sie doch einfach ernst. Du wirst sonst den nächsten "Reinfall" erleben!
 
Young Chang ist eigentlich gar nicht mal so schlecht, allerdings weiß ich nicht, ob Astor tatsächlich baugleich mit Young Chang ist. Aber ich hab mal ein relativ junges Astor gestimmt, das ging gar nicht! Bei dem Pedalstößer (Rohr aus Metall) war oben ein Plastikteil eingesteckt, in dem wiederum ein Dorn aus Metall steckte, der dann in die Mechanik gesteckt wird und für die Dämpferabhebung sorgt. Soweit nicht ungewöhnlich. Allerdings war das Plastikteil gebrochen. Noch schlimmer aber war, dass ein Plattenanhangstift sich nach oben gebogen hatte, so dass die Saite drohte, nach oben hin wegzurutschen. Und der Klang war auch alles andere als schön. Insgesamt fand ich die gesamte Qualität deutlich unter derjenigen, die ich von Young Chang gewohnt bin.
 
Ja Nicola, wenn Dir andere Meinungen im Internet sagen, dass Deine China Klaviere so toll sind, warum fragst Du uns dann noch? Dann kauf doch.
 
Mein Astor-Statement wird auch wenig weiterhelfen, denn:

Ich habe etliche Young Chang und auch Astor klaviere gestimmt und die Streuung war immens.
Sie reichte von "ganz ordentlich" bis "Totalschaden".
Letzteres bei einem sehr jungem Instrument, bei dem die Wirbellöcher nicht tief genug gebohrt waren und die Wirbel somit hinten anstießen. Stimm sowas mal. :(

Nach meinen Infos werden die Young Chang Instrumente zwischenzeitlich in China gebaut. Für das gleiche Geld bekommt man bessere Chinesische Neuklaviere und tolle gebraucht-Instrumente.
 

Ja Nicola, wenn Dir andere Meinungen im Internet sagen, dass Deine China Klaviere so toll sind, warum fragst Du uns dann noch? Dann kauf doch.
Ich habe von anderen, netten Usern hier bisher sehr gute Tipps bekommen bzgl. Klavierkauf, ohne Klavierbaumeister hätte ich nun ein resonanzbodengeschädigtes Sauter hier stehen, darum bin ich für Ratschläge durchaus dankbar. Dein Tipp gehört aber nun wirklich nicht dazu.

@gubu
Ich schätze aber, wenn ich davon berichten würde, daß ich mir ein neues Sailer, Pfeiffer, Ibach oder was auch immer kaufen wollte, es nicht so viele negative Aussagen regnen würde wie jetzt hier. Da würde es heißen "super Hersteller - kaufen!".

Aber natürlich nehme ich die Info gerne an, daß es sich doch nur um "Billigklaviere" handelt dessen Qualität oft zu wünschen übrig läßt.
Mehr wollte ich doch gar nicht.
 
@gubu
Ich schätze aber, wenn ich davon berichten würde, daß ich mir ein neues Sailer, Pfeiffer, Ibach oder was auch immer kaufen wollte, es nicht so viele negative Aussagen regnen würde wie jetzt hier. Da würde es heißen "super Hersteller - kaufen!".

Aber natürlich nehme ich die Info gerne an, daß es sich doch nur um "Billigklaviere" handelt dessen Qualität oft zu wünschen übrig läßt.
Mehr wollte ich doch gar nicht.


Nicola, wenn Du hier aufmerksam liest, wirst Du feststellen, dass es auch hinsichtlich der deutschen Hersteller für den Kauf eines einzelnen Instruments solche pauschalen Aussagen gerade nicht gibt!!
 
Ich schätze aber, wenn ich davon berichten würde, daß ich mir ein neues Sailer, Pfeiffer, Ibach oder was auch immer kaufen wollte, es nicht so viele negative Aussagen regnen würde wie jetzt hier. Da würde es heißen "super Hersteller - kaufen!".

Ja, das ist vermutlich richtig.
Das liegt aber daran, dass man bei einem NEUEN Seiler, Sauter (Sailer gibt es nicht), Pfeiffer, Ibach, Schimmel, Rönisch, etc. in der Regel nichts falsch machen kann, weil diese Instrumente qualitativ sehr hochwertig sind, beim Hersteller eine akribische Endkontrolle durchlaufen und zumeist auch nur über den Fachhandel mit eigener Werkstatt verkauft werden, wo die Instrumente vor Auslieferung an den Endkunden nochmals nachgearbeitet werden.

Neue Asien-Klaviere gibt es oft auch von Musikhäusern ohne Klavierbauwerkstatt, bei denen normalerweise ein Digitalpiano das Maß aller Dinge ist und wo es oft ncihtmals einen eigenen Stimmer gibt.

Ein NEUES Deutsches Klavier kannst Du daher in der Regel auch ohne unsere Hilfe kaufen, wenn Dir persönlich der Klang gefällt.

Bei gebrauchten Klavieren kann man selbst bei den guten Marken ziemlich reinfallen, wie Du gemerkt hast.

Das A und O für Dich ist, an einen ordentlichen FACHBETRIEB zu geraten.
 
Ich habe das Gefühl, alte Klaviere klingen alle so, wie ich es nicht gerne habe (manche bezeichnen es als "warm")

Dann musst Du Dir gute gbrauchte Yamahas anschauen. Die passen auch in die Preisklasse - vor allem weil Du ohnehin kein schwarzes Klavier willst , somit wirds noch günstiger... Und das Preis/Leistungsverhätnis ist wirklich gut - Voraussetzung ist allerdings, dass man den warmen Ton nicht so mag (wie Du).
 
Ich denke wenn du ein Young Chang und ein Markenklavier in der gleichen Preiskategorie anspielst wirst du den unterschied merken - und vor allem hören.

ich spielte einmal auf einem Young Chang. meiner meinung nach hab ich nie wieder auf einem schlechteren klavier gespielt. ich weiß nicht worans gelegen hat, aber ich konnte damit einfach nicht musizieren (wenn ich die wahl zwischen diesem und einem digi gehabt hätte - ich hätte mich fürs digi entschieden)

und ich denke nicht dass alte klaviere unbedingt "warm" klingen. man kann sicher durch die richtige intonation den klang in bisschen in deine richtung bringen wie du ihn haben möchtest. schau doch mal nach gebrauchten yamahas oder kawais...

mfg
 
hallo nicola,

geh doch einfach mal in ein klaviergeschäft vor ort, schildere denen, was du möchtest, und dann schau, was dabei rauskommt. mein klaviergeschäft hat gebrauchte klaviere in deiner preisklasse, und so wahrscheinlich auch jedes größere andere geschäft. das ist sicher allemal besser, als schon wieder ein neues (theoretisches) fass aufzumachen. ich glaube, damit ziehst du dir hier manchen unmut zu. also schwing die hufe und geh in realitas gucken, fühlen und spielen, statt nur virtuell zu suchen.

lavendel
 
Astor ist keine "Hausmarke", wie Play gemeint hat, blos ist sie nicht so bekannt. Ich hatte in den 80er Jahren solche Klaviere anzubieten, welche recht ordentlich, aber keine Wunder waren. Wie die Produkte heute sind, weiß ich leider nicht. Ich rate auf jeden Fall zu einem höheren Klavier.

Nicola, es muss ja nicht gerade ein sehr altes Klavier sein, wenn Du den Klang alter Klaviere nicht schätzt. Es gibt durchaus auch relativ junge Klaviere - z.B. Mietrückläufer, welche Du bei Deiner Suche nach einem preiswerten und doch einigermaßen anständigen Klavier ins Auge fassen solltest.

LG
Klaviermacher
 
Hallo Nicola,
wenn man sich vorstellt aus wievielen Teilen so ein Klavier besteht, sollte man sich
Gedanken machen wie so ein Klavier für 3.000.-- € gebaut werden kann.
Andere Klaviere können bis zu ca. 22.000.-- € kosten. Warum? Eben die Qualität
des Materials und auch besonders die Technik, die schon sehr kompliziert ist.
Wenn ein gut gebrauchtes Klavier 2.500.-- bis 3.000.-- € kostet, dann hat es früher,
je nachdem wie alt es ist, auch ca. 6.000.-- bis 10.000.-- gut gekostet. Und diese
Qualität ist trotz gebraucht immer noch vorhanden.
Also gut durchdenken, überlegen und dann kaufen. Ich würde immer zum gebrauchten
einer bekannten Firma tendieren, z.B. Seiler, Schimmel u.s.w. ;)
Gruß aus dem Taunus Jörg
 
Hallo Nicola,

ich empfehle dir, mal zu Klavier Kreisel in Fürth zu gehen. Die haben dort Wendl u. Lung Klaviere stehen. Siehe auch dort:

http://www.klavierladen.de/Klavier_gebraucht_und_neu/klavier_gebraucht_und_neu.html


Du kannst dich da nach Herzenslust durchspielen von billig bis ganz teuer und vergleichen, ob du mit einem Chinesen glücklich wärest. Ob sie auch gebraucht haben, weiß ich nicht.

Ich würde bei den Gebrauchten auch ältere Klaviere, so aus den 20ger Jahren einbeziehen. Damals hat man noch richtig solide gebaut und es kommt nur darauf an, dass man ein Exemplar erwischt, das nicht allzusehr bespielt wurde und entsprechend verbraucht ist. Unser Klavier war geschenkt und wir haben noch mal 1000 € für die Klavierbaumeisterin investiert. Es hat aber noch Original-Filze und Hammerköpfe etc. und klingt astrein. Viel viel schöner als übliche 60ger oder 70ger Gebrauchte.

Viele Grüße Beate
 

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