An welchem Stück seid ihr gescheitert?

Ich unterschreibe mit und erweitere: Das würde ich auf alle Lebensbereiche anwenden :D
 
Naja, aber egal wie sehr man etwas schönredet, entscheidend ist, was am Ende rauskommt!
Wenn ich in einer Prüfung durchgefallen bin, dann bin ich AN DER PRÜFUNG gescheitert, egal, wie viel ich auf dem Weg dorthin gelernt hab. Das ist einfach so, man kann es nicht wegdiskutieren!

Ich bin andauernd in irgendwelchen Prüfungen durchgefallen. Für mich war das nie eine Katastrophe, ich mach die Prüfung dann halt einfach nochmal und bestehe sie beim zweiten Versuch - kein Problem, bin ja noch jung, habe keinen Zeitdruck.
Und natürlich setzt man sich, nachdem man durchgefallen ist, zu Hause hin und fragt sich, woran es gelegen hat. Und wenn man dann eine Antwort darauf gefunden hat, macht man es beim nächsten Mal besser. Klar, das ist ein wertvoller Lernprozess, den man auch nur durchmachen kann, WENN man denn mal durchgefallen (bzw. gescheitert) ist - Erfahrung ist der beste Lehrmeister, keine Frage.
Dennoch: man ist gescheitert, fertig, aus und Ende.
Scheitern ist aber nicht entgültig. Scheitern bringt Dich dazu, neue Wege zu gehen, neue Ideen zu entwickeln.
Es ist ein in unserer Kultur sehr negativ behaftetes Wort, das will ich nicht abstreiten. Gerade deswegen sollte man es als Lehrer vielleicht nicht in den Mund nehmen, einfach um seine Schüler nicht zu demotivieren.
Aber ich persönlich kann für mich behaupten, dass ich schon viele Male an vielen Dingen in meinem Leben gescheitert bin.
Macht nichts. Das Leben wäre langweilig, müsste man nicht hin und wieder mal kämpfen!
 
Naja, aber egal wie sehr man etwas schönredet, entscheidend ist, was am Ende rauskommt!
Wenn ich in einer Prüfung durchgefallen bin, dann bin ich AN DER PRÜFUNG gescheitert, egal, wie viel ich auf dem Weg dorthin gelernt hab. Das ist einfach so, man kann es nicht wegdiskutieren!

hallo,

das ist eine neutrale und sachliche Feststellung - und ich finde auch, dass das in vielen Bereichen, in denen es um Fertigkeiten und Wissen geht, so ist.

Beim Spielen von Musikinstrumenten kommen nun folgende spezielle Eigenschaften hinzu:
- man muss das jahrelang lernen
- man lernt nicht nur intellektuell, sondern auch motorisch (körperlich)

Nun sind die Möglichkeiten, etwas falsch zu lernen und in der Folge z.B. in Prüfungen zu scheitern Legion!
- man kann schuldlos an falschen Bewegungen sein, weil man gleichgültigen oder dilletantischen Unterricht hatte (sowas kommt vor!)
- man kann z.B. durch übermäßigen Ehrgeiz etwas zu erzwingen versuchen, womit man eigentlich noch überfordert ist
Die Folge von beidem - denn das kann ein fehlerhafter Lernprozess über Jahre hinweg sein!! - ist, dass man sich falsche Bewgungsmuster und Bewegungsreize antrainiert hat. Wenn das der Fall ist, hat man auf dem falschen Weg bzw. mit den vielleicht nach gescheiterter Prüfung erkannten Fehlern eben nichts daran gelernt, und die Gefahr, dass es vielleicht schon zu spät zum Umlernen ist, die ist nicht gering

damit Chiarina mich nicht schilt :) :
ein paar Fehler machen bei ansonstem progressivem Lernen ist gar kein Problem, selbst dann nicht, wenn sich jemand irgendwelche falschen Töne in irgendeinem Stück angewöhnt hat. Ich meinte ja vielmehr, dass ein falscher Weg über Jahre hinweg im schlimmsten Fall bewirken kann, keinen Anschluß mehr an den richtigen Weg zu finden. Und das würde ich dann ganz real und sachlich als gescheitert betrachten.

Gruß, Rolf
 
Scheitern kann man es nicht nennen, es ist ja noch nicht endültig vorbei...

Aber gehörig die Lust vergangen is mir bei dem Pianosolo von Franz Liszts "Totentanz"!
 
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Ich bin an der Klavierfassung des Largo von Händel gescheitert. Nur zwei Seiten lang. Und ich liebe dieses Stück. Es scheitert schlicht an meiner Handspannweite. Mit der rechten Hand ist eine Oktave das Maximum (habe eine lange Narbe in der Innenseite der rechten Hand, das schränkt die Spreizfähigkeit etwas ein).
Tja....

LG
 
ich bin an der prokofieff sonate nr.3 gescheitert, trotz 3 monate übens, hab ich den letzten teil nie sicher und im tempo hingekriegt, aber ich werde es mir wohl demnächst mal wieder vornehmen....
 
das würde ich noch nicht gescheitert nehmen.. ich feile schon gut 1 jahr an haydns 63. sonate :D und bin immer noch relativ weit vom ziel entefernt...
 

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