...am liebsten die ganze Nacht!

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11. Feb. 2007
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Huhu, Gemeinde!
Um meiner grenzenlosen Spielfreude keinen Abbruch zu tun, immer und überall, möchte ich meinem "richtigen" Klavier ein kleines Geschwisterchen aus Plastik zur Seite stellen, das dann z. B. auch mit mir in den Urlaub fahren darf. Ausserdem bietet ein Digitalpiano das schöne Detail: ein Stecker für `nen Kopfhörer. Dann kann ich spät abends spielen UND ausserdem: manchmal möchte ich gar keine Zuhörer beim Üben! Der Gedanke, dass die meine Überei nervt, verspannt mich. Fein wäre auch, wenn man sich so nebenbei mal aufnehmen könnte (das ist ja oft ganz "heilsam"). Meine Frage: welches Modell könnt ihr (Digi-Piano-Spieler) mir empfehlen? Was haltet ihr vom Kawai ES-4? Das hätte ich in der engeren Auswahl. Andererseits wie sieht es mit den GERÄTEN (oder soll ich Instrument sagen?) unter 1000,- Euronen aus? Wichtig ist mir vor allem das Spielgefühl, das sollte sich schon in etwa mit meinem Klavier vergleichen lassen. Und die Anschlagsdynamik, wenns geht stufenlos :trompete: . Unterscheiden sich die Marken Kawai, Casio, Roland, Yahmaha, Korg..... in dieser Preisklasse wesentlich? Bitte, bitte sagt mir nicht, ich soll die jetzt ALLE ausprobieren. Das mache ich schon seit 4 Wochenenden. Kann mich aber nicht entscheiden. Was ich brauche sind Erfahrungsberichte von euch, ihr Lieben :kuss:
Herzlichen Dank!
 
Ich würde dir ein sogenanntes Stage Piano empfehlen. Die sind kompakter als die Wohnzimmermodelle, wesentlich leichter zu transportieren und haben obendrein noch die professionelleren Anschlüsse. Die Pedale stehen dann separat unterm Tisch, unter dem Ständer oder was auch immer man als Auflage benutzt. Wenn das Geld noch reicht, würde ich auch gleich eine Transportbox dazu kaufen (wegen Verreisen etc.). Man sagt außerdem, daß die Tastaturen von Stage-Pianos etwas besser seien.

Ich habe ein Yamaha YPD-131 (kein Stage Piano sondern Wohnzimmermodell), hat nicht ganz 800 Euro gekostet - neu. Die Bespielbarkeit der Tastatur gefällt mir, allerdings ist sie recht laut, was ohne Kopfhörer bei wenig Lautstärke schon etwas stört. Die Pedale sind recht gut und wenn man den Schaltpunkt gefunden hat, sehr gut dosierbar.

Von Yamaha gibt es drei verschiedene Tastaturen, das YDP-131 hat die einfachste.

Was mir fehlt, ist eine Line-Out Buchse. Der Sound ist definitiv besser als alle kostenlosen Software-Klaviere, die ich bislang gefunden habe, der Kopfhörer-Ausgang verändert den Klang leider ein bischen (was völlig normal ist).

Digitalpianos sind übrigens vollwertige Musikinstrumente, natürlich nicht mit exakt dem selben Einsatzgebiet wie mechanische Pianos - was rauskommt ist aber eben auch zweifellos Musik :)

Ansonsten habe ich keinerlei Erfahrungen mit Digitalpianos. Nach dem, was ich bisher so gelesen habe scheint sich die Qualität aber in diesem Preisbereich nicht allzusehr zu unterscheiden - bei den von dir genannten Marken. So gesehen liegt die Entscheidung doch wieder bei dir. Nimm einen Laden, den du leicht erreichen kannst, falls mal etwas kaputt geht. Und teste auf jeden Fall den Klang mit Kopfhörer - und zwar mit dem Kopfhörer den du verwenden willst. Manche Kombination aus Piano und Kopfhörer klingt leider doch noch deutlich nach Plastik.
 
Also ich habe Von Yamaha das DGX-620 YPG-625 ( https://www.thomann.de/de/yamaha_dgx620_set.htm ) und bin sehr zufrieden damit. Man kann gut darauf spielen, es klingt nicht schlecht und man kann es leicht auf- und abbauen (Das Holzgestell lässt sich innerhalb von ca. 2 Minuten abmontieren und in der selben zeit wieder aufbauen (nur Schrauben lockern bzw. festziehen) Preislich ist es auch noch recht günstig. Und wenn man es in dem Set bei thomann kauft, kommt man recht gut weg (nur sollte man noch ein neues Pedal kaufen. Das Mitgelieferte ist nicht so gut) Zum verbinden mit dem PC müsste man auch noch ein Kabel kaufen, ist nicht mit dabei. Im insgesamten kam ich mit gescheitem Pedal und dem Kabel auf 799€.



oli
 
Vielen Dank, für eure Antworten. Werde das Yahmaha testen.
Hat denn jemand Erfahrungen mit dem Kawai ES4?
 
Servus,

mir ging es genauso wie dir. Ich nehme seit Mai Unterricht und übe teils recht lange und muß das oft am Abend machen. Zum vorhandenen "unplugged" Yamaha habe ich mir daher das CA-51 von Kawai gekauft. Für mein Gefühl die klavierähnlichste Tastatur, was auch meine Klavierlehrerin bestätigt hat.
Kostet aber knapp 2000,--. Der Klang ist sehr akzeptabel. Über Kopfhörer sogar sehr gut (das echte Klavier klingt danach erst mal immer leicht verstimmt).
Leider ist dieses Modell nicht zum dauernden Transport gedacht. Als Übungsalternative aber super, da man die Anschlagsdynamik noch sehr gut üben kann. Bei billigeren Digis habe ich bezüglich der Tastatur eher das Gefühl auf einem Keyboard zu spielen, als auf einem Klavier. Habe die Ausgabe jedenfalls nicht bereut, da ich auf weniger als dem CA-51 wahrscheinlich gar nicht geübt hätte. Hier sitze ich jeden Tag dran.

Grüße
Josef
 
Das Kawai CA 51 hab` ich auch getestet und war recht begeistert. Aber ich brauch eins zum Transportieren. Herrje!! Das ist sooo verdammt schwierig, eine Entscheidung zu treffen!!!! Glaubt ihr, dass bei technischen Übungen der Anschlag so wichtig ist (also z.B. Tonleitern, Daumenuntersatz, Triller, Oktavläufe.....). Natürlich ist er wichtig, aber bei diesen technischen Spielerein doch nicht sooo wichtig wie bei der künstlerischen Arbeit. Oder? :confused:
 
Die transportierlichen Instrumente findet man eher in den großen Musikhäusern zwischen den Keyboards als beim Klavierbauern. Stichwort "Stagepiano".
 
Hallo,

ich habe das P140 von Yamaha. Es ist ein Stagepiano, das man theoretisch auch mit in den Urlaub nehmen könnte. Allerdings würde ich damit z.B. nicht mit der Bahn fahren.....;)

Du musst bedenken, dass auch ein kleines Digi-Piano 88 Tasten und damit eine gewisse Breite hat.

Mit dem P140 bin ich sehr zufrieden. Und wenn ich mal ganz dringend das "richtige" Tastengefühl brauche oder eine "echte" Anschlagdynamik, dann spiele ich zu erlaubten Zeiten auf dem mechanischen Klavier. Es ist eben schon nicht das gleiche, aber es kommt dem doch sehr nahe, daher beschwere ich mich nicht.

Ich bin also fast jeden Abend nur am Digi und fühle mich sehr wohl damit.

Es hat, glaube ich, mit Ständer und Pedal um die 2000 Franken gekostet, das sind etwa....... ähm...... 700 Euro. Bin nicht so gut im Umrechnen und kenne den Kurs auch gerade nicht.

Man kann sowohl beide Hände, als auch nur rechts oder nur links aufnehmen, man kann es mit entsprechenden Kabeln auch an den Compi anschliessen und es hat 2 Kopfhörerbuchsen.

Liebe Grüsse
Astrid
 
Ohne Stagebox würde ich mit solchen Instrumenten sowieso nicht auf Reisen gehen.

Ich habe mit noch mal nach den verschiedenen Tastaturen von Yamaha erkundigt. Es gibt GH-E, GHS (Graded Hammer Standard) und GH3. GH-E scheint nicht so beliebt zu sein, GH3 soll einem Flügel am nächsten kommen, und GHS scheint mit GH3 fast identisch zu sein, allerdings mit weniger Elektronik. Welche Tastatur ein Yamaha-Instrument hat, steht meistens dabei. Man kann also die Auswahl erstmal per Tastatur einschränken und sich dann auf Klang und Funktionen stürzen.
 
Kawai ES3

Hallo,

ich habe ein Kawai ES3 und bin sehr zufrieden damit. Ja, es ist wirklich schön, nachts noch in Ruhe üben zu können - oder zu komponieren - und keiner hört es und ist genervt, wenn man 30 mal die selbe Stelle wiederholt... Darüber bin ich sehr glücklich. :) Allerdings spüre ich irgendwie die Elektrizität, die dann um mich herum summt und brummt. Auch den Kopfhörer kann ich nicht länger als 2 Stunden ertragen. :/ Aber immerhin.

Also das Kawai ES3 habe ich jetzt 1 Jahr lang und bin voll zufrieden. Habe allerdings fast nur normal drauf geübt, auch mich mal aufgenommen, aber sonst nichts ausprobiert. Das ES4 wird wohl nicht allzu anders sein?

Grüßchen von
Musica
 

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