Altes Klavier hallt stark

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lbck

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Hallo,
Ich habe mir gestern ein altes Klavier aus 1910 sehr günstig gekauft, weil es sehr gut gestimmt ist und an sich einen sehr sauberen Klang hat.
Leider entsteht in dem Klavier ein sehr starker Hall, ich vermute dass die Dämpfer eventuell nicht mehr genug leisten.
Ich habe bereits Decken zwischen Resonanzboden und die Wand geklemmt aber das hat nicht wirklich viel gebracht, eher bei den höheren Tonlagen.
Ich habe nicht vor wirklich viel Geld reinzustecken aber hoffe darauf, dass ihr eventuell Kreative Ideen habt, wie man das Problem ein wenig lösen kann.
Ich bin mir bewusst, dass man durch eine schlaue Investition in gute Schallabsorber oder einen Techniker ein besseres Ergebnis erzielen kann aber ich bin Schüler und mir ist das leider zu teuer:)
Der Raum ist meiner Meinung nach nicht das Problem, bei meinem E-Piano hört man keinen Hall, wenn ich laut spiele.
Wenn man sich neben dem Klavier laut unterhält (wie es bei anderen Foren als Problem beschrieben wurde) entsteht bei mir kein Hall vom Klavier aus, möglicherweise sind nur die sehr tiefen Seiten betroffen.
Vielen Dank für eure kreativen Ideen und Antworten im voraus:)
 
In diesem Bild sieht man ein paar Dämpfer, welche nicht mehr alle Seiten vollständig berühren, das starke Hallen ist aber auch bei Seiten, die guten Kontakt mit dem Dämpfer haben
 

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meinst du die senkrecht stehenden, oder die hängenden. Diese Filze gehören zum Moderator, vermutlich ein Cembalozug wegen der Metallklammern.
 
Danke für deine Antwort.
Diese Hängenden Filze mit Metallstücken sind ein Modi des Klaviers, neben der Tastatur ist ein Hebel durch welche man diese herablassen kann. Der Klang ähnelt dann dem eines Harpsichords, sehr metallisch.
 
gute Schallabsorber
Bringen wenig, wenn ...
in dem Klavier ein sehr starker Hall,
entsteht.

Wenn es die Dämpfer sind, solltest Du tatsächlich das Geld für einen Techniker/Stimmer zusammenkratzen. Selber rumfrickeln dürfte mehr Schaden verursachen.Ich könnte mir vorstellen, dass das Ganze (vom Vorbesitzer/ab Werk) bewusst so eingestellt wurde, damit der „Cembaloklang“ nicht erwürgt wird.
 
Die senkrechten Filze könnte man mit einer Nadel auflockern, vielleicht hilft das etwas.
Ansonsten die Dämpferfedern stärker machen, was sich aber auf die Spielart negativ auswirkt, oder die Dämpferfilze austauschen.
 
Als allererstes würde ich als Selbsthilfe folgendes probieren: trete das rechte Pedal und beobachte dabei die Dämpfer. Bewegen die sich schon, wenn du das Pedal auch nur berührst? In dem Fall reagiert das Pedal viel zu früh. Das kann man unten im Klavier beim Pedal selbst einstellen. Da befindet sich eine Schraube, die man lockern kann.

Danach Test Nummer 2 (insbesondere bei den Dämpfern wie auf dem Foto, die nicht gut auf den Saiten aufliegen): drücke die entsprechende Taste und beobachte den Dämpfer. Bewegt der sich schon, wenn du die Taste auch nur berührst? In dem Fall reagiert der Dämpfer viel zu früh. Das ist dann eher was für den Klavierstimmer, das zu korrigieren.
 
In diesem Bild sieht man ein paar Dämpfer, welche nicht mehr alle Seiten vollständig berühren, das starke Hallen ist aber auch bei Seiten, die guten Kontakt mit dem Dämpfer haben

Logisch.

Wenn einige Saiten ned gedämpft werden, hallt auch alles andere mit.

Bestell n Klavierstimmer und laß Dir des richten - gestimmt werden müßt es ja höchstwahrscheinlich ohnehin.
 
Was man auch noch testen könnte: insbesondere die Dämpfer auf dem Foto (die nicht aufliegen) mal vor und zurück bewegen um zu testen, ob da überhaupt Federkraft vorhanden ist. Mit etwas Pech sind nämlich einige Dämpferfedern gebrochen. Zum Vergleich mal andere Dämpfer testen, die ganz gut dämpfen. Dann bekommt man ein Gefühl dafür, wie stark die Federkraft sein sollte. Aber Vorsicht: die Federkraft ist im Bass natürlich deutlich größer als oben.
 
. Mit etwas Pech sind nämlich einige Dämpferfedern gebrochen.

Das wär natürlich der Super GAU.

Würde bedeuten, ALLE Dämpferfedern müßten erneuert werden - zum einen hat man nicht die selbe Druckstärke wie bei den alten, zum anderen, werden die anderen dann auch irgend wann mal brechen.
 
Logisch.

Wenn einige Saiten ned gedämpft werden, hallt auch alles andere mit.

Bestell n Klavierstimmer und laß Dir des richten - gestimmt werden müßt es ja höchstwahrscheinlich ohnehin.
Tatsächlich ist es sehr gut wie beschrieben gestimmt. Auf moderne 440hz und minimalste Abweichung zum EPiano
 

Was man auch noch testen könnte: insbesondere die Dämpfer auf dem Foto (die nicht aufliegen) mal vor und zurück bewegen um zu testen, ob da überhaupt Federkraft vorhanden ist. Mit etwas Pech sind nämlich einige Dämpferfedern gebrochen. Zum Vergleich mal andere Dämpfer testen, die ganz gut dämpfen. Dann bekommt man ein Gefühl dafür, wie stark die Federkraft sein sollte. Aber Vorsicht: die Federkraft ist im Bass natürlich deutlich größer als oben.
Die Dämpferfedern haben noch genug kraft und sind vorhanden
 
Das wär natürlich der Super GAU.

Würde bedeuten, ALLE Dämpferfedern müßten erneuert werden - zum einen hat man nicht die selbe Druckstärke wie bei den alten, zum anderen, werden die anderen dann auch irgend wann mal brechen.
Also das halte ich für stark übertrieben. Die paar Federn austauschen und gut ist. Hab ich schon oft gemacht im Außendienst und auch bei Klavieren, die ich noch viele Jahre später betreue. Da ist es höchst selten, dass in absehbarer Zeit noch mehr Federn brechen (auch wenn man es vermuten könnte).

Ich hab übrigens abgesehen von fertigen Ersatzfedern in verschiedenen Stärken auch gleich noch Federndraht in verschiedenen Stärken in meinem Werkzeugrucksack, so dass ich schnell mal eine neue Feder wickeln kann. Manchmal passen die Ersatzfedern ja nicht von der Länge her.
 
Also das halte ich für stark übertrieben. Die paar Federn austauschen und gut ist. Hab ich schon oft gemacht im Außendienst und auch bei Klavieren, die ich noch viele Jahre später betreue. Da ist es höchst selten, dass in absehbarer Zeit noch mehr Federn brechen (auch wenn man es vermuten könnte).
Gebrochene Dämpferfedern hab ich bisher nur einmal erlebt - da waren allerdings auch die anderen Dämpferfedern schon marode.

Ich denke, da lag ein Materialfehler in der Legierung vor - solche Dinge erlebe ich eher sehr selten.

Anders mit gebrochenen Stoßzungenfedern - da hab ich gerade bei Yamaha so einige, wo ich die regelmäßig austauschen konnte, bis ich gesagt hab "jetzt machen wir alle neu, dann ist Ruhe. "
 
Dämpferfederbruch ist tatsächlich eine absolute Rarität.
Ich besitze einen Sonnenschirm der Firma Knirps. Da ist eine Feder gebrochen. Hat mich kürzlich schockiert. Das Teil war sauteuer. Alleine der Fuß, Granit politiert, hat ein Vermögen gekostet. Erinnert an hochwertigen Grabstein. Die Feder werde ich nicht ersetzen, weil die Funktion trotzdem gewährleistet ist.
Seis, wie es sei. Wenn da mal ein Drähtle bricht, muss man nicht gleich die Platte, die nicht final gebrochen ist, auch noch wechseln. Oder so.
 
Einen Witz zum Abend muss altermann abliefern.
Falls mein Beitrag den Supermoderatoren missfällt, oder so, kann er gerne ohne meine Zustimmung gelöscht werden. :lol:
 
Hab ich bei Yamaha noch nie erlebt. Sowieso ist das super selten.

Gibt da ne Serie von Yamaha, da ist mit den Stoßzungenfedern irgendwas schiefgelaufen.

Aber gut, Stoßzungenfedern sind schnell ersetzt - Dämpferfedern ist scho wieder ne andere Geschicht.
 

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