Aktueller Preisrahmen für sinnvolle E-Pianos

In einer Mietwohnung ist ein akustisches Klavier nicht sinnvoll! Da hat man nur Ärger mit den Nachbarn! Ganz besonders wenn jemand anfängt zu lernen.
Deshalb kann ich die Entscheidung für ein Digitalpiano verstehen.
 
Ich hab als mobilen Ersatz für meinen Flügel ein Roland FP-30 im Einsatz. Ich kenn auch einige Profis die das nutzen.

Ich hab’s rein nach der Haptik erworben. Wenn mich nicht alles täuscht ist’s in Bezug auf die Klaviatur in dem Preissegment unschlagbar (600€)

Natürlich kein langfristiger Ersatz. Aber zum testen ob das Kind üben will und als Ausweichmöglichkeit spät abends noch zu üben reicht es völlig finde ich.
 
In Bezug auf Nachbarn habe ich und auch mein Bekanntenkreis mehrfach andere Erfahrungen gemacht. Selbst meine Klavierlehrerin unterrichtet in einer Mietwohnung.
 
In einer Mietwohnung ist ein akustisches Klavier nicht sinnvoll! Da hat man nur Ärger mit den Nachbarn! Ganz besonders wenn jemand anfängt zu lernen.
Deshalb kann ich die Entscheidung für ein Digitalpiano verstehen.
Vielleicht, wenn man als Anfänger drei bis vier Stunden übt. Aber das tun die wenigsten. Zumal man den meisten Anfängern erst einmal beibringen muß, einen tragfähigen Klang aus dem Instrument herauszuholen. Da sollte sich die Belästigung der Nachbarn doch sehr in Grenzen halten …
 
In einer Mietwohnung ist ein akustisches Klavier nicht sinnvoll! Da hat man nur Ärger mit den Nachbarn! Ganz besonders wenn jemand anfängt zu lernen.
Das ist Quatsch, jedenfalls in dieser Pauschalität. Ein Mietshaus ist kein Sanatorium, und wer sich grundsätzlich gestört fühlt, wenn er seine Nachbarn hört, soll sich halt ein freistehendes Haus mieten oder kaufen. Oder in eine Seniorenresidenz umziehen.
 
Ich entschuldige mich für die Blasphemie.
Ich hätte es ja ahnen können ... man widerspricht dem Rat zu einem akustischen Klavier bei Clavio nicht.

Wenigstens haben einige hier verstanden, wie ich das meinte.
 
Ich bin insgesamt knapp 10 mal umgezogen. Einmal nach Kiel, einmal in Kiel, zurück nach Bielefeld und dann insgesamt 7 mal in Bielefeld.
Also wenn man innerhalb einer Stadt 7 x umzieht um am Ende wieder im Elternhaus zu landen, dann ist ein Digi wahrscheinlich sinnvoller aber solche Lebensumstände sind meiner Meinung nach ein bischen speziell.
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Elternhaus lande ich nur, weil meine Eltern beide nicht mehr leben und meine zwei Geschwister das Haus eben nicht bewohnen wollen.
Ich nehme die Gelegenheit wahr, um aus dem kaputten Mietenkarussel auszusteigen, bevor ich für ein 15m² WG-Zimmer 500 kalt latzen muss ... und zwar vollkommen unabhängig vom Zustand der Wohnung.
 
Als ich damals zum Studium aus dem Elternhaus ausgezogen bin, blieb das Klavier dort. Gab ja schließlich Übungsräume an der Hochschule. Im 3. Semester oder so wurde mir das zu blöd und ich hab mir am Hochschulort ein Klavier gemietet und im Studentenwohnheim ins Zimmer gestellt. Beschwerden gab es nie. Dann bin ich in eine eigene Wohnung gezogen, in einem großen Wohnblock und nahm das Klavier mit. Es gab nur einen Kommentar dazu, und der war positiv.
Später zog ich dann in eine WG, in der es bereits ein (akustisches) Klavier gab (und ein Schlagzeug).
Auf die Idee, ein Digi zu kaufen, bin ich damals nicht gekommen. Wobei ich auch nicht weiß, wie groß die Auswahl ordentlicher Digis in meinen Studiumsjahren war. Habe mich nicht mit dem Thema beschäftigt.

Heute kommen regelmäßig Schülerinnen zu mir nach Hause, und wenn wir miteinander singen, hören das die Nachbarn auch, selbst wenn wir nicht draußen singen (was wir auch manchmal machen). Da kommen schon mal Fragen, und zwar dann, wenn länger nichts zu hören ist. Dann erkundigen sich die Nachbarn, ob unter den Schülerinnen jemand krank ist.

Es ist also stark abhängig von der individuellen Situation, ob so ein Digi nun sinnvoll ist oder nicht. Ich würde niemandem pauschal dazu raten. Pauschal abraten allerdings auch nicht, auch wenn ich persönlich meine gute Ausbildung an akustischen Klavieren und Flügeln nicht missen möchte.
 
Bei uns im Hause gibt es (neben akustischem Material mit sehr unterschiedlich hohem Platzbedarf und einem Roland RD800) seit kurzem auch ein Roland FP90X (Stage Piano mit Lautsprechern). Finde ich auch als sehr präzises Übeinstrument durchaus geeignet. Die Klaviatur ist im Gegensatz zum RD800 weniger ermüdend. Der Piano Sound, wie er aus den Lautsprechern kommt (und per Köpfhörer sowieso) hat für mich, der ich mit ausgesucht habe, die Kawais / Yamahas der gleichen Preisklasse (so 2000 Euro war das Limit) ausgestochen, die klangen ein klein wenig blecherner.
Man kann auch auf solchen Instrumenten durchaus nuancenreich spielen.
 

Gab ja schließlich Übungsräume an der Hochschule.
Genau das war auch meine Situation ... mir ist die Überei in Hochschulübezellen nur nie "zu blöd" geworden.

Und mir wurde auch nie gesagt, dass die Übezellen nur Musikstudenten vorbehalten wären ... in den Fakultäten war man meist eher froh, dass überhaupt jemand diese teure Infrastruktur nutzt.
Natürlich habe ich die Zelle sofort geräumt, wenn dort unterrichtet werden sollte ... das versteht sich ja von selbst.
 
Es ist also stark abhängig von der individuellen Situation, ob so ein Digi nun sinnvoll ist oder nicht. Ich würde niemandem pauschal dazu raten. Pauschal abraten allerdings auch nicht, auch wenn ich persönlich meine gute Ausbildung an akustischen Klavieren und Flügeln nicht missen möchte.
Ich bin auch sehr froh und dankbar darüber, die Möglichkeit gehabt zu haben, regelmäßig auf echten Instrumenten zu üben.

Ganz ohne Zugang zu so einem Teil, hätte ich wohl weit weniger gelernt ... vielöleicht wären mir die Unterschiede dann heute nichtmal bewusst.
Es gibt sie, und es kann hinderlich wirken, wenn man (so wie ich das erlebt habe) nach 2 Monaten "Digi" beim ersten Anschlag (eines akustischen Klaviers auf meine Ohren) zusammenzuckt, weil man einfach nicht mehr wirklich weiß, wie viel Geräusch aus so einem Kasten kommt.
Nach dieser Erfahrung habe ich mir eine Markierung am Digi-Lautstärkeregler gemacht. An der Stelle, wo ich mit einem kräftigen Anschlag die 90db erreiche, die mein eigenes Pianino von sich gibt.

Zu viel Respekt vor dem Sound ist auf jeden Fall hinderlich ... also sollte man auch in einer Mietwohnung das Digi zwischendurch mal ordentlich aufreißen. Einfach damit man ein akustisches Klavier nicht zu vorsichtig benutzt und dann die leisen Töne einfach wegbleiben.

Du wirst dich sicherlich bei jeder Wohnung vorher erkundigt haben, ob ein Klavier oder Flügel ein Problem sein könnte ... du hast damit passiv dafür gesorgt, dass deine Nachbarn sich nicht beschweren werden.
Ich hatte schon Nachbarn, die sich sogar über klassische Gitarre beschwert haben ... und das ist echt nicht laut.
Ich habe aber auch erlebt, dass die Nachbarn nach meinem Auszug bei meinen Eltern nachgefragt haben, warum das Klavier so selten zu hören ist.
Die haben es wohl vermisst ... auch drei Häuser weiter.
 
mir ist die Überei in Hochschulübezellen nur nie "zu blöd" geworden.
Ich habe diese Möglichkeit auch regelmäßig genutzt. Aber wenn ich keine Vorlesung hatte, wollte ich nicht extra zum Üben an die Hochschule fahren müssen. Also kam ein Klavier ins Zimmer. Die Flügel waren regelmäßig von den Hauptfachlern "ausgebucht" und manche Übeklaviere waren auch nicht viel besser als das, was ich mir geholt hatte. Und ich konnte Platz machen für Leute, die eben keine externe Übemöglichkeit hatten.

Du wirst dich sicherlich bei jeder Wohnung vorher erkundigt haben, ob ein Klavier oder Flügel ein Problem sein könnte
Nein, habe ich nicht. Wenn man eine Wohnung in einem Haus mit drei Dutzend Parteien nimmt, fragt man nicht überall nach, ob jemand Musik mag. Ich hab die Vermieter gefragt und das war es dann auch. Als wir unser Haus gekauft haben, haben wir auch keine Erkundigungen darüber eingezogen, wie jemand klassischen Gesang findet oder ob ich mir zu den vorhandenen noch eine Blockflöte kaufen und einspielen darf oder ob Akkordeon als störend gesehen wird. ;-) Klar hätten wir (und die Nachbarn) auch miteinander Pech haben können. Haben wir aber nicht. :-)

Der direkte Nachbar meiner Eltern (Reihenhäuser) arbeitete als Lokführer im Schichtdienst. Da war die gemeinsame Regelung ganz einfach: bevor ich Klavier übte, habe ich geschaut, ob die Jalousien an seinem Schlafzimmer unten oder oben waren. Waren sie unten, wusste ich, er schläft und war meinerseits still. Waren sie oben, konnte ich nach Herzenslust üben. Das hat prima funktioniert.

Wenn ich heute in einer "meiner" Kirchen Orgel üben gehe, klingele ich übrigens auch nicht vorher bei allen Nachbarn, um zu fragen, ob es jetzt gerade passt. Und Orgel hört man halt immer.
 
Hat denn schon jemand verlauten lassen, das man evtl. ein gut besuchtes Musik-/Klavierhaus aufsuchen sollte, um hier eventuell fündig zu werden?!
Meist nutzt man hier ein gewisses Bauchgefühl um das "richtige" Instrument für sich zu finden.
Dabei gehen auch gewisse "Ängste" (von der Mutter?) verloren, wenn es sich um ein Platzproblem handeln sollte.
Wie hier schon geschrieben wurde, kann man sich auch ein EPiano (was ich neben meinem akustischen Klavier auch getan habe) oder Klavier mieten, wenn man nicht weiß wo die Reise hingeht.
 
Dabei gehen auch gewisse "Ängste" (von der Mutter?) verloren, wenn es sich um ein Platzproblem handeln sollte.
Richtig, denn im Klavierhaus sieht auf 1000qm Ausstellungsfläche sogar ein Steinway D handlich genug aus, dass man ihn sich im heimischen Wohnzimmer vorstellen kann 😁

Frei nach dem Motto „der hat nur andere Proportionen! Dieses Modell ist eben länger als hoch.“
 
Richtig, denn im Klavierhaus sieht auf 1000qm Ausstellungsfläche sogar ein Steinway D handlich genug aus, dass man ihn sich im heimischen Wohnzimmer vorstellen kann 😁

Frei nach dem Motto „der hat nur andere Proportionen! Dieses Modell ist eben länger als hoch.“
Naja, so hatte ich das nicht gemeint. Meist werden "Ängste" nur noch nebensächlich, wenn man sich von einer Sache überzeugen lässt und das am besten Vorort. Ich glaube nämlich eher, das dieses "Platzproblem" eine Ausrede ist ;-)PS: ich würde das Steinway bevorzugen :-D
 
Naja, so hatte ich das nicht gemeint. Meist werden "Ängste" nur noch nebensächlich, wenn man sich von einer Sache überzeugen lässt und das am besten Vorort. Ich glaube nämlich eher, das dieses "Platzproblem" eine Ausrede ist ;-)PS: ich würde das Steinway bevorzugen :-D
Ja ich hatte auch Platzprobleme bis ich mich in meinen Langlau Feurich verliebt habe. Da war’s plötzlich „erst mal die Beute nach Hause in die Höhle schleppen und dann überlegen!“ 😁😁😁 er passt rein. Ich musste nur die Wohnzimmerschränke aus dem Wohnzimmer schmeißen und alles umräumen. Wir haben jetzt eine Schlafzimmerbibliothek 😅
 
Ja ich hatte auch Platzprobleme bis ich mich in meinen Langlau Feurich verliebt habe. Da war’s plötzlich „erst mal die Beute nach Hause in die Höhle schleppen und dann überlegen!“ 😁😁😁 er passt rein. Ich musste nur die Wohnzimmerschränke aus dem Wohnzimmer schmeißen und alles umräumen. Wir haben jetzt eine Schlafzimmerbibliothek 😅
Richtig! Wo ein Wille ist... ;-)
 
Genau das war auch meine Situation ... mir ist die Überei in Hochschulübezellen nur nie "zu blöd" geworden.

Und mir wurde auch nie gesagt, dass die Übezellen nur Musikstudenten vorbehalten wären ... in den Fakultäten war man meist eher froh, dass überhaupt jemand diese teure Infrastruktur nutzt.
Es ist jetzt aber nicht so, dass man als Nichtstudent, bzw. Nichtimmatrukilierter die Übezellen nutzen dürfte?
So wie bei der Unibibliothek. Die kann und darf man ja als Einwohner der Stadt, in welcher die Uni ansässig ist, nutzen.
Zumindest hier in Mainz ist es so.
 

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