Akkorde Pathetique Seite 1 rechte Hand - aua!

Hermina

Hermina

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Hallo liebes kompetentes Forum,
Nach langem Mitlesen eine Frage einer älteren Wieder-Einsteigerin:
Meine Klavierlehrerin hat mich in letzter Zeit mit chromatischen Tonleitern und so komischen Oktav-Tremolos links beschäftigt, jetzt legt sie mir die Pathetique hin, winkt noch freundlich und verabschiedet sich in den Urlaub: „ Schau Dir den 1. Satz schon mal bisschen an!“
Zuerst war ich nur entsetzt und bin vor Ehrfurcht vergangen, aber natürlich fang ich an rumzuprobieren.
Wie zu erwarten ist schon Seite 1 voller Rätsel.
Die Akkorde hier rechts: da soll die obere Stimme klingen. Ich probiere es mit dem obersten Ton einzeln, dann den 2. dazu usw, aber ich kriegs nicht hin vor allem weil die rechte Hand da vor meinem Bauch in der Mitte des Klaviers ist, 1 Oktave höher ginge es deutlich leichter. Ich verspanne sofort und bekomme Schmerzen am Handrücken.
Jetzt könnte ich natürlich auf die Lehrerin warten aber ich würde so gerne weiterkommen….
Könnt ihr mir weiterhelfen?
Danke!
Hermina
 

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Intervallfasten könnte auch helfen.

Ernsthaft: Akkorde locker greifen und Handgelenk kreisen geht auch nicht?
Oder geht es um die laute Melodiestimme?

Gerade bei so etwas wäre ich sehr vorsichtig, besser warten und die Stelle vorerst überspringen.
 
Da es eine Oktave höher geht, probieren Sie doch mal den Oberkörper leicht zurückzunehmen und etwas nach links zu neigen.
Aber falls dies keine Abhilfe bringt, würde ich auch raten die Stelle erstmal zu überspringen oder zunächst problematische Noten im Akkord wegzulassen.
Mfg
 
Wenn sie dir Oktavtremolos links als Vorbereitung hingelegt hat, ist es ab Seite zwei wohl interessanter für dich.
 
Wenn Du das als so problematisch erlebst, dann bist Du schlicht noch nicht so weit, dieses Stück zu spielen!

Und somit handelt Deine KL methodisch-didaktisch schlecht, da sie Dir, ohne mit Dir die notwendigen Voraussetzungen erarbeitet zu haben, dieses Stück einfach vor den Latz knallt! Ob sie generell eine KKL ist, lässt sich so natürlich nicht sagen, aber diese Aktion hier ist mindestens überaus undurchdacht.
 
Das Handgelenk seitlich abzuknicken (Taubman-Lehrer nennen das "twisting") ist generell ungünstig und so weit wie möglich zu vermeiden. Durch Sitzposition, Oberkörperbewegung, Ellenbogenposition, Unterarmrotation und Fingersatz gilt es eine bequeme Position für jeden Akkordgriff zu finden, der weitestmöglich ohne "twisting" und ohne spannungsinduzierendes Auseinanderspreizen der Finger 2-3 und/oder 3-4 auskommt.
 
Dankeschön!
Ich werde ein bisschen rumprobieren, wie virtualcai und enzi empfohlen haben.
Vielleicht es auch noch ganz lassen, ich müsste wohl monatelang dran arbeiten.
Und nja, hasenbein hat schon recht, sie überfordert mich oft und so detailliertere Hinweise wie ich sie hier im Forum lese, kommen von ihr nie.
 
Zusätzlich zur Körperhaltung und zur Position der Hand wie empfohlen wäre noch folgendes zu überlegen: ich denke die beiden ersten Positionen mit g und a als Rahmen-Oktave sind eher unproblematisch, der Akkord b-cis-e-b lässt sich (besonders von Besitzern eines ausgeprägten Säbeldaumens) relativ mühelos mit dem FS 1-1-2-5 greifen.
 
b und cis mit dem Daumen geht bei mir gar nicht. Da müsste ich die Hand verdrehen, sodass ich keine anderen Töne mehr spielen kann. Die Kontrolle, dass beide gleichzeitig angeschlagen werden, geht auch komplett verloren.
1-2-3-5 geht dafür sehr entspannt.
 

@Hermina : Kannst Du mal ein Foto von Deinen Händen (inkl. Handgelenk und wenn möglich Ellenbogen) machen, wenn Du einen Akkord aus der Stelle greifst, bei der es zu Verspannungen kommt?
 
@Hermina , Eine gute Idee, zunächst die Melodie zu spielen. Der nächste Schritt wäre, zu der Melodie die Oktave zu spielen, so hast Du den Rahmen des Akkordes, ohne Dir über die Füllung Gedanken machen zu müssen und eine gute, entspannte Hand. Geht das gut zu spielen, wenn Du Deine Körperposition anpasst - also Oberkörper nach links , linke Pobacke mehr belasten, nicht den Sitz verschieben!-?
Manchmal ist es nämlich die Angst vor den Tönen, die im Akkord liegen, die uns verkrampfen lassen, sehen sie doch aus wie unerklimmbare Türme mit schwierig zu dechiffrierenden Inhalten...
Wenn die Oktaven sich angenehm spielen lassen, beginnst Du, sie zu füllen, wobei der Zeigefinger der erste Ton sein könnte, da er immer nur cis spielt, Dein Gehirn also nicht so stark arbeiten muss. Lediglich beim letzten Akkord musst Du auf d wechseln. Vielleicht spürst Du, dass die 2 auf dem cis ein wohltuender Anker ist für die Akkordserie. Wenn sich das auch einigermaßen spielen lässt, erst dann nimmst Du die anderen dazu und, schwupps!, dann kannst Du die Stelle.
 
Danke! Ich bin übers verlängerte Wochenende in Venedig - SO schön! - und werde nächste Woche geduldig weiter probieren. oder das Ganze erstmal hintanstellen...
@Tastula: danke für die Übe-Tipps, das schau ich mir auf jeden Fall an!
 

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