(…) müsstest Du auch keine Intervallabstände "erfühlen"
Das mache ich als Übung für meine Finger in der Hoffnung, die Auswirkungen der pathologische Probleme ein wenig zu mildern. Aber vermutlich hilft es eh nicht, denn heute habe ich Diagnose Nr. 5 für diese Hand erfahren. Der Arzt hat konstatiert, dass man alleine mit dieser Beeinträchtigung zwangsläufig Frust am Klavier erlebt.
Dem schließe ich mich an. Der Lerneffekt ist viel höher
was ich gut nachvollziehen kann.
Das stimmt zwar, aber Marlene kann nach meiner Erinnerung mit der Hand nicht schreiben (Schmerzen).
Wegen der Schmerzen schreibe ich sehr ungern mit der Hand (und wegen der Schmerzen in der rechten Hand seit einigen Monaten auch ungern an der Tastatur).
Schmerzen bekomme ich auch beim Singen und längeren Sprechen (auch das hat einen Grund), daher singe ich nicht bzw. sehr ungern. Weil ich eh schon genug Schmerzen habe (aber trotzdem Klavier spiele und Rad fahre), versuche ich alles zu vermeiden was noch mehr Schmerzen verursacht.
Aber ich werde mich trotzdem man heranmachen und Noten aufschreiben und mir dafür am PC Notenpapier mit mehr Zeilenabstand erstellen. Mit dem normalen Notenpapier ginge es nicht. Ich verschandele meine schönen Flügel schließlich nicht grundlos mit den wuchtigen Tablet-PCs.
Bach BWV 999 ad hoc fehlerfrei vom Blatt rein akkrodisch spielen
Mit dem Lesen der Noten hatte ich keine Probleme, aber fehlerfrei ist es nicht möglich (siehe erster Absatz).
dann diese Akkordfolge vom Grundton e aus fehlerfrei ohne suchen/rumprobieren spielen, dann von gis aus dasselbe
Ohne darüber nachzudenken? Das ist mir nicht gelungen und das erstaunt mich auch nicht.
Sagt ja keiner, daß man das schnell machen muss. Es braucht so lange, wie es braucht.
So ist es! Besonders, wenn man sich seit Jahren nicht mit diesem Thema beschäftigt hat und insgesamt nur rudimentär.
Es dauert leider wirklich lange, bis man die Erkenntnisse, die man bei der Beschäftigung mit der "Grammatik" der Musik hat, auch beim Spielen nutzen kann. Deshalb bin ich ein Fan der regelmäßigen Beschäftigung damit, egal wie lange! Wenn man das länger nicht mehr gemacht hat, ist man häufig gezwungen, von vorn anzufangen, weil man bestimmte Dinge nicht mehr versteht.
Du kannst testen, ob dein Fundament schon ein kleines Holzhüttchen trägt:
@rolf, Du scheinst unter dem Fundament etwas anderes zu verstehen als ich. Das Fundament meines (realen) Hauses ist nicht das des Kölner Doms, sondern eine Bodenplatte.
PS
Hätte ich nicht das harmonische/musikalische Fundament (das ich meine, also die sog. "Basics"), dann hätte ich nicht kapiert, dass Du mich zum Transponieren von BWV 999 ermuntert hast.