16tel und 32tel spielen

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newbie123

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Hallo

wollte mal Fragen wie ihr das mit den 16tel und 32tel Noten macht. Also ich zähle "1234 2234 3234 4234" um die 16tel unterzukriegen (also pro gezählte Zahl eine 16tel) und wenn ich dann 32tel habe dann bringe ich eben zwei 32tel in einer gezählten Zahl unter.

Ist das gut so, oder kann man das noch besser machen?
 
Klar kannst du das so machen, scheint ja rhythmisch korrekt zu sein :)
Meistens mache ich es so, dass ich einfach den Rhythmus denke und dabei halt 4 16-tel bzw. 8 32-tel unterbringe :p
Ausserdem hat man das meiner Meinung nach ziemlich schnell im Gefühl.
 
Mathematisch ist das korrekt aber wenn du kannst, zähle einfach pro 16-tel oder 32-tel Gruppe, also im 4/4 Takt eine Zahl für 4 Noten. Wenn du nämlich so denkst, spielst du die vier Noten mit einem Impuls, was einfach besser klingt. Nur zwei 32tel in einer Zahl zusammenzufassen ist z.B. fast immer falsch (obwohl es mathematisch richtig ist).

Im Prinzip zählt man immer nur die Notenwerte des Nenners (die rechte Zahl) der Taktbezeichnung, also z.B. in Vierteln bei 3/4, in Achteln bei 6/8 und in Halben bei 3/2. Dazwischen fügt man "und" für den nächstkleineren Wert ein und noch kleiner klingt komisch, z.B. mit einem "e". Man muß also irgendwo aufhören, weiter zu unterteilen oder man landet früher oder später in der Gummizelle :D

4/4: | 1 e und e 2 e und e 3 e und e 4 e und e | (1=Viertel, und=Achtel, e=16tel)
3/8 | 1 e und e 2 e und e 3 e 4 e und e 5 e und e | (1=Achtel, und=16tel, e=32tel)
3/2 | 1 e und e 2 e und e 3 e und e | (1=Halbe, und=Viertel, e=Achtel)

Es ist sehr wichtig, Notengruppen im musikalischen Zusammenhang zu sehen (und zu spielen). Deswegen gibt es ja beispielsweise auch sowohl 3/4 als auch 6/8 Achtel Takt, obwohl beide genau drei Viertelnoten lang sind. Nur werden im 3/4 Takt die Achtel in Zweiergruppen und im 6/8 Takt in Dreiergruppen aufgeteilt, was für die Betonung einen großen Unterschied macht.

Genaueres hier. Aber glücklicherweise sind die Noten meistens so geschrieben, daß man die Unterteilungen auch so ganz gut erkennen kann, z.B. im 6/8 Takt drei Achtel an einem Balken und im 3/4 Takt nur zwei Achtel pro Balken.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ein weiterer Vorteil, wenn du in Taktschlägen denken gelernt hast (also im 4/4-Takt in Vierteln denkst und bei jedem Schlag z.B. zwei Achtel oder vier Sechzehntel unterbringst, ohne weiter bewusst zu unterteilen): Komplexere Rhythmen wie z.B. Triolen, Quintolen etc. (also z.B. 3 Achtel in der Zeit von zwei Achteln bei einer Triole) fallen einem leichter. Man überlegt nicht lange, wie lange eine Triolenachtel in etwa dauern müsste, man spielt sie einfach so, dass drei davon auf einen Taktschlag fallen. :)
 
Ok. Danke für eure super Tipps.
 

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