Akkorde/Akkordmuster im Notenbild schnell und sicher erkennen - Bitte um Tipps

  • #121
Nein, auch nicht durch Spielen nach Noten und noch mehr Konzentration auf den Notentext durch einhändiges Spielen. Daran wird sich wahrscheinlich nichts oder kaum etwas ändern.
Oh, das ist schade.
 

  • #122
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  • #123
... bzw. eine Schrift.
 
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  • #124
nehme ein Stück und greife erst die Terzen, dann die Septime. Da frage ich mich allerdings, warum nicht auch die Quinte und die anderen Intervalle.
Das hat zwei Gründe, die eng miteinander zusammenhängen: Die Quinte kommt in der Obertonreihe sehr früh, schwingt also bei jedem angeschlagenen Ton bereits ohnehin relativ laut mit. Außerdem ist die Quinte bei Dur- und Mollakkorden das am wenigsten charakteristischste Intervall, weil es sowohl bei Dur als auch bei Moll gleich ist. Terzen und Septimen jedoch sind entscheidend für den klanglichen Unterschied. Deshalb sind sie viel wichtiger als die neutrale, „gesichtslose“ Quinte.
 
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  • #125
Vielen Dank für die Erklärung :)!
 
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  • #126
Schaue, um welches Tonmaterial es sich handelt, identifiziere Akkorde, nehme ein Stück und greife erst die Terzen, dann die Septime.
Irgendwo habe ich gelesen, dass die 2-5-1 Verbindung besonders hilfreich ist, um die Zusammenhänge besser zu verstehen.
Das klingt, als würdest du eher in Richtung Pop und Jazz als Klassik gehen. Stimmt das?
 
  • #127
Im Unterricht spielen wir keine Jazzstücke (aktuell nur Klassik). Mein Lehrer lehnt Jazz konsequent ab. Popmusik wäre OK für ihn. Einmal habe ich kurz improvisiert als er nach Noten suchte. Er sah mich ziemlich streng an und fragte: Spielst du etwa Jazz? Daraufhin habe ich sofort aufgehört...:-(
 
  • #128
Ein anderer Lehrer ist keine Option? Idealerweise hat man einen, mit dem man Stücke aus dem eigenen Musikgeschmack durchgehen kann, und zwar in allen Genres.

2-5-1 sind vor allem im Jazz zu finden.
Grundsätzlich geht es um eine Kadenz, eine Abfolge von Prädominante - Dominante - Tonika.
In der Klassik ist das oft 4-5-1, im Jazz 2-5-1. Das ist eine ganz grobe Faustregel.
Denn auch in der Klassik können viele Akkorde die Funktion einer Prädominante erfüllen. Eine beträchtliche Anzahl dieser Akkorde sind 2-Akkorde in unterschiedlichen Umkehrungen und Ausformungen. Es ist gut, ganz allgemein eine Kadenz zu erkennen und ein Quintfall ist ein charakteristischer Schritt.
 
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  • #129
Einmal habe ich kurz improvisiert als er nach Noten suchte. Er sah mich ziemlich streng an und fragte: Spielst du etwa Jazz? Daraufhin habe ich sofort aufgehört...:-(
Wie schade, dass dein Lehrer dich da nicht ermuntert hat!
Improvisation gehört nicht allen den Jazzern. Und ist eine tolle Möglichkeit, sich mit dem Instrument zu beschäftigen (und auch sowas wie Intervalle und Kadenzen nach und nach zu verstehen).
 
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  • #132
Erstens: Dein Lehrer sollte sich die Frage selbst beantworten können.
Zweitens: Dein Lehrer sollte das in jeglicher Hinsicht unterstützen. Das ist sein Job.
Dass er Pop ok findet, Jazz jedoch ablehnt, ist verrückt.

Eine Aussage wie "oh, ist das Jazz? Cool! Leider habe ich davon null Ahnung und kann da keine Unterstützung bieten" wäre noch halbwegs nachvollziehbar. In dem Fall muss man halt nen Lehrer suchen, dessen Leistungsspektrum besser ausgestattet ist.
 
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  • #133
Es gibt auch Leute, die Jazz einfach nicht mögen.
Und das sind auch garnicht so selten "Popper".
 
  • #134
Dein Lehrer sollte das in jeglicher Hinsicht unterstützen.
Danke für eure Meinungen, die ich gut nachvollziehen kann. Fairerweise muss ich sagen, dass mein Lehrer mir schon vor Vertragsbeginn mitgeteilt hat, dass er mit Jazz nicht viel anfangen kann. Das akzeptiere ich. Warum er aber so empfindlich reagiert, weiß ich nicht. Er hat Improvisation nicht grundsätzlich abgelehnt, zumindest nicht mündlich. Aber wenn es in Richtung Jazz klingt, scheint er das offensichtlich nicht hören zu wollen.
 
  • #135
Fairerweise muss ich sagen, dass mein Lehrer mir schon vor Vertragsbeginn mitgeteilt hat, dass er mit Jazz nicht viel anfangen kann.
Das ist absolut ok und damit steht er nicht alleine da. Ich kenne ebenfalls eine sehr gute Lehrerin, die damit nichts anfangen kann, auch nicht mit Pop oder Rock.
Warum er aber so empfindlich reagiert, weiß ich nicht.
Genau das verstehe ich auch nicht.
 
  • #136
@Pianessa
Ich kann mir kaum vorstellen, dass dein Lehrer diesen Spruch ernst gemeint hat. Kann es vielleicht sein, dass das einfach nur Ironie war, vielleicht sogar mit einem Augenzwinkern sich selbst gegenüber, eben weil er mit Jazz nichts anfangen kann?
 
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  • #137
Für mich wirkte er in dem Moment recht ernst und klar in seiner Haltung.

Wir müssen das Thema aber nicht weiter vertiefen. Niemand ist bekanntlich perfekt. Ich erwarte nicht, dass er alles können oder mögen muss. Ich kann jederzeit abseits vom Unterricht spielen, was mir Freude macht.
 
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  • #138
ii V I Verbindungen gibt es nicht nur im Jazz. Mozart hat sie bei Schlusswendungen sehr gerne benutzt.
Quintfälle sind grundsätzlich sehr beliebt.
Das Erlernen von Harmoniezusammenhängen ist ein unschätzbarer Wert für leichtfüssiges Lernen.
 
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