Hallo in die Runde,
Wasserstandsmeldung #4:
Gute Aussichten, Vorfreude macht sich breit:
Nach Lage der Dinge habe ich inzwischen ein erfreuliches und ortsnahes Angebot, einen wahrlich wenig genutzten, jährlich gestimmten und gepflegten
yamaha C3 CONSERVATORY in schwarz hochglänzend samt Unterrollen, Gestühl und Decke aus den Mitte 1980ern für 10 -11.000 € von einem sich auflösenden Chorverein zu erwerben. Meine Einnahmeseite beträgt inzwischen erfreuliche 18.000 €. Ich rechne mit 1.500 € Transport, d.h. für eine kleinere Revision nach Bedarf, evlt neue Basssaiten, stünde nix im Wege, wenn die Kosten dafür im Rahmen bleiben.
Der
flügel läuft, soweit ich das bescheiden beurteilen kann, leicht, ist praktisch nicht verstimmt, voluminöser homogener Klang mit kräftigen Bässen und gutem Diskant, Hammerfilze sehen gut aus, Korpus innen sauber, alle Tasten ok, er wurde nach meinem Gefühl und deren Aussage nie strapaziert oder rauhbeinig behandelt. Der Resonanzboden ist augescheinlich rissfrei, ich lag darunter und machte auch dort auch ein paar Fotos. Sostenuto-Pedal hat er noch keines. Er stand immer in der gleichen kleinen Halle seit Neuanschaffung durch den Chor. Ein paar hellere Holzmäckelchen an den Beinen sind da, kaum über 1-2 mm groß - geschenkt und fast nicht erkennbar aus mehreren Metern. Korpusdeckel, Tastendeckel, Notenständer alles tipp topp.
Nach meiner Einschätzung wird mir dieser Flügel deutlich unter dem erzielbaren Marktpreis angeboten, da wieder für einen gemeinnützigen Zweck - und er bleibt in der Region. Es gibt zwar hie und da ähnliche Angebote, aber diese haben oft einen Nachteil. Meist wird der C3 Conservatory höherpreisig angeboten. Beim Baujahr bin ich überfragt, aber meine Tendenz ist, dass älteren gewartete Instrumente mitunter besser sind als Neuere in diesem Segment.
Das etwaige Übergeld würde in die künftige Pflege und mehrfache Stimmung nach Ortswechsel laufen, vllt ein neuer Stuhl und eine bessere wattierte neue Decke. Man könnte den Kerl, wenn man sparen müsste, wohl auch erst einmal zum Ziel transportieren, gestimmt hinstellen, nutzen, später sehen ob es irgendow hapert und gezielter revidieren.
Darf ich fragen:
Ist auf etwas Besonderes bei dem älteren C3 Conservatory zu achten?
Gibt es seinerzeitige Baujahrwechsel-Besonderheiten?
Welche dringenden Revisionselemente/Instandhaltungsarbeiten sind abzuprüfen (Intonation etc. klar)?
Ist die Klangcharakteristik ggü. heutigen C3 dramatisch, Hölzerwechsel o.ä.?
Voraussichtlich kommende Woche gehe ich mit einem regionalen Pianisten, der bereits viele Flügel bespielt hat, sowie, wenn es passt, dem Stimmer/Instandhalter der letzten Jahre ans Instrument und wir verifizieren es erneut mit durchaus professionellem Wissen, um den Zustand genauer zu euieren.-
Wenn es nach diesem Check gut aussieht, würde es eine insgesamt wirklich runde und erfolgreiche Aktion, innerhalb von knapp drei Monaten mit der Initiative soweit zu kommen - und es wäre eine schöne Story, wenn der Flügel einem ortsnahen weiteren "Lebensabschnitt" infrischem Glanze entgegenblickte und seinen Klang bei passenden Anlässen kundtäte.
Gruß Paul,
beschwingt und buchstäblich beFLÜGELt von den bisherigen Vorgängen