Blues-Einspielungen unserer Forum-Mitglieder

Hai fisherman!

Da steckt nämlich Kommunikation dahinter: Jemand will mir etwas zeigen, sieht das Vid als message und erwartet vielleicht ein Feedback. Das ist Kommunikation! PPPETC vermittelt mir mit seinen Vids seine Ideeen zum Blues besser, als er das mit einem Aufsatz tun könnte.

Auf die Gefahr hin, Dich bitterst zu enttäuschen, gestatte ich mir nun doch ein paar längere Sätze:

Ich freue mich, daß Du und auch ein paar andre verstanden haben, was ich hier treibe.
Der thread heißt ja nun Blues-Einspielung unsrer Forumsmitglieder (naja, beinahe - aber
zur offiziellen Schreibung wird mich auch der Deibel nicht bewegen können), allerdings
herrscht wohl eine beträchtliche Unklarheit darüber, worums gehn soll - Das darf ich
wohl als Konsens sicherlich annehmen.

Ich mache momentan nen Schnelldurchlauf - und jeder ist eingeladen, daran teilzunehmen;
wiewohl: niemand ist dazu gezwungen. Das verträgt sich ganz wunderbar mit jeder andren
denkbaren Aktivität, ich selbst bin das allerbeste Beispiel: ich schreibe, ich spiele, ich zeige
ein paar Sachen, und manchmal erklär ich sogar was - Herz, was willst Du mehr?!?

Bezeichnenderweise machen all diejenigen, die sich hier in diesem thread über irgendwas
beschweren, sonst nix anderes.
Und das kann ja nun einfach nicht angehen: das nämlich Leute,
die von Tuten und Blasen glücklich befreit sind, den andern, die sich um ne Klärung bemühen, zu
allem Überfluß auch noch vorschreiben, wie das gefälligst zu geschehen habe - ihrer doch reichlich
beschränkten Meinung zufolge.

Ich fahre also freimüthig fort:



Was Attica war, das kann jeder selbst recherchieren.
Natürlich gibts das auch in andern Zusammenhängen:




Weswegen:





Kommunikative Grüße!

stephan
 
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Guten Abend!

Vorweg ein Eigenzitat:

Ich habe endlich verstanden, was mich an dem, was mir ein halbes Leben lang als Blues und Jazz
verkauft worden ist, so penetrant stört. Eine große Hilfe waren dabei die Tonbeispiele,
die hier in den letzten Tagen präsentiert worden sind, Howlin' Wolf, Muddy Waters,
Spoonful Willi Dixon, Son House, Albert Ammons, Earl Hines etc., deren Musik ich
passenderweise "zusammengehört" habe mit dem mir seit Kindestagen vertrauten Mahler,
zu dessen hundertstem Todestag die Symphonien rauf- und runtergespielt wurden -,
um nun zweierlei zu verstehen: daß hinter so unterschiedlicher Musik ein- und dieselbe Erfahrung,
ein- und dasselbe Erleben steckt (und es nur aufgrund dieser Erfahrung möglich ist
zu sagen, daß die Musik ein- und dasselbe sei)
, und daß der größte Teil dessen,
was heute als Blues oder Jazz vermarktet wird, diese Erfahrung und dieses Erleben usurpiert.

Das ist ein in der Soziologie vertrautes Phänomen: die Aneignung von Elementen der Kultur
einer Minderheit durch die Mehrheitsgesellschaft, ferner - mit dem erstgenannten nicht völlig identisch -
der Übergang von Elementen der sogenannten Popularkultur in die (bürgerliche) Hochkultur.
Etwas drittes kommt hinzu, was die Sache so widerwärtig macht: In diesem räuberischen Akt
der Vereinnahmung des Blues und seiner Umverwandlung in Unterhaltungsmusik
wurde der Musik alles genommen, was an ihr ergreift: Klage, Witz, Anmut und Würde.
Hier in Deutschland haben wir dasselbe Phänomen in statu nascendi mitverfolgen können
bei der Adaption der Klezmer-Musik in den letzten zwanzig Jahren - einem gleichfalls usurpatorischen Akt,
bei sich dem die Enkel der Tätergeneration in Schtetl-Romantik gefallen oder politisch korrekt
mit weitaufgerissenen Augen und entsetztem Gesichtsausdruck Mordechai Gebirtigs "S' brent" singen -,
und wir erleben, wie der usurpierte Nachvollzug realen Leidens zur Unterhaltungsgeste erstarrt.

Die größte Gemeinsamkeit besteht im Narrativen: Der Blues pflegt eine Geschichte
zu erzählen, auch der instrumentale (zumindest so, wie er von pppetc gespielt wird).
Analog dazu: Mahlers Symphonien erschließen sich formal als eine riesige Erzählung, als Roman
mit Haupt- und Nebensträngen, eingestreuten Episoden, deren Sinn sich erst im weiteren Verlauf,
quasi aus der Rückschau, erschließt. Die zweite Gemeinsamkeit: der Inhalt. Blues ist Klage,
und damit meine ich nicht den konkreten Text, der von Raub und Mord, Gefängnis etc. handelt,
sondern das dahinterstehende Unrecht: Entfremdung, Entrechtung, Verlust der Heimat, Einsamkeit.

Mahler spricht in den "Wunderhornliedern" dieselbe Thematik an: der gefallene Soldat,
der nachts seine Liebste besucht und ihr von seinem neuen Zuhause erzählt: dem Grab;
der Deserteur vor seiner Hinrichtung; die Verstorbenen, die endlos weitermarschieren müssen -
Urbilder von Alban Bergs "Wozzeck". Von alledem spricht Mahler auch in seiner textlosen Musik,
im traurig-verfremdeten Volkston und im collageartigen Vermischen unterschiedlicher Stilebenen.
Wie reflektiert das geschieht, beweist Mahler mit seinem op.1, dem "klagenden Lied",
worin er die Aufgabe seiner (und der Musik schlechthin) thematisiert - an das Leid, an das Unrecht,
das der Mensch sich antut, zu erinnern. Den Text zum "klagenden Lied", einem weltlichen Oratorium,
hat Mahler nach alten Märchenmotiven verfaßt. Er behandelt das archaische Motiv vom Brudermord
(mit einer Ives-artigen Neigung zum sprechenden Zitat flicht Mahler in das Orchestervorspiel
den Beginn eines Choralzitats ein: "Alle Jahre wieder...") und seiner Entdeckung durch einen
fahrenden Spielmann, der im Wald einen Menschenknochen findet, sich daraus eine Flöte schnitzt
und auf ihr zu spielen beginnt. Die Flöte beginnt daraufhin zu sprechen. Musik ist eine Sprache.
Die Klage der aus dem Totengebein geschnitzten Flöte überführt den Mörder und sprengt das Schloß
einschließlich der in ihm feiernden Hochzeitsgesellschaft. Mahler formuliert den Einspruch der Musik
gegen das Unrecht, und in der Flöte aus dem Totengebein, dem singenden Knochen, der das Gedächtnis bewahrt,
seine Zuhörer an das vergangene und vergängliche Glück und an das Verbrechen erinnert,
findet er das dazu passende Bild.

Aus dem Blues ertönt dieselbe Klage unüberhörbar. Er spricht von dem Unrecht,
imaginiert das verlorene Glück und erhebt Einspruch gegenüber dem falschen Glück.
Dabei ist Klage nicht mit Wehleidigkeit zu verwechseln. Sie äußert sich auch in Wut,
Aggression und Witz.

.
 
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Hai fisherman!

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Da steckt nämlich Kommunikation dahinter: Jemand will mir etwas zeigen, sieht das Vid als message und erwartet vielleicht ein Feedback. Das ist Kommunikation! PPPETC vermittelt mir mit seinen Vids seine Ideeen zum Blues besser, als er das mit einem Aufsatz tun könnte.
Auf die Gefahr hin, Dich bitterst zu enttäuschen, gestatte ich mir nun doch ein paar längere Sätze:

M.I.C.H. enttäuschst D.U. nicht :D. Janz im Jejenteil. Und hier - ganz öffentlich: Ich finds toll, wie versöhnlich und harmoniebewußt :p Du Dich hier präsentierst. Was Du ja auch bist! Manch einem/einer ist das aber bislang entgangen :cool:
 
Den Blendern und Schwätzern, die nicht in der Lage sind hier Eigenes zu liefern und in diesen Faden nur reinschauen um zu stänkern, biete ich hiermit neues Material über das sie ihre verbalen Orgien ergehen lassen können.

Den anderen, bzw. den wirklich Interessierten - und die scheint es ja zu geben, soll es als Anregung dienen.

6/8 Blues. Hier versuche ich über eine 6/8 Figur in der Linken einen Groove zu erzeugen, der, bei richtigem Zuhören, auch im 12/8 (= 4/4 Swing) gehört werden kann. Wichtig war mir dabei die Phrasierung.

bluesy, Improvisation über eine Akkordprogression die von der Stufenbewegung her gesehen Bluestypisches beinnhaltet, aber keinen eigentlichen Blues darstellt.
 
Geile Einspielung, wobei "bluesy" mir zu hektisch ist, aber der "6/8" von Anfang an mitreißt...

Aber warum das, warum so provokativ?
Den Blendern und Schwätzern, die nicht in der Lage sind hier Eigenes zu liefern und in diesen Faden nur reinschauen um zu stänkern, biete ich hiermit neues Material über das sie ihre verbalen Orgien ergehen lassen können.
Keine andern Sorgen gar?

Klavirus
 
Klavirus, danke für Deine Antwort. "bluesy" zu hektisch? Es ist eigentlich ein sehr langsames Tempo in dem einfach doubletime gespielt wird.

Den Rest Deiner Mail, nun ja, ich will jetzt hier nicht auch noch zum Schwätzer werden, aber die Tatsache, dass unter den 176 Antworten gerade mal eine handvoll Einspielungen sind, spricht Bände. Keine weiteren Kommentare dazu.
 
Klavirus, danke für Deine Antwort. "bluesy" zu hektisch? Es ist eigentlich ein sehr langsames Tempo in dem einfach doubletime gespielt wird.

Letzterer Satz ist zwar korrekt; aber so viel Einfühlungsvermögen hast Du doch bestimmt, Fred, daß Du ansatzweise nachvollziehen kannst, daß das Gespielte jemandem hektisch vorkommt, oder?

Deine Spielweise ist zwar sehr kompetent und professionell, aber Du neigst zum Zuvielspielen, und sonderlich viel "Seele" ist da auch nicht drin. Bist halt ein wirklich guter "Bediener", aber kein Spitzenkünstler.

LG,
Hasenbein
 
...ich will jetzt hier nicht auch noch zum Schwätzer werden...

Soll das ein Witz sein?

...aber die Tatsache, dass unter den 176 Antworten
gerade mal eine handvoll Einspielungen sind, spricht Bände.

Ein Teil dieser Beiträge besteht aus lehrreichen Diskussionen über den Blues -
inklusive etlicher Tonbeispiele. Ein weiterer Teil beschäftigt sich mit dem Geburtsfehler
dieses Threads: Deinem mißglückten Eingangsbeitrag, worin es Dir überhaupt nicht
um den Blues ging, sondern nur darum, unliebsame Forumsnutzer bloßzustellen.
Verstellst Du Dich oder hast Du das schon vergessen?

Zu Deinen Blues-Stücken: Sie sind ausgesprochen kalt. Das liegt zum einen sicherlich
an den Instrumenten, auf denen Du sie eingespielt hast, aber auch an Deiner Musik.
 
nochmals zur Erinnerung:

Ich habe diesen Faden in die Rubrik "Aktivitäten" und dort wiederum in die Rubrik "Einspielungen unserer Forum-Mitglieder" mit dem Titel "Blues-Einspielungen unserer Forum-Mitglieder" gestellt. Und das aus einem bestimmten Grund - nämlich einmal wegzukommen von dem ewigen Getratsche und einfach nur mal Musik zu machen.
Aber bei gewissen Leuten geht das nicht in den Kopf. Über meine Vermutung warum das bei denen so ist, möchte ich mich hier lieber nicht äußern.

Also bitte beim Thema bleiben. Stellt Eure Einspielung einfach rein.
 

nochmals zur Erinnerung:

Ich habe diesen Faden in die Rubrik "Aktivitäten" und dort wiederum in die Rubrik "Einspielungen unserer Forum-Mitglieder" mit dem Titel "Blues-Einspielungen unserer Forum-Mitglieder" gestellt. Und das aus einem bestimmten Grund - nämlich einmal wegzukommen von dem ewigen Getratsche und einfach nur mal Musik zu machen.
Aber bei gewissen Leuten geht das nicht in den Kopf. Über meine Vermutung warum das bei denen so ist, möchte ich mich hier lieber nicht äußern.

Also bitte beim Thema bleiben. Stellt Eure Einspielung einfach rein.

Also, Fred: jetzt reichts - endgültig.

I.C.H. lasse mir doch von Dir nicht sagen, wie ich "das Thema" Blues diskutiere -
sei froh, daß ich mich zu Deinen "Einspielungen" bisher nicht geäußert habe - das
kann nicht meine Aufgabe sein.

Allerdings wirst Du nicht definieren - Till Hell Freezes Over -, was der Blues ist.
Meinetwegen kannst Du den Titel des threads ändern - aber solange der so heißt,
werde I.C:H. nicht aufhören, zu zeigen, was Blues ist.
 
Also, Fred: jetzt reichts - endgültig.

I.C.H. lasse mir doch von Dir nicht sagen, wie ich "das Thema" Blues diskutiere -
sei froh, daß ich mich zu Deinen "Einspielungen" bisher nicht geäußert habe - das
kann nicht meine Aufgabe sein.

Allerdings wirst Du nicht definieren - Till Hell Freezes Over -, was der Blues ist.
Meinetwegen kannst Du den Titel des threads ändern - aber solange der so heißt,
werde I.C:H. nicht aufhören, zu zeigen, was Blues ist.

Fred als "Jazz-Bürokrat" glaubt, Blues sei ein bestimmtes Harmonieschema plus Verwendung bestimmter Skalen...

Das ist so, als glaubte man, Liebe sei, wenn bestimmte Drüsen bestimmte Sekrete absondern und die Herzfrequenz hochgeht...

LG,
Hasenbein
 
@ Fred:

Ich habe mich gefreut, hier endlich mal wieder eine eigene Einspielung statt Youtube-Links zu hören, und deine Einspielungen sind immer ein Garant für hohe Qualität, so auch diese!

Allerdings gebe ich offen zu, dass sich beide Einspielungen für mich in erster Linie nicht nach Blues anhören, sondern Jazz, bei welchem ein paar Elemente aus der Bluesskala zu finden sind. Wie ja schon festgestellt wurde, sind die Übergänge gleitend. Also nur mein persönlicher Eindruck.
Aus der Ecke, wo ich bluesmäßig/geschmacksmäßig herkomme, geht es darum, mit der Gitarre oder auch Piano, oder was auch immer, melodisch eine "kleine bluesige Geschichte" zu erzählen. Die Geschichte klingt spannender für mich, wenn sie auch Pausen hat zum Luftholen, und wenn sie mgl. melodisch und gefühlvoll und mit großen Dynamik- und Klangunterschieden erzählt wird, wenn sie vor allem aus dem Bauch und weniger aus dem Kopf heraus kommt sozusagen.
Und ja, wenn es das Instrument gestattet, möglichst mit taktsynchronem Vibrato oder Bendings usw., geht ja leider beim Klavier nicht (von daher halte ich das Klavier auch nicht für das ideale Instrument, um Bluesmelodien zu zaubern).
Dieses Geschichtenerzählen habe ich bei deinen beiden Stücken etwas vermißt, aber - wie gesagt - das hängt an der Erwartungshaltung, die ich bzgl. "reinrassigen" Blues habe, und die Erwartungshaltung ist eben bei jedem anders. Geschmacksache eben.

Ich kann verstehen, dass es am Fadenthema "Blues-Einspielungen unserer Forum-Mitglieder" vorbei geht, wenn haufenweise Youtube-Links von Blueskünstlern hier reingeworfen werden (ich erlag auch der Versuchung, dies zu tun, bin da also auch nicht besser).
Habe geschätzte 100 Blues-CDs zu Hause (Blues-CDs sind ja zum Glück oft die billigsten, die man kriegen kann, in der Ramschecke für ein paar Euronen zu haben, man muß nur oft die Staubschicht wegpusten...), und könnte endlos Links posten von Bluesmusik, die mir gefällt. Geht aber eben tatsächlich am Fadenthema vorbei, und ob es den allgemeinen Erkenntnisgewinn wirklich födert, wenn jeder Youtube-Links seiner persönlichen Bluesheros postet, wage ich auch zu bezweifeln.
Aber zum Glück gibt es ja einen Parallelfaden, wo dann die Essenz bleibt: eben die eigenen Einspielungen ohne weiteren Youtube-Spam.
 
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Ich fahre also freimüthig fort:

.................................and I'm talkin' bout the human soul...
of many people, sayin'



DACHAU BLUES


Weswegen:




Ich bin ganz schön erschüttert, wie weit Blues geht und dass er tatsächlich auf seine Weise in die menschliche Seele, die menschliche Gesellschaft schaut. Das habe ich nicht gewusst!

Danke für die berührenden Aufnahmen!

Liebe Grüße

chiarina


P.S.: Ich finde, der Saxophonist spielt so toll!
 
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Dieses Geschichtenerzählen habe ich bei deinen beiden Stücken etwas vermißt, aber - wie gesagt - das hängt an der Erwartungshaltung, die ich bzgl. "reinrassigen" Blues habe, und die Erwartungshaltung ist eben bei jedem anders. Geschmacksache eben

Nee, ist nicht einfach "Geschmackssache". Hier sind Beispiele für Jazz (und zwar berühmte Aufnahmen), in dem das echte Bluesfeeling drin ist (im Gegensatz zum bloßen Verwenden von Versatzstücken):

YouTube - ‪CHARLIE PARKER - ''Parker's mood'' (1948)‬‏

YouTube - ‪Horace Silver "Filthy McNasty"‬‏

YouTube - ‪Herbie Hancock - Driftin'‬‏

Jeder kann hören, daß z.B. Fred (fairerweise muß man dazu sagen: und die allermeisten Jazzspieler heutzutage) meilenweit von diesem Feeling entfernt sind.

LG,
Hasenbein
 
@Fred: Yeah man!
Cooles Stromklavier!
 
Liebe chiarina!

Ich finde, der Saxophonist spielt so toll!

Das ist weiter kein Wunder, schließlich ist das Archie Shepp.

Kein Wunder ist leider aber auch, was hier mittlerweile in diesem web-
forum abgeht: inzwischen geht man soweit, links untersagen zu wollen:


Wenn das, worin wir uns hier bewegen, durch irgendetwas grundsätzlich definiert
ist, dann ist das hypertext: http heißt: hyper-text-transfer-protocol.
Das sowohl Lustige - wiewohl aber auch Entscheidende - daran ist: es ist optional,
dh.: Du darfst auf einen link klicken - Du mußt allerdings nicht.

Bis dato war mein Respekt vor Mindenblues tatsächlich - und das gebe ich hiermit
öffentlich zu Protokoll
- um einige Prozentpunkte gestiegen; nun ist er definitiv
in Bodenlose gefallen.

Ich habe jahrelang an der Entwicklung dieses Mediums mitgearbeitet - kostenlos
und über weiteste Strecken 16 bis 20 Stunden am Tag. Heute ist es soweit, daß
ich mich fast (sic!!!!) dafür schäme. Ich bin einer - wenn nicht der - beste(n)
javascript-Programmierer im deutschsprachigen Raum - die Frameworks, die hier
in diesem Forum Anwendung finden, sind zum nicht unbeträchtlichen Teil auf
meinem Mist gewachsen.

Mein Dank geht zudem - kaum zu glauben - an hasenbein: Wunderschöne Aufnahmen.
die - soooo ehrlich bin ich dann doch - früher oder später auch von mir "gepostet"
worden wären.

Momentan arbeite ich an der Konvertierung alter Recordings (Fips7: look out!!!!),
anhand derer ich zeigen werde, daß auch die Deutsche Tradition eigenthümiche
Beziehungen zum Blues unterhält ---
denn: vollkommen wurscht, ob I.C.H. nun HÖLDERLIN vonner Kirchenkanzel predige,
BORCHARDT innem Bierkeller spreche, SCHLEEF im Rundfunk sende, oder auch
BRECHT bearbeite und "vertone" (not to mention KRAUS, KLEIST, KRAMER) -
its may way of BLUES.

Believe me - and watch out! (in einem der meistbesuchtesten threads dieses Forums)


stephan
 
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