Der (unvollendete) Einspielungsfaden für alle (Niveaus)

  • Ersteller Ersteller Kleiner Ludo
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Du hast eine wunderbare Gabe, die Komponisten und ihre Stücke intuitiv richtig zu spielen.
Na ob das wohl so „richtig“ ist…wage ich zu bezweifeln 😅😬 ich werde es bald wissen was ich da verzapft habe 😆 aber ich mag Bach zumindest gern und üb ihm auch gern. 😇🤗 hab ich mich bemüht für die nächste Stunde zumindest den so ordentlich wie möglich zu üben… weil ich Haydn wieder prokrastiniert habe….🤷🏼‍♀️😵‍💫
 


Das dürfte den meisten hier viel zu schnell sein, aber dennoch gefällt mir diese Einspielung ungemein gut, weil sie nicht mechanisch heruntergeklopft wird, sondern schöne Dynamik mit klarer Linienführung hat. Es ist auch kein Staccato-Gemetzel, sondern durchaus mit bedächtig dosiertem Pedal gespielt.

Marcelle Meyer ist sowieso eine Pianistin, die, wenn man sie noch nicht kennt, eine wahrhafte Offenbarung in bestimmtem Repertoire ist und die man kennenlernen sollte. Ihr Ravel ist hinreißend, ebenso Rameau, Scarlatti und Debussy.
 


Das dürfte den meisten hier viel zu schnell sein, aber dennoch gefällt mir diese Einspielung ungemein gut, weil sie nicht mechanisch heruntergeklopft wird, sondern schöne Dynamik mit klarer Linienführung hat. Es ist auch kein Staccato-Gemetzel, sondern durchaus mit bedächtig dosiertem Pedal gespielt.

Marcelle Meyer ist sowieso eine Pianistin, die, wenn man sie noch nicht kennt, eine wahrhafte Offenbarung in bestimmtem Repertoire ist und die man kennenlernen sollte. Ihr Ravel ist hinreißend, ebenso Rameau, Scarlatti und Debussy.

Danke für den Tip, ich werd sie mir mal anhören mit Ravel. Aber ja zu schnell ist es mir wirklich. Ich mag bei Bach die Polyphonie so gern und finde es schade wenn da so drübergehetzt wird.

Ich finde es schön wenn der Ton an den wichtigen Stellen Zeit hat „aufzugehen“ (kann ich natürlich nicht, aber ich mag es in den langsamen Aufnahmen so gerne hören).

Der Rest gefällt mir aber wirklich gut.
 
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So einen "irgendwie machen" Modus hätte ich auch gerne. :-)

Bin gespannt, was Deine KL dazu sagt. Lässt Du es uns dann wissen?
So weil du gebeten hast dass ich dir sage was das Feedback war :) ich hab heut erstmals die ganze Allemande im Unterricht vorgespielt. Das Feedback war: Sie läuft schon ganz ok, dass wir jetzt aber musikalisch noch einiges dran arbeiten müssen (Verzierungen habe ich fast alle antizipiert gespielt, zum Quartsextakkord breiter werden, agogik am Ende des crescendos auch bissl breiter, bei den antizipierten Verzierungen habe ich’s den Rhythmus verzerrt, dann kommt dieser später nochmal, da soll ich in den Sechzehntel die entsprechenden Noten verlängern/liegen lassen damit sich dieser Rhythmus drin fortsetzt, mehr dynamische Unterschiede haben wir herausgearbeitet, die artikulation in der linken Hand hat auch nicht überall gestimmt, an 2 Stellen hab ich’s mit Pedal verzogen oder die 8tel auf schweren Taktteilen zu kurz genommen). Das soll ich bis nächste Woche jetzt ordentlich überarbeiten und das ganze einen Zacken schneller spielen. Danach soll ich die Corrente beginnen.

Ich weis nicht was du am Wochenende machst…. Ich werd wohl üben so wie’s ausschaut 😎😅
 
Ich dachte immer Handy sei das Schlimmste ;-) und finde auch, dass das gar doch schwer klingt, also so weit werde ich pianistisch wohl nicht mehr kommen ...
... Du musst Dir sagen: "Ich kann, ich will und ich werde" :teufel:. Dann gehen manchmal auch Dinge, die man nicht für möglich hielt.

Das Feedback war: Sie läuft schon ganz ok

Na, das ist doch schon mal mindestens das zweithöchstmögliche Lob :-).
 
Na, das ist doch schon mal mindestens das zweithöchstmögliche Lob :-).
Eher wie ein Stück „Zuckerbrot“ als Reiseproviant, damit ich an dem Berg an „to-do“ nicht schlapp mache 😆 der ist riesig, habe ich heute festgestellt…. Ich hab schon echt viel Mist verzapft. Aber ich bin ja bekanntlich „zu wenig kritisch“ und „zu früh zufrieden“ 😝😁😇 ….. mit bissl was „zampfuschen“ kommt ich jetzt halt nicht mehr weit😆 ich versuche daher mal meinen Hang zu „passt scho“ unter Kontrolle zu kriegen.
 
Guten Abend, mein erster Beitrag hier. Ich habe schon viele Beiträge gelesen und bin begeistert vom (meist) sehr konstruktiven Feedback und angeregten Diskussionsstil.
Ich übe seit einigen Wochen die sog. Mondscheinsonate von Beethoven und würde mich gerne noch verbessern. Evt. gibt es gute Ratschläge eurerseits? Beispielsweise meine "Mikropausen" - klingen die affektiert bzw. als ob ich erst noch den richtigen Griff suchen müsste, oder trägt das ein bisschen zur Bewegtheit dieses Werks bei?
Souncloud-Link
 
Das Grundtempo finde ich gut, ich spüre auch einen Musizierwillen, aber leider stehen die Achtel der Mittelstimme wie Wächter vor der Melodie und lassen sie nicht klingen, weder im Bass noch im Diskant. Sie sind schon fast penetrant zu wichtig und stören damit das Stück. Deshalb kann ich sonst nicht viel dazu sagen. Das wäre das Erste, was Du tun kannst und das würde zur Bewegtheit des Satzes beitragen.
Deine Mikropausen sind nicht so sinnvoll eingesetzt. Du machst ein Ritardando und dann setzt Du noch zusätzlich die nächste eins des Taktes spät an, da stimmt das Timing in der Tat nicht so gut.
 
Stimme Tastatula zu: Melodie mehr in den Vordergrund spielen und die Mittelstimme zurücknehmen.
Ich (Achtung: Laie!) finde die Mikropausen ganz passend, nicht übertrieben und machen das Stück für meine Ohren etwas dynamischer.
 

Herzlichen Dank für das prompte Feedback – direkt-konkret und doch poetisch formuliert, deshalb liebe ich es, hier mitzulesen. Ich werde versuchen, die Mittelstimme leiser zu spielen. Finde ich recht herausfordernd, da sich die ganze Dynamik idealerweise zwischen pp und p abspielen sollte (wenn ich das Stück richtig verstanden habe), aber ich freue mich darauf, noch mehr Nuancen herauszukitzeln.
 
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Ich finde es sehr schön gespielt und vor allem würde mich interessieren welches Instrument du dafür benutzt hast. Der Klang passt perfekt zur Musik.
 
Robinson, vielen Dank! Das ist ein Roland F701 in der Einstellung «Ballad Piano».
 
Das ist ein Roland F701 in der Einstellung «Ballad Piano».
...und das ist auch ein Grund, warum die Feinabstimmung nicht so gut funktioniert! Spiel mal auf einem echten flügel und Du wirst merken, dass Bass und Sopran besser tragen. Wenn Du Dir dann in der Mittelstimme das Gefühl gibst, die Tasten fast gar nicht zu spielen, dann wird es wunderbar.
 
@Bor78
Der Klang ist sehr sehr gut in meinen Ohren für ein Digitalpiano.Und sehr schön gespielt. Habe irgendwo gelesen, dass angeblich fast alles, auch von den grossen Künstlern digital eingespielt und vor allem digital nachbearbeitet wird. Ich selbst habe ein CA97.
Danke für die Einspielung.
 
@Bor78
Der Klang ist sehr sehr gut in meinen Ohren für ein Digitalpiano.Und sehr schön gespielt. Habe irgendwo gelesen, dass angeblich fast alles, auch von den grossen Künstlern digital eingespielt und vor allem digital nachbearbeitet wird.
Es macht trotzdem einen erheblichen Unterschied, wenn das Spiel an einem akustischen Instrument digital aufgenommen wird.
 
...und das ist auch ein Grund, warum die Feinabstimmung nicht so gut funktioniert! Spiel mal auf einem echten Flügel und Du wirst merken, dass Bass und Sopran besser tragen. Wenn Du Dir dann in der Mittelstimme das Gefühl gibst, die Tasten fast gar nicht zu spielen, dann wird es wunderbar.
Das glaube ich gerne, dass das Anschlagverhalten auf einem richtigen flügel anders ist – leider steht mir keiner zur Verfügung, und ich versuchte das Beste aus dem zu machen, was ich habe.
Ich habe mich bemüht, die Triolen nun wirklich so leise wie möglich anzuschlagen und dafür der Melodie noch mehr Kraft zu geben: Soundcloud-Link
 
Das glaube ich gerne, dass das Anschlagverhalten auf einem richtigen flügel anders ist – leider steht mir keiner zur Verfügung, und ich versuchte das Beste aus dem zu machen, was ich habe.
Ich habe mich bemüht, die Triolen nun wirklich so leise wie möglich anzuschlagen und dafür der Melodie noch mehr Kraft zu geben: Soundcloud-Link
Man hört definitiv einen Unterschied. Meiner unqualifizierten Meinung nach, betonst du häufig auf leichten Taktteilen oder spielt leichte Taktteile und schwere Taktteile gleichlaut. Vor allem in diesem Motiv (Melodie, rechts) die 16tel im vorausgehenden Takt spielt du oft zu laut finde ich. Dadurch geht dieser Schöne Ton im Folgetakt unter. Es klingt dann wie „Da Da“ und nicht „Da Dah“ Zu mir sagt man immer dass man auf schweren Taktteilen entweder im Verhältnis etwas lauter spielt oder den Ton einen ticken länger hält. Gleiches an Stelle wo mehrfach die selbe Note kommt, niemals alle gleichlaut spielen. Aber ich bin kein Profi, mir ist das nur aufgefallen weil ich da selbst so aufpassen muss es zu berücksichtigen.

Ergänzung: in Forte Passagen merkt man auch dass oft alles gleichlaut ist und sehr strikt im Takt. Da würd ich auch versuchen bissl zu differenzieren (auch agogisch) und Richtung Höhepunkt breiter werden.

(CAVE: Unqualifizierter Beitrag! 😎)
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke an @Carnina und @Tastatula für die Tipps.
Werde es ausprobieren.
 

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