Wie wichtig ist Repertoire eigentlich?

  • Ersteller des Themas Annaklena
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Vorspielreif vor Publikum z.B. bei einem Schülervorspiel: 0

Ich habe dazu aber auch keine Lust.

Stücke die ich jederzeit auswendig meiner Familie oder Freunden vorspielen würde: 10-12

Bach Präludium C Dur, die beiden Petzold Menuette, Burgmüllers L' arabesque, Haydn Little Serenade, Pachelbel Canon in D (arrang. Galloway)
Und in Kürze den a Moll Walzer (posth.) von Chopin.
Martha Mier Downright Happy Rag.
Und noch ein paar Stücke von Jens Rupp aus "Meine schönsten Klavierträume", die sind aber wirklich einfach und noch aus meinem 1. Jahr.

Die Zuhörer müssen aber auch den einen oder anderen Verspieler mal ertragen, dass ist ganz tagesformabhängig. ;-)
 
Ich meine nicht auswendig. Nur jetzt sofort, ohne vorher koch 2-3 Wochen zu üben.
Vortragsreif im Sinne eines Konzerts für mir unbekanntes Publikum: 0
Das ist aber auch nicht mein Anspruch.
Vortragsreif im Sinne eines Abends mit Freunden etwa 10, davon etwa 6 auswendig.
Fehlerfrei schaffe ich davon 1-3 je nach dem Fortschritt des Abends…
10 find ich schon mal gut. Ich möchte mir jetzt innerhalb langsam aber sicher etwa 20 kleine Stücke a la Fröhlicher Landmann und Co. als Repertoire aufbauen.
 
Ich meine nicht auswendig. Nur jetzt sofort, ohne vorher koch 2-3 Wochen zu üben.

Falls du meinen Post damit meinst habe ich es durchaus auch so gemeint.

Bei mir kommt es halt von alleine, dass ich die Stücke beim Üben nach kurzer Zeit auswendig kann. das kommt halt ganz von alleine.
Die von mir genannten Stücke kann ich jedenfalls jederzeit ohne sie vorher üben zu müssen und ohne mir Noten raussuchen zu müssen spielen. Nicht alles fehlerfrei, aber sie sind sofort abrufbar.
 
Bitte jetzt aber keine utopischen Vorstellungen von der "Anzahl" an Repertoirestücken entwickeln.

Zehn Sachen, die man netten und musikverständigen Freunden in launiger Runde vorspielen kann, sind schon sehr viel! Für Amateure ist das reichlich.

Um den Horizont für den Anfang abzustecken, halte ich fünf permanent warm gehaltene und hausmusikschöne Stücke für völlig ausreichend.

Das Repertoire wächst dann von alleine weiter mit den Jahren. Ich würde mich nicht wundern, wenn ich nach vierzig Jahren vielleicht nur so 30 Stücke für Soloklavier stante pedale bringen könnte :009:

Normale Klavierstudenten lernen bis zum Bachelor auch nur so 10-20 Stücke (kleine und große).

Wenn es hieß, Swjatoslaw Richter hatte 300 Stücke im Repertoire, dann ist das noch mehr als extrem viel.
 
Ich stelle mir immer mal eine Folge von Stücken zusammen, die ich hintereinander weg spiele, in einer Reihenfolge, die irgendwie harmoniert. Das ist dann wenigstens eine Zeitlang mein Repertoire. Sind auch so etwa 10, davon die meisten auswendig. Aber das braucht halt auch so seine Zeit, die durchzuspielen, also kommt dann wieder eine Phase, in der ich vornehmlich neue Stücke übe. Die alten habe ich aber meist auch wieder rasch drauf - wenn ich will. Einige sind mir auch über, die verschwinden dann. Ich stelle mir den Übestapel immer wieder neu zusammen. Meistens ist er zu hoch, aber das sind meine Bücherstapel auch.
 
Um den Horizont für den Anfang abzustecken, halte ich fünf permanent warm gehaltene und hausmusikschöne Stücke für völlig ausreichend.

Kommt halt drauf an welche. 5 Sonaten oder Stücke a la Mozart KV1a. Ich denke sich 20-30 Stücke in der Größenordnung von einer Viertelseite bis max. 1-2 Seiten als Repertoire zu erarbeiten, ist schon möglich.

Man möchte ja schließlich mal etwas länger „richtig“ Klavierspielen können. Auswendig muss ja nicht unbedingt sein…

Zumindest hab ich mir das mal als Ziel gesteckt…
 
Ich habe leider gar kein vorspielreifes Repertoire, obwohl ich täglich mehrere Stunden am Klavier verbringe. Bevor ich einen Klavierlehrer hatte, übte ich monatelang an einzelnen Stücken herum, die klangen dann zwar schlecht, saßen aber auswendig und präsentierbar. Seit ich Unterricht nehme, fliegen mir die Stücke nur so um die Ohren, alle paar Wochen gibts was Neues, da erreiche ich mit meinen unterentwickelten Lernfähigkeiten nie die letzte Sicherheit. Das ist schon lästig, allerdings lerne ich auf diese Weise in gleicher Zeit viel mehr. Und die "angebrochenen" Stücke sind bei einem gelegentlichen Wiedersehen deutlich freundlicher zu mir.
Wenn ich etwas vorspiele, dann also immer mäßig und vom Blatt. Mit Turnübungen fürs Blättern. Weil ich es aufnehmen möchte, zwinge ich mich gerade, ein älteres Stück auswendig zu lernen (Chopins Mazurka op. 59/3), die Blätterstellen liegen in meine Ausgabe nämlich ungünstig.
Repertoire ist für einen Amateur m.E. nicht wichtig. Wichtiger finde ich, sich bewußt entscheiden zu können, was und wie man es sich aneignet.
 
Wenn ich etwas vorspiele, dann also immer mäßig und vom Blatt. Mit Turnübungen fürs Blättern. Weil ich es aufnehmen möchte, zwinge ich mich gerade, ein älteres Stück auswendig zu lernen (Chopins Mazurka op. 59/3), die Blätterstellen liegen in meine Ausgabe nämlich ungünstig.
Blättern lässt sich vermeiden, indem man umseitige Noten kopiert. fast jeder Drucker hat heutzutage doch eine Kopierfunktion, wenn nicht der des Kumpels. Ich meine, man muss ja keine 20 Seiten nebeneinander haben, aber drei bis vier geht doch.
 
Blättern lässt sich vermeiden, indem man umseitige Noten kopiert. fast jeder Drucker hat heutzutage doch eine Kopierfunktion, wenn nicht der des Kumpels. Ich meine, man muss ja keine 20 Seiten nebeneinander haben, aber drei bis vier geht doch.
Wenn du sie verkleinerst, gehen bis sechs Seiten bei durchschnittlicher Sehleistung. Wenn man das Stück beherrscht, dienen die Noten zunehmend nur noch als Gedächtnisstütze, dann geht es noch kleiner. Sieht allerdings auf der Notenablage sehr komisch aus.
 

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