Wie vom Blatt spielen üben?

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Es ist im Übrigen nicht meine Methode, sondern die eines sehr guten Jazz-Klavierlehrers aus Lateinamerika. Im deutschen Sprachraum habe ich so etwas noch nie gehört.
Die Methode ist nichts anderes als ein Art Solfège für Arme. Die hat garantiert kein Jazz-Klavierlehrer aus Mittelamerika erfunden - das ist seit mindestens 300 Jahren gängige Praxis in der Musikausbildung. Hilfreich in vielerlei Hinsicht, aber für's Blattspiel kaum relevant.
 
Naja, das Kind ist eh schon in den Brunnen gefallen, dann eben noch einmal:

was @Alter Tastendrücker angeht verweise ich auf Beitrag #25 von mir. Nach meiner Definition kann er nicht richtig Noten lesen, da er meinte überrascht zu sein, was er hört wenn er vom Blatt spielt (jedenfalls konnte man das so verstehen, wenn nicht behaupte ich natürlich das Gegenteil). Da gibt es imo keinen Grund beleigt zu sein. Ist einfach eine Definitionsfrage.

@Sven du bist doch der mit dem Spruch "wenn man keine Ahnung hat, soll mach die Fresse halten". Von Dir nehme ich gerne Ratschläge fürs gute Benehmen an. ;)

@Marlene hat hier mal ein paar wesentliche Argumente in der Hanon-Diskussion zusammengefasst:

@Demian was sachlich ist, da gehen die Meinungen auseinander.

Die Methode ist nichts anderes als ein Art Solfège für Arme. Die hat garantiert kein Jazz-Klavierlehrer aus Mittelamerika erfunden - das ist seit mindestens 300 Jahren gängige Praxis in der Musikausbildung. Hilfreich in vielerlei Hinsicht, aber für's Blattspiel kaum relevant.
Nur schade, dass es hier keiner im Klavierunterricht macht. Mir ist es auch egal wie du es nennst, wer es erfunden hat und ob es für Arme oder Reiche ist. Ich habe es jedenfalls nicht erfunden, so kommt nicht der Verdacht auf, dass ich als anerkannter "unqualifizierter Amateur", "Wiedergeburt des Hanon" und Rabulistiker mir hier was ausgedacht habe. Dann lieber ein Latino oder ein Unbekannter vor über 300 Jahren ;)

Ich messe die Methode am Ergebnis und mir hat das, im Gegenteil zu dem sonst hier propagierten erst spielen dann hören, für das Blattspiel viel gebracht.

Das ist auch der einzige Unterschied zum sonst hier propagierten. Bei der einen Methode spielt man erst und hört dann was passiert, bei "meiner" Methode hört man erst und spielt dann.

Laut https://de.wikipedia.org/wiki/Solfège beschreibt Solfège eine spezielle Unterrichtsmethode in der Musikpraxis, die völlige Sicherheit im Blattsingen anstrebt. Was fürs Blattsingen gut ist, kann fürs Blattspielen nicht ganz falsch sein.

@Marlene das hier finde ich tatsächlich kein Anzeichen guter Erziehung, wenn man so etwas sagt, dazu stehe ich (das war es was du meinst?):
Selten einen derartigen von jeder Erfahrung unberührten Unsinn gelesen!
 
was @Alter Tastendrücker angeht verweise ich auf Beitrag #25 von mir. Nach meiner Definition kann er nicht richtig Noten lesen, da er meinte überrascht zu sein, was er hört wenn er vom Blatt spielt (jedenfalls konnte man das so verstehen, wenn nicht behaupte ich natürlich das Gegenteil). Da gibt es imo keinen Grund beleigt zu sein. Ist einfach eine Definitionsfrage.
😂😂😂😂 nach dieser Definition wäre ich soooo dankbar, wenn ich es in meinem Leben noch dahin bringen würde „so wenig“ Noten lesen zu können wie Alter Tastendrücker….. Hach wär ich erleichtert sollte mir das gelingen. Meine Probleme wären gelöst!!😂😂
 
😂😂😂😂 nach dieser Definition wäre ich soooo dankbar, wenn ich es in meinem Leben noch dahin bringen würde „so wenig“ Noten lesen zu können wie Alter Tastendrücker….. Hach wär ich erleichtert sollte mir das gelingen. Meine Probleme wären gelöst!!😂😂
Na dann ran an den Speck. @Alter Tastendrücker hat ja gesagt worauf es ankommt:
... unabdingbar sind sehr gute Kenntnisse in allen Facetten des Tonsatzes. Denn wenn man die Regeln kennt und verinnerlicht hat (nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch - sei es improvisierend oder schreibend), die in einer bestimmten Stilepoche bestimmend waren, dann kann man selektiv lesen (z.B. Diskant und Bass, Begleitstrukturen etc.) und wird den Rest nach diesen Regeln sinnvoll - und in den meisten Fällen sogar fehlerfrei ergänzen. Darum geht es beim Blattspiel nämlich in erster Linie - das Reduzieren der Komplexität. Dazu ist es beispielsweise notwendig, dass man alle möglichen Akkorde in jeder Umkehrung sofort griffbereit hat, ebenso alle Tonleitern und anderes Passagenwerk, Begleitfiguren, Diminutionen, was auch immer. Und all das lernt man nicht, indem man Akkorde von oben nach unten singt, sondern indem man möglichst viel Literatur spielend im Wortsinne begreift. Man kann das leicht selbst verifizieren: Hat man 10 Bach-Fugen gelernt, wird man die 11. schon recht passabel vom Blatt spielen können. Eine Fuge von Hindemith oder Schostakowitsch ist dann aber immer noch völliges Neuland und wird Primavista nur sehr begrenzt funktionieren - zumindest solange, bis man in diesen Stilen auch "zu Hause" ist.
Das sollte doch kein Problem sein. Du schaffst das!!!
 
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