Klavierkauf: Preis und Marken

  • Ersteller des Themas Pianistenfan_Nr.13
  • Erstellungsdatum

Allerdings muss ich nach meinem Empfinden mutmaßen, dass das U10, was ich spiele, eher ein Pendant zum U3 darstellt. Die Qualität ist doch etwas höher.

Ich habe ja sehr viele U1 angespielt. Im Vergleich zu meinem U10 wirkt das U1 "plastisch" und billig. Ist nur mein Eindruck.

Das U3 ist doch wie ein U1, nur voluminöser sprich lauter.
Ich konnte zwischen U1 und U3 keinen sonstigen Unterschied feststellen.
 
Warum jetzt ausgerechnet ein U10 so viel besser klingen soll wie ein P121, U1, YUS1? Die haben alle die selbe Grundkonstruktion. Ein U3 ist einfach größer, was natürlich einen erheblichen Unterschied macht.
 
Ich kanns auch nicht erklären Xentis - ich hatte ein U1, das war Lichtjahre von dem P121 in der MS entfernt. UNd beide waren damals beim gleichen Stimmer "unter Vertrag"...

Und ich bilde mir ein, bei den YUS wirklich einen ordentlichenUnterschied zu hören/zu spüren. Aber vielleicht werden die nur besser reguliert und getunt?
 
Erst mal, Glückwunsch an Nils1. Ich hoffe ihr beiden werdet glücklich miteinander:-D

Mein Bruder hatte Klavierunterricht, deshalb stand bei uns immer ein Klavier herum, was wir umsonst bekommen haben (tiefste DDR-Zeiten). Später kam ein zweites Klavier (eines der geilsten Klaviere, an denen ich je gesessen habe) dazu. Das hat dann allerdings schon 50 Ostmark gekostet. :)
Du Glückspilz...

Oki, Bayern ist weit. Aber nun erklär mir mal, warum Du nicht nach Hannover oder Hamburg fahren kannst, bevor Du über 4000 Euro für ein Klavier ausgibst?
Ich werde bestimmt mal nach Hamburg fahren, denn dann kann ich dort gleich ein paar Verwandte besuchen, aber ich muss mich bei denen erst mal ankündigen. Und ich habe auch noch ein bisschen was zu tun (ach ich hasse es für Mathe lernen zu müssen...) deshalb weiß ich noch nicht wann ich dazu komme.
An Hannover hatte ich auch schon gedacht.

So, gestern war meine Mutter auch mal mit zum anspielen. Und wie das eben so ist,
hatte der Laden rein zufällig genau zu dieser Zeit nur zwei Klaviere die überhaupt farblich in
Frage kämen, und eins davon war ungestimmt (Marke Hyundai, ich dachte immer die stellen nur Autos her). Das andere, ein schwarzes Klavier von Rippen, kostete 4200€, war aber nicht ganz so gut wie die Yamahas die ich zu diesem Preis angespielt habe.
Es gab noch ein gutes Schimmel, aber leider nur in modischem türkis.
Das gute war aber: Ich habe viel sicherer angespielt als sonst. Mein Vater hatte ein schönes Gespräch mit dem Verkäufer und meine Mutter wandelte durch den Laden und sah sich einen Bechstein-Flügel an (hätten wir an mein Preislimit noch mal eine 0 rangehängt wäre der sogar in Frage gekommen;-)), sie konnten mich also hören aber ich war trotzdem so entspannt dass ich einfach mal spielte was ich so kann, auch wenn es nicht viel ist. Es hat richtig Spaß gemacht.

Zur Thematik U1-U3: Ich habe da auch keinen allzu großen Unterschied hören können, außer dass das U3 mehr Volumen im Klang hat. Aber ich habe diesen Vergleich auch nur bei zwei nagelneuen Klavieren im Laden gemacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Endlich habe ich mal wieder was zu berichten (für die Wenigen die das überhaupt noch lesen...)
Ich glaube ich habe endlich mein Klavier gefunden!

Ich war heute in zwei Läden und habe jetzt in beiden Läden je ein Klavier das in Frage käme.
Aber ehrlich gesagt habe ich mich fast schon entschieden und wollte nur noch mal zur Sicherheit nachfragen.
Das Klavier das ich nehmen würde ist ein schwarzes Zimmermann aus der Bechstein-Gruppe von 1996.
Es ist 115cm groß und kostet 4.200€, mit Lieferung und 1.Stimmung. Der Klang gefällt mir richtig gut, ich habe es mit einem Yamaha und einem Grotrian Steinweg verglichen und fand beide nicht so gut wie das Zimmermann. (Oh da werden sich die Yamaha-Klavier-Hasser/Nicht-Möger aber freuen;-))

Die Alternative, ein erst zwei Jahre altes Trautwein, hatte einen nicht ganz so tollen Anschlag. Allerdings stand es vorher in einem Hotel als Deko und hat deshalb so gut wie gar keine Gebrauchsspuren. Preismäßig macht es keinen Unterschied.
Ich habe zwar auch eine Menge anderer Klaviere angespielt, aber nur diese zwei stachen aus dem Angebot heraus. Was meint ihr dazu?
Ich werde noch eine Nacht darüber schlafen, aber ich glaube das Zimmermann ist so gut wie meins :herz:

Nur mein Vater ist zur Zeit ganz schön nervig. Er hat den Verkäufer ca. 2 Stunden ausgefragt, und zwar ohne eine Ahnung von Klavieren zu haben. Na ja, zumindest ist sein Misstrauen ganz gut um einen vor Fehlkäufen zu bewahren, er will nämlich einen Klavierstimmer beauftragen sich das Klavier anzusehen (übertrieben, aber wenn er sich dann sicher fühlt lohnt sich das sogar)
 
Endlich habe ich mal wieder was zu berichten (für die Wenigen die das überhaupt noch lesen...)
Ich glaube ich habe endlich mein Klavier gefunden!

... ist ein schwarzes Zimmermann aus der Bechstein-Gruppe von 1996.
Es ist 115cm groß und kostet 4.200€, mit Lieferung und 1.Stimmung. ...

Nicht gerade ein Schnäppchen, aber wenns Dir gefällt, dann schlag zu ! Herzlichen Glückwusch !

Gruß
Rubato
 
Ja, ich habe das beim letzten Treffen mitbekommen: Dein Vater ist wirklich sehr misstrauisch. :)
Genau dieses Vorgehen hat er ja schon angekündigt.

Davon ausgehend, dass das Misstrauen gemildert wird, gratuliere ich Dir schon mal ganz herzlich. Ich weiß, dass eine Nacht drüber schlafen nichts, aber auch gar nichts nützen wird. :-D

Wir haben uns ja ausgiebig mit dem Geldgeber unterhalten. Ein Schnäppchen wird nicht gesucht. Es wird etwas Seriöses, Vernünftiges und preislich Faires mit dem Gefühl einer gewissen Sicherheit gesucht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Klavier das ich nehmen würde ist ein schwarzes Zimmermann aus der Bechstein-Gruppe von 1996.
Es ist 115cm groß und kostet 4.200€, mit Lieferung und 1.Stimmung.
[...]

Die Alternative, ein erst zwei Jahre altes Trautwein, hatte einen nicht ganz so tollen Anschlag. Allerdings stand es vorher in einem Hotel als Deko und hat deshalb so gut wie gar keine Gebrauchsspuren. Preismäßig macht es keinen Unterschied.

Den Hersteller Trautwein gibt es schon seit Olims Zeiten nicht mehr, die verkaufen halt Chinainstrumente unter ihrem Namen. Das Problem dabei ist, anders als z.B. bei China-Feurich (= Hailun), daß Du nicht genau weißt, was Du hast. Bei Zimmermann weißt Du es genau, und wenn das Baujahr stimmt, dürfte es sogar noch ganz in Seifhennersdorf und nicht in Tschechien hergestellt worden sein. Das Zimmermann mag kein ausgesprochenes Sonderangebot sein, das Trautwein ist es jedenfalls erst recht nicht.
 
Vielen dank, aber den Gedanken von Gestern kann ich wohl vergessen. Mein Vater hat im Internet recherchiert und ist jetzt der Meinung dass das Zimmermann nicht so gut ist wie die Yamahas die ich bisher angespielt hatte :dizzy:. Dem Verkäufer traut er -natürlich- auch nicht. Ich denke mal das lag an den winzigen Kratzern im Lack, die waren zwar kaum zu sehen aber ihn hat es gestört. Und mir wird vorgeworfen ich sei zu wählerisch.
Das bedeutet weitersuchen (Na toll, andere Leute sammeln Briefmarken, ich sammle Visitenkarten von Klavierverkäufern)
Das hat warscheinlich erst ein Ende wenn meiner Mutter endgültig der Kragen platzt. Die kann sich ja nicht hier im Forum alles von der Seele schreiben ;-)

Na ja, jetzt muss ich wohl doch nach Hannover fahren. Mal sehen was es da so gibt.

@sla019: Ja das habe ich mir fast schon gedacht, ich glaube die Tastatur ist auch nur aus Plastik. Leider gehen inzwischen viele Marken den Bach runter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Verstehe dein Jammern nicht: Ich wäre froh, wenn ich viele solche Schülerväter hätte. Das Zimmermann wäre für mich auch eher an der unteren Grenze. Es gibt doch fast nichts schöneres als ein tolles Klavier auszusuchen, das man nicht bezahlen braucht. Das ist bei vielen nicht der Fall. Sei froh, dass es so ist!
 

Vielen dank, aber den Gedanken von Gestern kann ich wohl vergessen. Mein Vater hat im Internet recherchiert und ist jetzt der Meinung dass das Zimmermann nicht so gut ist wie die Yamahas die ich bisher angespielt hatte :dizzy:. Dem Verkäufer traut er -natürlich- auch nicht. Ich denke mal das lag an den winzigen Kratzern im Lack, die waren zwar kaum zu sehen aber ihn hat es gestört.

Mach mal Deinem Vater klar, daß es ziemlich unsachgemäß ist, beim Kauf eines gebrauchten (!) Klaviers optische Makellosigkeit zum Kriterium zu erheben. Damit tappt er genau in die Falle, die Händler mit äußerlich aufgehübschsten Instrumenten ihm stellen. Und die "Recherche" wg. Yahama vs. Zimmermann im Internet - bis er da das brauchbare, weil nicht von "Parteiinteressen" oder schierer Wichtigtuerei geprägte Material ausgefiltert hat, bist du längst in Rente. Vergleich von Marken an sich bringt nur was bei deutlichen prizipiellen Unterschieden, die sich dann aber eh im unterschiedlichen Preisniveau niederschlagen (sagen wir mal: Pfeiffer gegen Chinaböller). Bei älterem Zimmermann vs älteren Yamaha B, P, U ... jedoch kann nur der sachkundige Blick auf die instrumente weiterhelfen. Und wenn dein Vater nicht über den verfügt, braucht er nicht auf den Bildschirm starren, sondern muß einen unabhängigen Klavierbauer beauftragen; die Kosten spielen bei der Gesamtrechnung nur eine marginale Rolle. Oder ihr nehmt die viereinhalbtausend E. und kauft davon ein neues B3 oder etwas entsprechendes, dann wißt ihr genau was ihr bekommt (und auch, was nicht).
 
Ja gut Jörg, so kann man es auch sehen. Aber ich habe schon langsam keine Lust mehr auf meinem EPiano zu üben weil ich schon so gute Klaviere getestet habe. Mit den Marken ist es wirklich nicht so einfach, aber als nächstes schaue ich mir wieder ein Yamaha an, die sind ja im Allgemeinen recht gut.

Das U1 aus Hannover wurde wirklich 2008 gekauft. Aber da war es schon gebraucht, wie lange steht natürlich nicht da.

@Shigeru: Du hast ja recht und ich bin auch sehr froh, aber mit seiner Einstellung finden wir nie ein Klavier dass ihm passt. Und ich würde ehrlich gesagt schon lieber ein gutes Gebrauchtes nehmen als ein Neues, denn wer weiß welche Kunststoffe in den neuen so verwendet werden.
 
PF13, ich kann Dich so gut verstehen. :super: Du scharrst sicher schon ungeduldigst mit den Hufen. :blöd:

Trotzdem - ich habe den Eindruck, dass Du Dir immer mehr eine Meinung bildest und in Deiner letztlichen Entscheidung sicherer wirst.

Das hat doch auch was für sich. :-)
 
Ja das ist schon beruhigend, im ersten Laden wusste ich
nicht was ich will als ich reinkam und verließ den Laden auch wieder ohne es zu wissen.
Inzwischen weiß ich es endlich und finde es nur nicht ;-)
 
Ich habe schon fast ein Kavier gekauft, kann mich jetzt aber nicht wirklich darüber freuen.

Gestern war ich in einem Laden und habe mir ein Yamaha U1 von 1984 angesehen. Optisch in einem
so guten Zustand dass ich dachte es wäre neu. Die Vorbesitzer müssen wie verrückt aufgepasst haben.
Ich habe es noch mit ein paar Klavieren dort verglichen, aber das einzige Klavier dass genau so gut war
war ein U3. Mein Vater hat offenbar keine Lust mehr ständig in verschiedene Klavierläden zu fahren, denn sobald er von mir gehört hatte dass das Klavier ganz gut ist, hat er dem Verkäufer gesagt dass wir es kaufen. Ich wollte lieber noch ein bisschen Bedenkzeit haben, aber dann kam die Frage ob das Klavier denn nicht gut sei. Und meine Antwort: Ja schon, aber...

Tja, nach dem Ja wurde mir schon nicht mehr zugehört. Und an dem Klavier habe ich ja auch fast nichts auszusetzen.
Es ist einfach so dass das Klavier nicht wirklich umwerfend ist. Der Klang dürfte wärmer sein und das Klavier muss noch auf 440 Hz gestimmt werden, und ich hatte schon so viele Klaviere angespielt die auch gut/besser waren. Wenn ich allein unterwegs gewesen wäre hätte ich es jedenfalls nicht genommen.

Vielleicht liegt mein Gemecker aber auch daran dass der Verkäufer direkt nach dem U1 einen Bechstein-Flügel vorgeführt hat (im dreistelligen Preisbereich). Und dass ich mich -egal wie unwichtig oder wichtig- nie für etwas entscheiden kann und hier zu einer Entscheidung gezwungen wurde. Zumindest wird mir das von allen vorgehalten. Eigentlich sind meine Ansprüche auch zu hoch, schließlich kann ich noch nicht mal gut spielen, da würde das beste Klavier der Welt auch nichts dran ändern. Aber wenn ich schon beim anspielen nicht zufrieden bin, wie soll das dann zuhause werden?

Inzwischen hat mein Vater sich mit dem Verkäufer geeinigt dass wir es erst mal für drei Monate mieten. Vielleicht klingt es bei mir zuhause auch besser, die Akustik im Laden war nicht besonders gut, aber ich kann mich immer noch nicht dazu durchringen diesen Kauf gut zu finden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit dem Mieten ist auf jeden Fall eine sehr gute Idee.
 
Ja fisherman, ich verstehe auch nicht was das sollte. Er wollte mir wohl
zeigen wie laut ein Flügel im Vergleich zu einem Klavier ist oder so.
Und das mit dem Mieten ist mir auch viel lieber weil ich schon damit rechne
dass ich mit diesem Klavier nicht glücklich werde und es wieder zurückgebe.
Schade um die Miete die meine Eltern umsonst zahlen, aber sie haben ja schließlich
entschieden dieses Klavier zu nehmen. Mal sehen wie es klingt wenn es mal gestimmt wurde.
Ich glaube aber da hilft nur eine Intonation, und selbst die wird es nicht komplett verändern können.
Immerhin nimmt der Laden mein EPiano, so dass wir zumindest die Entsorgungskosten sparen.
Ich war so fair den Verkäufer vor dem Ding zu warnen, aber er wollte ja nicht hören. Der arme
Klavieranfänger der darauf spielen soll tut mir leid.
 

Zurück
Top Bottom