Klavierkauf: Preis und Marken

  • Ersteller des Themas Pianistenfan_Nr.13
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Du heißt im wirklichen Leben nicht zufällig Carmen Geiss??;-)
WAS?! Du lieber Himmel, nein! Ich sehe da auch wirklich keine Gemeinsamkeiten....:heilig:
Aber wo wir grade bei Carmen Geiss sind: Wer von euch schaut Let`s Dance? (Kommt schon, gebt es zu!)
Für die die es nicht sehen: Falls ihr denkt, niemand tanzt schlechter als ihr, schaut euch Bernhard Brink an, das motiviert:-D
 
WAS?! Du lieber Himmel, nein! Ich sehe da auch wirklich keine Gemeinsamkeiten....:heilig:
Aber wo wir grade bei Carmen Geiss sind: Wer von euch schaut Let`s Dance? (Kommt schon, gebt es zu!)
Für die die es nicht sehen: Falls ihr denkt, niemand tanzt schlechter als ihr, schaut euch Bernhard Brink an, das motiviert:-D

ich habs gesehen.
Meine Meinung: Der olle Bernhard wollte nur wieder mal junges Blut im Arm halten. Deshalb hat er bei Let´s dance mitgemacht. Allerdings kann ich ihn da schon verstehen. Seine Tanzpartnerin finde ich schon "nett". ;-)

Viele Grüße
hennes
 
hab ich was verpasst? ;-)
 
@fisherman: Bei dem Tanzstil von Bernhard Brink hast du schon mal nichts verpasst :lol:

Zur Klaviersuche gibt es bisher auch nicht viel Neues, ich gehe am Samstag in den nächsten Laden. Mal hoffen dass es was wird.
 
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Um zum eigentlichen Thema zurückzukommen...
Ich habe im Internet Händlerseiten durchforstet und bin tatsächlich auf ein Grotrian-Steinweg
in meiner Preisklasse gestoßen! Jetzt kommt bei mir aber die Frage auf: Würdet ihr ein
Grotrian-Steinweg von 1900 einem Yamaha von 1980 in jedem Fall vorziehen? Ich weiß, ich muss es selbst anspielen gehen (nicht dass der Preis darin begründet ist dass Holzwürmer im Klavier leben;-)), aber mich interessieren eure allgemeinen Ansichten dazu. Für das Grotrian müsste ich außerdem etwas tiefer in die Tasche greifen, und ich muss wissen ob sich das auf lange Sicht lohnt.
Und ich habe noch eine andere Frage: Ich suche ein Klavier mit Renner Mechanik (denke ich). Wo liegt da der Unterschied zu anderen, z.B. der Wiener Mechanik? Und welche Mechaniken gibt es überhaupt?
Liebe Grüße an alle
 
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Zur ersten Frage: Definitiv Nein! Das ist wie mit Äpfeln und Birnen - zwei unvergleichbare Welten. WENN Dir junge Yamahas gefallen, brauchst Du das GS von 1900 gar nicht anzuspielen. Und nochmal: Vergiss "allgemeine Ansichten" - es gibt von nahezu jedem namhaften Hersteller und in jeder Altersklasse Gurken und Perlen. Hinzu kommt, dass manch einer ein Mittelding als Perle ansieht und der nächste dann als Gurke. Sich einfach und probiere, probiere, probiere. Wenns dann KLICK macht, stellste Deine Wahl hier zur Diskussion.

Renner ist ein Herstellername, Wiener Mechanik ist eine technische Bezeichnung für eine MechanikART. >>> googeln

Renner ist sicherlich sehr gut, aber Y. z.B. verbaut m.W. eigene (gute) Mechaniken, die -glaube ich- sogar von Steingraeber eingesetzt werden.
 
So meine Lieben, ich war heute im zweiten Klavierladen.
Und was soll ich sagen: es war wieder nichts dabei. Mein Vater hatte den Laden ausgesucht, er ist fest entschlossen mir zu helfen weil er stolz ist dass seine beiden Kinder (meine Schwester und ich) musikalisch sind. Er selbst meint von sich völlig unmusikalisch zu sein (und jeder der ihn je hat singen hören bestätigt das), glaubt aber dass die Instrumente für uns ein perfektes Hobby fürs Leben sind. Langsam geht mir sein übereifriges Verhalten fast schon auf die Nerven.

Der Laden wirkte jedenfalls sehr gut, er war übersichtlicher als der letzte in dem ich war und alle Klaviere waren frisch gestimmt. Der Verkäufer hätte mich wohl auch weitgehend in Ruhe gelassen-wäre da nicht mein Vater gewesen. Der erzählte dem Verkäufer nämlich gefühlt meine halbe Lebensgeschichte, um sich dann zu erkundigen welches Klavier denn zu mir passe. Also führte der Verkäufer uns zu den Yamahas im unteren Preissegment, das dort um die 4000€ entsprach. Zuerst spielte ich dann selbst an. Das B1 hatte einen zu hohen Klang für mich, und der Anschlag war... seltsam. Anders kann ich es nicht beschreiben. Irgendwie nicht so angenehm wie andere Klaviere, aber vielleicht lag es daran dass das Klavier noch kaum gespielt war. Das schien wie bei einer Jeans (schon wieder ein Klamottenvergleich, warum fällt mir nichts besseres ein?), die man erst eintragen muss damit sie angenehm wird. Jedenfalls spielte der Verkäufer dann auch noch mal was darauf, und sagte mir dass der Klang wegen der geringeren Größe etwas höher ist. Das B2 war schon besser, aber auch nicht perfekt. Also weiter zum B3, dass der Verkäufer ebenfalls vorführte. Der Klang gefiel mir sehr gut, aber bis jetzt merke ich nichts von dem Gefühl dass man hat wenn man das Richtige findet. Schwer zu sagen was mir daran fehlt, ich weiß es wirklich nicht, denn an dem Klavier kann ich nichts aussetzen. Nach einer Weile fragte mein Vater nach der Bedeutung der Serien (B-Serie, U-Serie usw.). Der Verkäufer zeigte es indem er an einem U3 vorspielte. Der Klang war schon ein wenig besser als bei dem B3, aber nicht so sehr dass es den Preisunterschied rechtfertigte: Dass B3 kostet in diesem Laden (neu) 4.900€, das U3 dagegen 8.000€!
Beides natürlich außerhalb meiner Preisklasse, dachte ich. Deshalb fragte ich auch nach Gebrauchten. Nun, der Verkäufer begann mir zu erzählen dass sich Yamaha inzwischen an den Klang der europäischen Klaviere angepasst habe, aber dass ältere Instrumente von 1980 und -90 noch den alten, unangenehmen Klang haben.
Als Beispiel zeigte er mir ein P116 von 1990, für 1500€. Ich spielte es an und es war grauenvoll. Jemand der Rockmusik machen will hätte seine helle Freude an diesem Klavier gehabt, aber für Klassik war es denkbar ungeeignet; die Töne waren schief und harmonierten teilweise nicht zusammen. Aber in dem letzten Klavierladen habe ich ein Yamaha von 1980 angespielt, und der Klang war völlig in Ordnung! Ich will den netten Mann ja nicht verdächtigen, aber könnte er das P116 nicht vielleicht dazu benutzen die Kunden zu einem neuen Instrument zu überreden... Wer weiß das schon?
Der Verkäufer spielte dann noch ein P116 an dass neu war, aber es war nicht viel besser als das B3.

Bei mir hat er wohl auch darauf spekuliert dass ich ein B3 nehme, denn er erwähnte es immer mal, und verglich alle anderen so ein bisschen damit. Na ja, bei ihm werde ich wohl nicht Kunde, denn die Preise sind mir dann doch zu hoch. Trotzdem war es gut dass ich dort war, denn er hat mir neben den Unterschieden zwischen den einzelnen Yamahas auch die Befeuchtungsmöglichkeit im Winter gezeigt. Bei ihm würde der Einbau der Befeuchtungsanlage (ich habe vergessen wie die heißt) 290€ kosten.
So, ich habe also gelernt: Das Klavier das ich suche sollte höher sein als 110cm, weil unser Wohnzimmer groß ist und sich der Klang darin nicht verlieren soll. Und wenn ich ein Yamaha nehme, dann ein B3 oder besser (also nichts darunter, wie B1 u.B2).

Und außer den neuen Erkenntnissen hat mir der Ausflug in diesen Laden noch etwas gebracht: Mein Vater ist bereit bis zu 4000€ für das Klavier auszugeben :party:
Er wird meiner Mutter einfach einen etwas geringeren Preis nennen und das fehlende Geld heimlich dazugeben.
Er ist nämlich eher ahnungslos was Klaviere angeht und möchte kein Schnäppchen machen dass sich später als Fehlkauf erweist und er ist zu ungeduldig um lange zu suchen (schon nach diesen zwei Läden erwartet er dass ich weiß was ich will-natürlich weiß ich was ich will, ich finde es nur nicht). Aber vor allem will er das ich ein relativ neues Klavier nehme, denn er kann einfach nicht glauben dass Klaviere bei guter Pflege eine längere Lebenszeit haben als Autos. Tja, jetzt wird es wohl nichts mit einem Grotrian-Steinweg von 1900, die Suche ist also auf der Seite eingeschränkt, aber in der Preisklasse die ich jetzt habe muss doch was zu finden sein:-D
 
Dein Vater hat völlig recht, wie Väter halt so oft Recht haben, ohne dass es gleich bemerkt wird ...

Das nächste Mal fahrt Ihr in einen Kawai-Laden, dort spielst Du mal das Beste an, was es bei Kawai für 4 Riesen gibt, und das nimmst Du dann. Oder fährst zurück und holst das B3, das wird Dir dann aber nicht mehr gefallen. Punkt. Alles weitere ist Zeit- und Energieverschwendung. Und: Du hast dann in etwa das, was gleich gut oder besser ist als das, was 90% aller anderen Klavierspieler weltweit so unter den Fingern haben. Noch Fragen ?

Gruß
Rubato
 
Wenn mein Vater mal Recht hat bemerke ich das natürlich, ich sage es ihm nur nicht, er soll sich schließlich nichts darauf einbilden :-D
Was Kawai angeht, ich war schon mal in einem Geschäft für die aber sie gefallen mir nicht viel besser als die Yamahas. Und ich vergleiche lieber etwas länger, damit ich mich nicht ständig frage ob ich zu dem Preis vielleicht noch was besseres gefunden hätte. Das ist so meine Macke, ich kann mich einfach nicht schnell entscheiden. Aber trotzdem danke, ich sollte mir wohl noch mal ein paar Kawais ansehen.
Liebe Grüße
 

Du fängst erst an mit dem Klavier. Sei Dir darüber im Klaren, dass Du jetzt ganz bestimmt noch nicht DAS Klavier für´s Leben finden wirst. Auch Deine Klangvorstellung wird sich bestimmt im Laufe der Zeit noch mal ändern.
Wenn Du ein Klavier gefunden hast, was in etwa Deinen Klang- und Spielvorstellungen entspricht, kannst Du das ruhig nehmen. Viel Wertverlust wird es bei dem Budget in den nächsten Jahren nicht haben (wenn überhaupt) und am Klang kann ein guter Klavierbauer noch jede Menge verbessern, ganz nach Deinem Geschmack.

Die Suche nach DEM Klavier, wo es wirklich Klick macht, wo es kribbelt im Bauch....das kann sich Jahre hinziehen.
 
Langsam! Ich glaube inzwischen, dass Nr 13 schon recht genaue Vorstellungen hat und diese (wie fast alle) nur nicht verbalisieren kann. Ich kann die Beschreibung der bisherigen Klaviere 1:1 nachvollziehen. Du machst das genau richtig, Nr.13. Merkst Du ja vermutlich selbst, wie Du immer mehr Klarheit kriegst, oder? Dein alter Herr - beste Grüße! - ist ein feiner Kerl. Freu Dich über so einen Vater!

Die Story von den unangenehmen 70/80/90er kannste knicken. Die stimmt bestenfalls zum Teil. Unter diesen Jahrgängen gibt es auch sehr schöne Klaviere, wenn man die Yamaha-typische Klarheit mag. Du kannst m.E. durchaus auch U1/U3 usw aus dieser Zeit in Deine Selektion mit einbeziehen - das passt dann auch gut ins Budget. Diesem Händler passt es halt weniger ... Aber letztendlich solltest Du DAS Klavier zu Dir kommen lassen - das muss nicht jahrelang dauern. Jetzt warst Du gerade im zweiten Laden! Ich bin sicher, dass Du ab Laden #5 ziemliche Klarheit - evtl. sogar DAS Klavier - hast. Viel Glück!

Als Beispiel zeigte er mir ein P116 von 1990, für 1500€. Ich spielte es an und es war grauenvoll. Jemand der Rockmusik machen will hätte seine helle Freude an diesem Klavier gehabt, aber für Klassik war es denkbar ungeeignet; die Töne waren schief und harmonierten teilweise nicht zusammen.
Nun, ich bin auch kein Freund vom P116 (muss in der MuS darauf spielen ;-)), aber das klingt nach bewusst ungestimmt usw, um Kunden zum B1/2/3 (neu) zu bringen. Solche kleinen Tricks sind nicht unüblich.
 
Also führte der Verkäufer uns zu den Yamahas im unteren Preissegment, ...B1...Das B2 war schon besser,...weiter zum B3, dass der Verkäufer ebenfalls vorführte.....

Bei mir hat er wohl auch darauf spekuliert dass ich ein B3 nehme, denn er erwähnte es immer mal, und verglich alle anderen so ein bisschen damit.

Keine Beratung ob mit gebraucht in diesem Preissegment besser bedient?
nur mainstream gezeigt?

versuche mit Handwerker und nicht Verkäufer ins Gespräch zu kommen.
ich kenne einige sehr gute ältere P116.
 
Ja, viele Fragen aber nur eine dringende: "gibt's für Dich wirklich nur die zwei Marken Y und K?"

Nö. Aber wenns neu, schwarz und im Grundsatz gut sein soll, und wenn es maximal 4000 Euro kosten soll, fällt mir nichts besseres, sondern nur Schlechteres ein (Chinaman's pianos). Und ich denke, der Papi als Geldgeber lehnt sich hier familienintern schon weit aus dem Fenster. Sollen wir wirklich empfehlen, dass der Papi ohne Überzeugung und Sachkenntnis rumfährt, bis ein eichenfunrniertes 60er-Jahre Klavier gefunfen ist, was dann genommen wird und zuhause dann doch wieder anders klingt ? Wenn ei Y oder K zum Anfang nicht ausreicht, sind entweder die Vorstellungen überzogen oder es schlummert ein echtes Pianistentalent ...

Sorry für Tippfehler, ich schreibe von mobil.

Gruß
Rubato
 
Nö. Aber wenns neu, schwarz und im Grundsatz gut sein soll, und wenn es maximal 4000 Euro kosten soll, fällt mir nichts besseres, sondern nur Schlechteres ein (Chinaman's pianos).

Das dürfte im Prinzip zutreffen, aber ein 121er Samick etwa fällt auch in diese Kategorie, und ein entsprechendes W&L, pardon, Feu....ich, auch.
 
Hi Leute,
erst mal, wie immer, danke für die Antworten. Also es ist natürlich richtig, ich kann jetzt noch nicht das Klavier meines Lebens suchen, das wäre Quatsch. Ich suche nur noch ein bisschen weiter damit ich das Instrument möglichst die nächsten 7-8 Jahre nutzen kann ohne das Gefühl zu haben dass ich bei etwas längerer Suche ein viel besseres bekommen hätte. Falls ich dann später richtig gut spielen kann, kann ich das Klavier ohne viel Verlust verkaufen und mir (dann von meinem eigenen Geld) das perfekte Klavier suchen. Bei einer großen Wohnung vielleicht sogar einen Flügel:herz:
Ach ja, was Yamaha und Kawai angeht, ich halte mich eher an Yamaha weil meine Lehrerin einen Yamaha Flügel hat und die Klaviere nicht so teuer sind. Aber ich lege mich nicht auf diese fest und spiele auch deutsche Marken wie z.B. Seiler und Pfeiffer an. Das Problem im ersten Laden war nur, dass das Seiler sich anhörte als sei es verstimmt, und die Grotrian Steinwegs waren auch nicht viel besser. Außerdem hat mein Vater das Budget angehoben weil er möchte dass ich ein junges Klavier nehme (er hat da irgendwie Probleme alte Klaviere zu akzeptieren), deshalb sollte das Klavier natürlich nicht mehr als 50 Jahre alt sein. Na ja, und im zweiten Laden hatten sie nur 2 Gebrauchte, ein Chinaklavier und das schon erwähnte P116.
Sei froh dass ich es nicht bin....:teufel:
 
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Quark - Du bist doch megavernünftig! Soweit Töchter das überhaupt sind... ;-) . Bis jetzt macht Ihr alles richtig. Weiter so.
 

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